Mensch – Frau – Gesicht – Porträt
- Von COLOMBIA hochgeladen im Album Zoon politikon am 06.12.2021
Mit Nancy Faeser als der ersten Innenministerin hat bislang kaum jemand gerechnet. Zu ihrem Werdegang: "2013 wurde sie in den Landesvorstand der SPD Hessen gewählt. Von Februar 2014 bis 2019 war sie deren Generalsekretärin. Im März 2019 kündigte sie ihre Kandidatur für den Vorsitz der Landes-SPD an, nachdem Thorsten Schäfer-Gümbel seinen Rückzug aus der Politik erklärt hatte. Sie wurde auf einem Landesparteitag am 2. November 2019 zur Vorsitzenden gewählt"(wiki).
Titel | Koalitionspoker CXLI |
Jahr, Ort | 2021 |
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Kommentare
https://netzpolitik.org/2021/nancy-faeser-zeitenwende-im-innenministerium/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Ich zeichne gerne paradoxe/ironische/zugespitze Denkbilder, um bspw. suggestive Überschriften unabhängig vom tatsächlichen Inhalt ad absurdum zu führen.
Wenn die Verteilung von politischen Spitzenpositionen innerhalb des sozikulturellen Rahmens nur dann auf Akzeptanz stößt, wenn einige Vertreter notwendigerweise die Eigenschaft besitzen menstruierende Menschen zu sein, dann wird das konkrete Individuum notwendigerweise (hier und dort) der Symbolik geopfert. Schließlich wird die Lebensleistung (d.h. Abschlüsse, Berufserfahrung, wichtige Softskills) einer trivialen und zufälligen Eigenschaft untergeordnet, die der Zeitgeist (((angeblich))) unsichtbar machen möchte. Der thematisch nahestehende Beleg wäre die Causa Baerbock, wo unabhängig von Kompetenz und Beliebtheit letztlich die Klitoris zur Entscheidung führte. Gleichstellung und Gleichberechtigung sind logisch (und aus juristischer Sicht) unvereinbar, weswegen unser Grundgesetz auch individualrechtlich (d.h. geschlechtsunabhängig und nicht kollektivrechtlich) konzipiert ist. Zweifelhafte paritätische Fantasien, die in der Realität zu einer irgendwie gearteten Quotenpolitik führen, sind im Konkreten durchgesetzte Partikularinteressen, ganz im Sinne eines durch bspw. Judith Butler instrumentalisierten Michel Foucaults. Das Spielchen, einen geschlechtlichen Essentialismus in der Theoriebildung auszuschließen, jedoch beim Framing diesen wieder aufzugreifen, ist ein bekanntes Machtmittel von Lobbygruppen bspw. rund um Jutta Limbach oder Ursula von der Leyen, die Privilegien für einen gewissen Frauentypus erfolgreich durchsetzen.
1. Es ist richtig, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind.
2.Der "Politikstil" verbessert sich nicht per se, wenn "menstruierende Menschen Machtpositionen besetzen"
3. es gibt keine Belege dafür, dass "progressive Symbolik" für den Bürger wichtiger sei, als das "konkrete Individuum". Ich gehe davon aus, dass das für den aufgeklärten und gebildeten Bürger nicht so ist. Nur in Ideologien wird der "bessere Mensch" in die utopische Zukunft projiziert.
4. Generell ist es falsch, zu verlangen, dass eine Stelle mit einer Frau besetzt werden muss. Es sollte immer die Qualifikation entscheiden. Deshalb heißt es auch bei Stellenbesetzungen: "Bei gleicher Qualifikation wird derjenige berücksichtigt....." was für mich allerdings diskriminierend sein könnte und immer zu hinterfragen ist.
Richtig! Alle Menschen sind "gleich", deswegen wird sich der Politikstil auch fundamental zum Positiven "verändern", wenn gezielt menstruierende Menschen Machtpositionen besetzen. Subjektivität generierende progressive Symbolik ist für den Bürger auch wichtiger als das konkrete Individuum, da (ganz unideologisch) selbstverständlich immer nur der zukünftige bessere Mensch zählt. Frei nach dem Motto, diese Stelle muss mit einer Frau besetzt werden, da das Geschlecht keine Rolle spielen darf. Die als patriarchalisch verorteten Muster/Mechanismen (d.h. Strukturen) können vom menstruierenden "homogenen" Subjekt (im "Gegensatz" zum Schwanzträger) aufgrund der gefühlten und vor allem gelebten Unterprivilegierung in einer solchen Position geistig immunisiert werden, sodass sich nicht-männlich-normative Subjekte keinesfalls ("Stockholm-Syndrom-artig") am Toxischen orientieren und durch gezielte karrieristische Weiblichkeitsabwehr zum eigenen Machterhalt beitragen. Es gibt kein richtiges Leben im falschen gilt eben nur für schlafende männliche Adorno-Kenner, die nichts vom feministischen metaperspektivischen Dasein verstehen. Der Journalismus und das Dilemma der Sichtbarmachung des Unsichtbaren und umgekehrt.
Ich mag dein Engagement.
"Nancy Faeser hatte niemand auf der Rechnung"- du etwa auch nicht?
https://www.n-tv.de/politik/Nancy-Faeser-hatte-niemand-auf-der-Rechnung-article22980012.html