Posterkultur als fester Bestandteil in deutschen Wohnzimmern
Gast , 1 Posterkultur als fester Bestandteil in deutschen WohnzimmernDie Retrowelle überspült Deutschland, nicht als saisonaler Trend, sondern als mittlerweile konstanter Bestandteil der Designwelt. Oldtimer, Designerklamotten aus den Siebzigern oder auch Mamas Tapeten boomen. Dies haben nicht nur Weltkonzerne wie Adidas erkannt, die nun schon als fester Bestandteil ihres Angebots die Trikots aus Zeiten von Franz Beckenbauer und dem „Bomber der Nation“ Gerd Müller auflegen.
In deutschen Wohnzimmern werden die Kunstdrucke der alten Meister mit bekannten Namen wie van Gogh, Picasso oder Chagall und ihrem verstaubten Image ersetzt durch die digitalen Arbeiten junger Designer. Vektorgrafiken oder Photopaintings sind Begriffe, die dem designorientierten Käufer den Weg durch die wachsende Zahl von Postershops ebnen.
Die Arbeiten der Künstler, meist im Bereich von Popart angesiedelt, beeinflussen die Werbung und bestimmen die Auftritte von Fernsehsendern. Individuelle Kunst entsteht, weg von der Masse, ist es heute möglich, sich ein Poster von seinem Lieblingskünstler zu einem bezahlbaren Preis auf Webseiten von Anbietern wie Posterlounge, Superretro oder traumwiese.org zu bestellen.
Der Stuttgarter Künstler Stephan Roßmann, als Vertreter seiner Gattung hat sich dem Flowerpower und dem Stil der 60er und 70er Jahre verschrieben. Seine Arbeiten verzichten bewusst auf politische Aussagen oder sonstige Themen. Blumen dominieren die Bilder und strahlen eine positive Grundstimmung aus, welche typisch ist für die gesamte Posterkultur.
Lediglich Museen und Galerien „verschlafen“ hier den Geist der Zeit und setzen weiter auf alte Meister und Ihre Gemälde. Das ZKM in Karlsruhe oder das Museum of modern Art in San Fransisco bilden hier ausnahmen. Kunst sollte sich nicht nur durch Einzigartigkeit definieren und deren Wert nicht am Bekanntheitsgrad gemessen werden. Gerade einem breiten Publikum zugängliche Arbeiten verdienen eine höhere Anerkennung.
Die Poster der Künstler sind meist in Stückzahlen von nicht mehr als zehn Stück aufgelegt und bewegen sich in einem Preisrahmen zw. 20,- und 350,-Euro. Digitale Kunst ist kein Privileg der Reichen. Sei es im Wohnzimmer des Verwaltungsangestellten, im Wartezimmer bei Arzt oder mittlerweile auch bei Behörden. Die Posterkultur peppt das Land auf und verleiht ihm Farbe.Mausopardia oh...was für ne gelungene eigenwerbung?! der kandidat hat 99 punkte...bei 100 hätte ich dir ein poster abgekauft! ;-o)))
Gast , 3tja... hätte auch alles in einen thread gepasst.
im prinzip sind die 3 threads zusammen wie ne rethorische frage: "ihr wollt doch poster kaufen? nicht dass wir vorher noch zuviel um den heissen brei schleichen"
das ist übrigens ganz neues Marketing: "üppige Forenwerbung als fester Bestandteil im Internet zum Wohle der Posterkultur in deutschen Wohnzimmern"Gast , 4@Gast, 1
Hallochen !
Ich versteh nicht recht. Meinst du, dass es an der Zeit ist, sich endlich
für 350,-- Euro Computergrafiken und deren Poster an die Wand zu
hängen, anstatt ein handgemaltes Kunstwerk, wo die Seele des Künstlers
erkennbar ist ?
Sollten deiner Meinung nach die Museen der Welt, die die Kunstschätze
von teils unschätzbarem Wert ausstellen, die Werke abhängen und da-
für sterile Computerarbeiten hinhängen ?
Wäre es nicht viel eher angebrachter, für Computerarbeiten eigene museale
Einrichtungen zu schaffen ? Doch ist es doch eigentlich so, dass ein Museum
geschichtliche Zeugnisse insbesondere der Vergangenheit den kommenden
Generationen zeigt. Die Computerwelt ist aber doch eine sehr junge Zunft.
Als Computer-Freak,der du also bist, kann ich dich sehr gut verstehn, auch
deine Reklame für einen entsprechenden Künstler. Warum nicht. Nur haben
meines Erachtens Computerarbeiten ihren eigenen Stellenwert und sollten
auch in diesem Rahmen Würdigung erfahren.
So ist es doch auch mit der künstlerischen Fotografie. Die Fotografie hat be -
kanntlich sehr lobenswerte Kunstprodukte an den Tag gebracht, die sich von
Alltagsbildern sehr unterscheiden. Auch hier muss man eben von irgendwelchen
Urlaubsfotos unterscheiden, die grundsätzlich jeder haufenweise produzieren
kann und Künstlern, die sich bei jedem Foto eine ganze Menge denken und
viel Arbeit investieren, um mit einem Foto eine ganz spezielle Aussage zu tref-
fen. Und die Fotografie hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel und es wäre
angebracht, diesen künstlerischen Arbeiten mehr Aufmerksamkeit als bisher
zu widmen. Obendrein gibt es in der Fotografie wie auch in der Bildenden
Kunst massenhaft kitschverdächtige Produkte. Und bei Computerarbeiten ,
brachten es Kitschproduzenten sogar zu Weltruhm. Nur meine ich, dass auf die
Dauer sich auch in der Computerkunst die Qualität durchsetzen wird und nicht
etwa oberflächliche Arbeiten. Aber zunächst ist die Chance auch dafür bestens
gegeben, da die Gesellschaft krank ist und somit der Werteverlust Hochkon-
junktur feiert.
Und sehr auffällig bei deinem Artikel, dass du betonst, dass die Computergra-
fiken oder deren Poster in einer meist limitierten Auflage von 10 Stück passie-
ren, um deren Kopierwert hier besonders herauszustellen. Was glaubst du eigent-
lich, wie naiv die Leser eines Kunstforums sind ? Wenn Radierungen oder andere
künstlerische Druckerzeugnisse handsigniert (manchmal sogar mit Zertifikat) an
den Mann gebracht werden, so sind das meistens zwischen 100 und 250 Stück.
Aber ausgerechnet die Computergrafiken, die man nach Belieben vervielfältigen
kann, je nach Nachfrage... :o))) ..,sind von so unwahrscheinlich schlechten Ge-
schäftsleuten, dass diese sich mit meist 10 Stück begnügen. *lach*
Gruß Prenzlmaler.Gast , 5Hallo.
Also ich finde, dass Poster, auch wenn es Massenanfertigung ist, auch Kunst ist...aber auf einer anderen Ebenen.
Auch der Grafiker kann seine Seele in ein Poster/Grafik setzen bzw. sie ausdrücken lassen.
...Es gibt jedoch einen entscheidenden Unterschied, der Grafiker benutzt moderne (einfache) Gerätschaften und der Künstler tradierte (aufwendigere) Gerätschaften.
---> P.S. Die Bilder von Grafikern sieht man überall in den Massenmedien, dafür braucht man kein Museum ;-)Gast , 1@Gast, 8
na alter Waldgeist, hab mir schon gedacht, dass du hier Wurzeln schlägst.
Nach deinem letzten Gefühlsausbruch dachte ich schon wir hätten dich reanimiert.
Schade, jetzt fällst du wieder in alte Muster zurück.
das einzige was bis jetzt von dir ist, du erinnerst dich
"A_R_._._._._._._."
der Rest ist nur geklaut.
Also, lass es raus, ich glaub an Dich!!!
Gruß
RossiGitte Mit den Tapeten der 70 jahre lag ich ja gar nicht mal so schlecht.
Eine Retrowelle läßt schon mal wieder altes neu aufflackern, vergeht aber meist wieder wie ein Strohfeuer.
Digitale Kunst gibt es schon länger und wurde nicht von superrossi erfunden.
@Gast, 1 warum gehst du nicht einfach mit deinen Grafiken in einem Mediengestalterforum.
Meinst du nicht, dass du dort mit deiner (Kunst oder ist es Handwerk am PC?) besser strandest?Gast , 1@Gitte
in mediengestalterforen bin ich vertreten.
Außerdem gibt es hier rubiken: digitale Kunst, design, Plakatkunst etc., wo ich meine Bilder auch hochlade, also warum sollte ich nicht hier sein???
Außerdem hab ich nie behaupt, das digitale Kunst von mir erfunden wurde
Gruß
RossiSeite 1 von 1 [ 12 Beiträge ]
- Anmelden um auf das Thema zu antworten oder eine Frage zu stellen.