Gast , 4du darfst auch die ersten 234 schichten mit acryl machen, und dann mit öl weiter
Nein, das ist Quatsch!
Acryl hat eine stark isolierende Wirkung, nach ein paar Schichten ist die Saugfähigkeit der Leinwand gleich Null. Ölfarbe kann dann nicht mehr richtig haften.
Sie platzt dann irgendwann ab.
Man merkt es daran, das das die Ölfarbe viel langsamer trocknet, glänzender auf dem Bild stehen bleibt.
Es ist wie auf einer Plastiktüte malen.
KlausJürgen Stieler Ähh Klaus, also das ist neu für mich. Acryl hat für sich in gewisser Weise - je nach Pigment- und Füllstoffgehalt - eine diffundierende Wirkung. Nicht sonderlich stark, ist aber da. Die Saugfähigkeit der Leinwand wird doch auch schon durch die Grundierung herabgesetzt. Es geht bei den beiden Farbsystemen bzw. deren Kombination hauptsächlich um Haftvermögen (da Acryl nicht auf fettigen Gründen haftet) und um die Trockenspannung (Acryl trocknet schneller als Öl, deswegen unten, sonst gibt es Trocknungsrisse).
Selbst wenn da absolut nichts saugt, z.B. wie bei einer Aluminiumplatte. kann mit Öl draufgemalt werden. Trocknet zwar langsamer, hält aber (Test mit Lukas Studio: 1975 direkt auf Alublech gemalt, das Blech nachher als mechanisches Bauteil im Freien benutzt: Antennenfuß auf freiem Balkon, pralle Mittagssonne. 2001 abmontiert, Farbe hielt allerbest und war bis auf einen Orangeton nicht mal verblasst).
Also ich unterstreiche die 234 Schichten. Hauptsache, der Malgrund hält das!
Gruß - J.Mo Häusler *johnny zustimm*
Ich habe zwar keine Langzeitstudie *g* betrieben, aber etliche Ölbilder hinter mich gebracht, bei denen mir in der Untermalung der Acrylpinsel... how shall I say... ausgerutscht ist. *g* Trotz ziemlich dichter Acryluntermalung hielt und hält die Ölfarbe bis heute, auch wenn ich sie recht pastos gesetzt habe.
Ausschlaggebend ist tatsächlich der haltbare Untergrund...Margit Gieszer Ich verwende als Untermalung aus diesem Grund matte Acrylfarbe, dann perlt die Ölfarbe nicht ab und lässt sich gut auftragen. Namhafte berühmte Maler bedienen sich schon Jahrzehnte dieser Technik.Signatur
Gruß MargitHans Martin Parkgalerie hat in gewisser Weise recht.Signatur
Ich rate von Acryl als Untermalung für Ölgemälde ab. Ausnahme dünner, transparenter mit Wasser verdünnter (nie mit Malmittel) Aufrag.
Wenn Acrylfarbe dick aufgetragen wird, können darüber gelegte Ölfarbschichten generell rissig werden, da Acryl auch im trockenen Zustand immer elastisch bleibt, während Öl beinhart durchtrocknet. Außerdem ist, wie schon gesagt, eine dicke Acrylschicht kein guter Haftgrund.Rene musste über die 234 schichten schmunzeln.. wer macht denn sowas?! *grins*
acryl dünn (mit wasser verdünnt) erscheint mir am sinnvollsten...als untermalung..danach nur noch mit öl weiter :))Gast , 13wie schon oben gesagt, auch meine erfahrung: acrylfarbe - mit wasser verdünnt als erste schicht aufgetragen ist klaro ein genauso guter untergrund wie eine normale grundierung.
die vorteile überwiegen:
- kein umständliches rummachen mit ei usw (verwende ich lieber für palatschinken - :-)))
- man kann schnell weitermalen
- manche ölfarben "strahlen" über acryl besondersSeite 1 von 1 [ 18 Beiträge ]
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