• Marmormehl anwenden

  • , 1 Marmormehl anwenden
    Hört sich interessant an, ich habe keine Ahnung wie Ihr es anwendet
    und welche Effekte entstehen....
    Wäre schön, wenn mich jemand schlau macht !!!
  • b32
    1. zum Backen ungeeignet, es schmeckt nicht
    2. hab es mal mit Kleister gemischt und als Grundierung verwendet. Naja, ist einfacher mit Acrylweiß.

    Also grundsaätzlich wurde es und kann man es für Leinwandgrundierungen (Gesso) nutzen. Es bindet nicht selbst so wie Gibs, muß also mit einem bindenden Mittel vermischt werden.
    Signatur
  • Marmormehl ist dich ein Füllstoff, was zum Restaurieren meist benutzt wird, kann man glaub ich auch in Spachteltechniken arbeiten, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, kann man auch Farben damit verdicken...
  • , 1
    Danke
    ....hab´erst eben entdeckt, dass das Thema bereits behandelt wurde...
  • heinrich
  • Kerstin Sigwart
    Marmormehl
    Liebe Kreanke,
    ich arbeite schon einige Jahre mit Marmormehl und kann jedem, der abstrakt malen will, nur zu diesem Material raten. Es gibt, mit Bindemittel versetzt wunderschöne Effekt (z.b. einigartige Rißbildungen, sehen aus wie die Haut von Krokodielen, und vieles mehr).
    LG
    Kerstin Sigwart
  • , 1
    Danke schön, Kerstin!
    Werde mal damit experimentieren ....
  • , 1
    Bevor ich zuviel Materialschwund habe,wäre eine Angabe zum Mischverhältnis
    hilfreich.... Danke !
  • , 6
    Liebe Kreanke,
    ich arbeite schon einige Jahre mit Marmormehl und kann jedem, der abstrakt malen will, nur zu diesem Material raten. Es gibt, mit Bindemittel versetzt wunderschöne Effekt (z.b. einigartige Rißbildungen, sehen aus wie die Haut von Krokodielen, und vieles mehr).
    LG
    Kerstin Sigwart


    Es ist doch schön, wenn man jegliche maltechnische Katastrophe noch zum besonderen Effekt ummünzen kann.
    Aber was das mit Abstraktion zu tun hat, bleibt mir schleierhaft.

    Klaus
  • , 1
    Hallo Klaus,
    eine Rezeptangabe wäre sicher für mich ( und andere ) hilfreicher als Dein
    Kommentar zu Kerstins Beitrag !!!!!
  • , 1
    An alle anderen Leser,
    hoffe ( weiterhin ) auf einen nützlichen Tipp.

    Vielen Dank !
  • , 6
    Hallo Klaus,
    eine Rezeptangabe wäre sicher für mich ( und andere ) hilfreicher als Dein
    Kommentar zu Kerstins Beitrag !!!


    Auch wenn du es noch so gerne möchtest, ich werde dir nicht helfen, deine Bilder kaputt zu machen.

    Du mußt schon mir überlassen, was ich als hilfreich empfinde.

    Ansonsten:
    Marmormehl ist ein Pfennigartikel.
    Was hindert dich daran , einfach auszuprobieren, wann es die Konsistenz hat, die du als angenehm empfindest?

    Meine Empfehlung:
    Lass es weg.
    Wenn du einen pastosen Bildauftrag möchtest, verwende Ölfarbe.
  • , 6
    Als Nachtrag:

    Marmormehl wird in der Malerei traditionell als Zugabe von Kreidegründen, die danach geschliffen werden, eingesetzt.
    Ich glaube nicht, dass du das willst.

    Wenn doch, dann gehe streng nach Rezepten im Doerner oder Wehlte vor.

    Klaus
  • Kerstin Sigwart
    Marmohrmehl
    Liebe Parkgalerie,
    ich weiß ja nicht, wo Du Deine Weißheiten her hast, aber ich male informell und bin mit jeder Art vom Anmischen von Strukturmassen mit Marmormehl sehr gut gefahren.
    Ich lernte das von der Malerin Gabriele Musebrink, die auch ein Buch zu diesem Thema veröffendlicht hat. Es heißt Aufladung - Entladung und enthält viele Rezept zum Anmischen von Strukturmassen, Wachssalben usw.

    LG
    Kerstin Sigwart
  • , 6
    Liebe Silberhaar,

    meine maltechnischen Weisheiten, die ich hier überhaupt noch nicht angebracht habe, habe ich durch mein Studium, durch die Maltechnikwerkstatt der UdK Berlin, in der ich eine Zeit lang gearbeitet habe, eigene langjährige Kunstpraxis und intensive theoretische Beschäftigung mit Literatur über Maltechnik.
    Dabei geht es mir keineswegs darum, deine Kenntnisse im Anmischen von Strukturpasten in irgend einer Weise in Frage zu stellen, noch die technischen Kenntnisse der mir unbekannten Frau Musebrink zu diskreditieren.

    Mein Einwand gründet sich darauf, dass ich den Einsatz von Strukturpasten
    in der Acrylmalerei die lustige Krokodilsrunzeln werfen, nicht als informell empfinde, sondern als ziemlich bastelig, dekorativ und kunstgewerblich, und damit als ziemlich albern.

    Materialbilder mit rissigen Oberflächen erscheinen mir nicht als Ergebnis von Abstraktionen, sondern als ziemlich konkret.

    Mir ist nicht ganz verständlich, was das Übernehmen von Strukturpasteneffekten aus einem Malanleitungsbüchlein mit der Haltung der "art informel" zu tun haben soll, ein Begriff, der ja nicht nur "formlos" bedeutet, ondern im Sinne von "unangepasst" verwendet wurde.

    Empfehlen würde ich, mir die Biographien von informellen Malern wie Wols oder Fautrier, gerade während des 2.Weltkrieges, als sie diese Malerei entwickelten, mal anzuschauen.
    Das könnte viel zum Verständnis der Geisteshaltung des "Informel" beitragen.

    Viele Grüße,
    Klaus
  • Liebe Silberhaar,


    Mir ist nicht ganz verständlich, was das Übernehmen von Strukturpasteneffekten aus einem Malanleitungsbüchlein mit der Haltung der "art informel" zu tun haben soll, ein Begriff, der ja nicht nur "formlos" bedeutet, ondern im Sinne von "unangepasst" verwendet wurde.

    Empfehlen würde ich, mir die Biographien von informellen Malern wie Wols oder Fautrier, gerade während des 2.Weltkrieges, als sie diese Malerei entwickelten, mal anzuschauen.
    Das könnte viel zum Verständnis der Geisteshaltung des "Informel" beitragen.

    Viele Grüße,
    Klaus


    jawohl, Strukurpasten sind malerische Hilfsmittel, die häufig eingesetzt werden, um technische Unzulänglichkeiten zu überdecken. Mit der Malerei des Informel hat das nur sekundär zu tun.
    Überhaupt finde ich es fragwürdig, aktuelle Arbeiten dem Informel zuzuordnen. Das Informel ist ein kunsthistorischer Stil aus der Mitte des 20. Jhs., der auch nicht so recht Anerkennung findet, weil es zuviele Nachahmer gibt.

    Zum Begriff:
    Die Definition "Informel" wird auf den Pariser Kritiker Michel Tapié zurückgeführt, damit wurde eine neue Darstellungsweise bezeichnet, in der Farbe, von dem Diktat des Gegenstands befreit, formbildend wurde, Der Begriff Informel ist eng verbunden mit dem Begriff "Tachismus" (la tache = der Fleck), der ihm vorausgegangen war.
    Das nur mal so als kleine Lerneinheit für die eingefleischten Theoriefeinde im KN :-)).
  • Kerstin Sigwart
    Marmormehl
    Natürlich weiß ich, was informell ist.
    Meine Arbeiten dazu: Rabennest, seltene Begegnungen, Spuren, Exersises, Abbiegung, Angleichung, der Drang u.a.
    Die Bilder sind alle in meinem Account zu sehen.

    Sorry, ich wollte nicht so eine Disskusion vom Zaun brechen.

    LG
    Kerstin Sigwart
  • , 8
    Liebe Silberhaar,

    meine maltechnischen Weisheiten, die ich hier überhaupt noch nicht angebracht habe, habe ich durch mein Studium, durch die Maltechnikwerkstatt der UdK Berlin, in der ich eine Zeit lang gearbeitet habe, eigene langjährige Kunstpraxis und intensive theoretische Beschäftigung mit Literatur über Maltechnik.
    Dabei geht es mir keineswegs darum, deine Kenntnisse im Anmischen von Strukturpasten in irgend einer Weise in Frage zu stellen, noch die technischen Kenntnisse der mir unbekannten Frau Musebrink zu diskreditieren.

    Mein Einwand gründet sich darauf, dass ich den Einsatz von Strukturpasten
    in der Acrylmalerei die lustige Krokodilsrunzeln werfen, nicht als informell empfinde, sondern als ziemlich bastelig, dekorativ und kunstgewerblich, und damit als ziemlich albern.

    Materialbilder mit rissigen Oberflächen erscheinen mir nicht als Ergebnis von Abstraktionen, sondern als ziemlich konkret.

    Mir ist nicht ganz verständlich, was das Übernehmen von Strukturpasteneffekten aus einem Malanleitungsbüchlein mit der Haltung der "art informel" zu tun haben soll, ein Begriff, der ja nicht nur "formlos" bedeutet, ondern im Sinne von "unangepasst" verwendet wurde.

    Empfehlen würde ich, mir die Biographien von informellen Malern wie Wols oder Fautrier, gerade während des 2.Weltkrieges, als sie diese Malerei entwickelten, mal anzuschauen.
    Das könnte viel zum Verständnis der Geisteshaltung des "Informel" beitragen.

    Viele Grüße,
    Klaus


    Ich hab das Gefühl in fast jedem Thread versuchst Du irgendetwas schlecht zu reden und uns beweisen zu wollen, wie toll Du bist. Lass die Leute doch einfach machen. Wen interessiert es schon, wie Du Strukturpasten empfindest, Herr Oberschlau :-).
  • , 6

    Ich hab das Gefühl in fast jedem Thread versuchst Du irgendetwas schlecht zu reden und uns beweisen zu wollen, wie toll Du bist. Lass die Leute doch einfach machen. Wen interessiert es schon, wie Du Strukturpasten empfindest, Herr Oberschlau :-).


    Hallo Klaus,
    eine Rezeptangabe wäre sicher für mich ( und andere ) hilfreicher als Dein
    Kommentar zu Kerstins Beitrag !!!!!

    /\/\
    Blöderweise wurde ich nach einem Rezept für welche gefragt.

    Was willst du eigentlich?
    Dass alle jeden Quatsch suuppiiieee finden, um keine negativen Schwingungen zu erzeugen?
  • , 8

    Ich hab das Gefühl in fast jedem Thread versuchst Du irgendetwas schlecht zu reden und uns beweisen zu wollen, wie toll Du bist. Lass die Leute doch einfach machen. Wen interessiert es schon, wie Du Strukturpasten empfindest, Herr Oberschlau :-).


    Hallo Klaus,
    eine Rezeptangabe wäre sicher für mich ( und andere ) hilfreicher als Dein
    Kommentar zu Kerstins Beitrag !!!!!

    //
    Blöderweise wurde ich nach einem Rezept für welche gefragt.

    Was willst du eigentlich?
    Dass alle jeden Quatsch suuppiiieee finden, um keine negativen Schwingungen zu erzeugen?


    Nein, wirklich nicht. Aber Wichtigtuerei auf Kosten anderer geht mir auf die Nerven.
  • , 6

    Nein, wirklich nicht. Aber Wichtigtuerei auf Kosten anderer geht mir auf die Nerven.


    Siehste.
    Und mir gehen eben andere Sachen so auf die Nerven, dass ich sie mir richtig wichtig tue.

    Klaus

  • Die Bilder sind alle in meinem Account zu sehen.

    Sorry, ich wollte nicht so eine Disskusion vom Zaun brechen.

    LG
    Kerstin Sigwart


    silberhaar 100 warum eigentlich nicht: hier soll immer nix gesagt werden ;-).

    Da du auf deine Galerie verwiesen hast: die Sachen sind flott, aber die Titel finde ich zu direkt, zu sehr auf etwas verweisend, was man eigentlich sowieso schon sieht. übrigens informell ist dort das wenigste, macht aber nichts, wenn du es nicht dem Informel zuweist, das ist doch auch gar nicht nötig. :-)
  • , 1
    Der Verweis auf G.Musebrinks Buch super, Danke !
  • Zinnober-
    Oh Marmormehl du bist so bleich....
    Und säßen wir jetzt in der Schule hätten einige, themaverfehlungsbedingt, ein flottes Ungenügend bekommen, trotzdem es auch noch ein bisschen um Marmormehl geht.... Aber weil die ahnenden, wissenden, schwer intelligenten, chronisch renitenten und sonstig mitsabbelnden nun schon so schön beieinander sind, und Fragestellungen im freien Fall hier so gut reinpassen. Gibt es eigentlich einen Fach-Begriff für verfremdete/abgewandelte Gegenständlichkeit? Strenge Rügen, Empörungsstürme, sowie der unvermeidliche Vorwurf der Ahnungslosigkeit möge bitte korrekt ausformuliert hier im Beitrag landen. Wir sehen uns dann im Antiaggressionstraining.....
  • , 6
    ...
    ...
    Gibt es eigentlich einen Fach-Begriff für verfremdete/abgewandelte Gegenständlichkeit?
    ...

    Stilisierung?
    Manier?

    Ansonsten, sorry, aber wenn man mit seinem Artikel schon so blöde ankommt, braucht man sich eigentlich nicht zu wundern.

    Klaus
  • xylo
    Einen grünen Punkt für Parkgalerie und einen für Siku. Einen halben grünen an Zinnober, aber den kann ich nicht setzen.

    Es geht doch nicht um Wichtigtuerei, es geht um Materialkunde.

    Wer keine Höhungen auf zweidimensionalen Bildträgern dreidimensional darstellen kann, drückt eben eine Wurst aus der Strukturpastentube....

    und dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, nur werden diese Dinge wahrscheinlich nicht im Louvre hängen.
    Signatur
  • Und säßen wir jetzt in der Schule hätten einige, themaverfehlungsbedingt, ein flottes Ungenügend bekommen, trotzdem es auch noch ein bisschen um Marmormehl geht... Aber weil die ahnenden, wissenden, schwer intelligenten, chronisch renitenten und sonstig mitsabbelnden nun schon so schön beieinander sind, und Fragestellungen im freien Fall hier so gut reinpassen. Gibt es eigentlich einen Fach-Begriff für verfremdete/abgewandelte Gegenständlichkeit? Strenge Rügen, Empörungsstürme, sowie der unvermeidliche Vorwurf der Ahnungslosigkeit möge bitte korrekt ausformuliert hier im Beitrag landen. Wir sehen uns dann im Antiaggressionstraining...



    Zinnober leidest du vielleicht an Minderwertigkeitwahnvorstellungen? ;-)

    "Gibt es eigentlich einen Fach-Begriff für verfremdete/abgewandelte Gegenständlichkeit?"

    Du meinst ein "Fachbegriff" für diejenigen, die keine Lust haben, sich mit einzelnen Darstellungsformen auch nur oberflächlich zu beschäftigen? Dieses bequeme Zauberwort als Wissenszuwachs gibt es m.E. nicht.

    Zu Auswahl stehen u.a.: expressionistisch, kubistisch, informell, gegenstandslos, surrealistisch, manieristisch...

    - gelegentlich kann man bei einer Komposition mit "verfremdeter/ abgewandelter Gegenständlichkeit" auch von einem misslungen Kunstwerk sprechen. ;-)

    Bis dann im Antiaggressionstraining - und wer ist der Trainer?
  • Kerstin Sigwart
    Lieber Xylo,
    ich mische meine Strukturmittel, Beizen, wachse, Pigmente und Salben natürlich selbst an und kenne mich mit den diversen Zusätzen wie Ethylalkohol,Ethylenglykol oder Shellsol gut aus. Ich glaube nur wenn man ein wenig Alchimist ist und die Reaktionen in Griff hat, kann man damit ansprechende Bilder malen. Deshalb habe ich auch Kreanke kein Rezept mitgegeben. In Musebrinks Buch kann man viele Rezepte nachlesen und es regt toll zum selber experimentieren an. Außerdem bin ich freie Malerin und will mein Wissen nicht ohne entsprechenden Obulus einfach so ins Netz stellen. Und schon gar nicht in ein öffendliches Forum.
    Also nix mit einfach aus der Tube drücken.

    LG
    Kerstin Sigwart
  • , 11
    Kawumm...na hoffentlich explodiert da nichts... ;-)
  • ... Außerdem bin ich freie Malerin und will mein Wissen nicht ohne entsprechenden Obulus einfach so ins Netz stellen. Und schon gar nicht in ein öffendliches Forum.
    Also nix mit einfach aus der Tube drücken.

    LG
    Kerstin Sigwart


    silberhaaar 100 ich stimme dir zu, viele Maler haben eigene Rezepte, Erfahrungen und die behalten sie meist,wie gute Köche, ebenfall für sich.
    Allerdings hat das mit kunstlerischer Qualität nicht unbedingt etwas zu tun.
    Es gibt gute Maler, die "nur aus der Tube drücken", ihre Maltechnik preisgeben - und trotzdem können andere das nicht nachmachen, weil sie z.B. einen anderen Duktus haben, anders Farbmischungen kombinieren, ein anderes Farbraumempfinden usw.

    Malkurse, Bücher von Malern für Maler sind etwas für Hobbymaler. Auch wenn jetzt wieder ein Aufschrei kommt, ich würde mein Geld lieber in Farbe und Malzubehör investieren.
    Klar, dass jetzt vor Weihnachten wieder mächtig Regklame für Bücher und Kurse gemacht wird. Auf jeden Fall kann man sich damit ein Stück Hoffnung kaufen. :-)
  • Zinnober-
    @siku:
    "Zu Auswahl stehen u.a.: expressionistisch, kubistisch, informell, gegenstandslos, surrealistisch, manieristisch..."

    Ja wie nun:

    -Expressionistisch denke ich bezieht sich auf einen engerer Zeitraum in der klassischen Moderne und sonst nix....

    -Informell /gegenstandslos, Häää - von was reden wir denn

    -manieristisch?? in d e m Manierismus war's aber höchst gegenständlich oder ist mir was entgangen?


    Wahnvorstellungen? Klar hab' ich die, immer wenn ich morgens die Zeitung gelesen hab', sind sie besonders schlimm....

    Und wenn Ihr Euch gegenseitig Eure "Besserwisserei" an die Köpfe werft, dann darf ich das doch bemerken und kommentieren?

    Ein bequemes Zauberwort wäre nett, und würde möglicherweise einen geschmeidigeren Dialog züchten, bei all den Stilisierungsstreitigkeiten, die unter Kunstinteressierten so entstehen.
    Soweit es figurative Darstellungen angeht, könnte man alternativ sagen, es handle sich um "komische Männchen", damit hätte man auch gleich eine Begriffsneudefinition, die meines Wissens so noch nicht in der KUnst verwandt wurde. Bacon zum Beispiel mag ich sooo gern, ganz ernst!, alle könnten dann stark vereinfacht sagen, aaah, das war doch der mit den komischen Männchen, -komisch gell- ... ;-)
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  • Doktor Unbequem
    kopfschüttel...

    es soll Menschen geben, die "Dinge" abstrahiert darstellen...
  • , 6
    ... Außerdem bin ich freie Malerin und will mein Wissen nicht ohne entsprechenden Obulus einfach so ins Netz stellen.
    Kerstin Sigwart



    Malkurse, Bücher von Malern für Maler sind etwas für Hobbymaler. Auch wenn jetzt wieder ein Aufschrei kommt, ich würde mein Geld lieber in Farbe und Malzubehör investieren.
    ...
    Auf jeden Fall kann man sich damit ein Stück Hoffnung kaufen. :-)


    Natürlich kommt jetzt ein Aufschrei.
    Schon die Praxis zeigt einfach etwas anderes.

    Es mag überraschen, aber wir haben in unseren Kursen auch Maler, Photographen, Designer, Architekten,Regisseure, Kunstlehrer, die in diesen Berufen arbeiten und entsprechendes studiert haben, sowie einige Studenten künstlerischer Fachrichtungen, die unsere Kurse quasi als Fortbildung oder Ergänzung zu Ihrem beruf nutzen.

    Das liegt möglicherweise daran, dass man genau das in einem Malkurs finden kann, was man im Kunstnet nicht finden kann:

    eine ernsthafte Auseinandersetzung über die eigene Kunst auf einem hohen Niveau.

    Maltechnische Tipps empfinde ich eher nicht als das wahnsinnig wertvolle
    Geheimwissen und gebe sie gerne auch kostenlos weiter.

    Liebe Grüße,
    Klaus
  • , 1
    Kleine Frage,große Wirkung :))))
  • Frank Enrechen
    da nehme ich doch lieber einen anderen weg.
    ist es überhaupt das selbe ziel?
    hat das nicht jeder?
    wenn nein, dann nützt auch ein wegweiser wohl nur wenig.
    ich belege jetzt ersteinmal einen kochkurs, dann werde ich ein guter koch!
    wie naiv muß ich sein...na wenn alle seile reisen werde ich eben ministerpräsident.
    Signatur
  • Gibt es eigentlich einen Fach-Begriff für verfremdete/abgewandelte Gegenständlichkeit?
    @Siku:
    "Zu Auswahl stehen u.a.: expressionistisch, kubistisch, informell, gegenstandslos, surrealistisch, manieristisch..."

    Ja wie nun:

    -Expressionistisch denke ich bezieht sich auf einen engerer Zeitraum in der klassischen Moderne und sonst nix...


    Hallo Zinnober,

    na und? deshalb haben die Expressionisten trotzdem Gegenstände abgewandelt, sich von der illusionistischen Malerei entfernt - so kurz war der Zeitraum gar nicht: wenn heutige Malerei noch als das "Informel" bezeichnet wird, dann kann man heutzutage auch noch expressionistisch malen - oder?


    -Informell /gegenstandslos, Häää - von was reden wir denn


    hier ist das "hä" angebracht. Denken und das Gedachte dann aufschreiben ist eben nicht immer deckungsgleich. ;-)

    Mit gegenstandslos meinte ich Farbfeldmalerei, monochrome Malerei,die gehören nämlich nicht zum Informel.
    Damit auch weiterhin Fragen anfallen: auch die "Konkrete Malerei" gehört in die Kategorie "abstrakt". Abstrakt meint malerisch vom Gegenstand entfernt, abstrahiert meint: es ist noch etwas vom Gegenstand zu erkennen: in etwa so "nicht richtig Fisch und nicht richtig Fleisch"


    -manieristisch?? in d e m Manierismus war's aber höchst gegenständlich oder ist mir was entgangen?


    "höchst gegenständlich" kann man sagen, aber die überlängten, in sich gedrehten Figuren sind nicht naturalistisch: so sieht keiner aus ;-), also "abgewandelte Gegenständlichkeit"


    Und wenn Ihr Euch gegenseitig Eure "Besserwisserei" an die Köpfe werft, dann darf ich das doch bemerken und kommentieren?



    hier bist du voreingenommen, um nicht sagen zu müssen vernebelt: wenn hier mal etwas geschrieben wird, was anrüchigerweise auf "Erlerntes" schließen lassen könnte, wird gleich von "Besserwisserei" gesprochen. Lockere Schreibereien finde ich ja auch schön, aber warum nur darf man nicht auch mal etwas theoretisches über Kunst schreiben?

    Wenn diese Themen so negativ betrachtet werden, kann man gelegentlich tatsächlich an eine Geisteshaltung denken, die mit dem Jahr 1945 eigentlich beerdigt sein sollte. Was ist an Bildung eigentlich so schrecklich? Hat "das Volk" etwa Angst davor? *kopfschüttel*

    Ich denke beispielsweise an ein zeitnahes Beispiel über das Thema (philosophische) Ästhetik, mit welchem Schwachsinn dieser Thread massiv gestört wurde, wirkt auf mich schon beängstigend. :-(



    Ein bequemes Zauberwort wäre nett, und würde möglicherweise einen geschmeidigeren Dialog züchten, bei all den Stilisierungsstreitigkeiten, die unter Kunstinteressierten so entstehen.



    "ein bequemes Zauberwort" gibt es nicht, das ist auch gut so, es würde nur die Denkträgheit unterstützen - schnarrchch


    Soweit es figurative Darstellungen angeht, könnte man alternativ sagen, es handle sich um "komische Männchen", damit hätte man auch gleich eine Begriffsneudefinition, die meines Wissens so noch nicht in der KUnst verwandt wurde. Bacon zum Beispiel mag ich sooo gern, ganz ernst!, alle könnten dann stark vereinfacht sagen, aaah, das war doch der mit den komischen Männchen, -komisch gell- ... ;-)



    bei Francis Bacon - dessen Malerei ich auch sehr schätze - wäre "komische Männchen" so ungefähr die blödeste Beschreibung, die man sich für die Darstellung menschlicher Figuren von Bacon denken kann.

    PS: ich bitte um Nachsicht, dass die Antwort etwas lang ausgefallen ist, da das Thema "verfremdete/abgewandelte Gegenständlichkeit gar nicht zur der Frage nach Anwendung von Marmormehl gehört ;-)
  • Zinnober-
    das arme Tier Humor...
    @siku:
    "bei Francis Bacon - dessen Malerei ich auch sehr schätze - wäre "komische Männchen" so ungefähr die blödeste Beschreibung, die man sich für die Darstellung menschlicher Figuren von Bacon denken kann."

    Ach nöööö, jetzt haste so artig informativ geantwortet, und dann nimmste die komischen Männchen ernst. Ich meinte das witzig, aber als deutsche Person hast Du natürlich einen Persilschein für Humorlosigkeit. Darfst auch in den Lachkurs, statt ins Antiaggressionstraining. Vorsicht, könnte jetzt schon wieder ein Witz gewesen sein.

    Bequemes Zauberwort hinsichtlich meiner Fragestelllung gibt es schon: "abstrahiert", und nachgereicht "nicht richtig Fleisch, nicht richtig Fisch" beschreibt das ganze gut.

    Übrigens hat "das Volk" keine Angst vor Bildung, was meine Wenigkeit angeht aber einen stark erhöhten Anspruch auf Eigenständigkeit. Ich erschließe mir die Kunst nicht von Seiten der Kunsttheorie sondern von Seiten der Kreativität als wichtiges geistiges Potential. Es gibt in allen Völkern dieser Welt künstlerischen Ausdruck aber nicht bei allen Kunsthochschulen. Will heißen, Kreativität braucht keine Kanalisierung, und das Maß an Fremdgeführtheit via Kunstlehrern aller Art bestimmt das Individuum selbst.

    Du wirst mir nicht widersprechen, daß z. B. afrikanische Kunst Klasse hat, aber keinen Bildhauerklassen entstammt. Die Typen der klassischen Moderne haben darin Inspiration gefunden, einige hatten selbst keine akademische Grundlagen, aber ein verspieltes Händchen für anderes, was ihre vorgebildeten Zeitgenossen damals mehrheitlich verurteilten.
    Du kannst die Kreativität kneten wie Du magst, ihren Resultaten Namen geben, Stile und Wertungen definieren, aber der Ausgangspunkt bleibt über allem erhaben. Beim Vulkan macht's der Kern, nicht das Wölkchen obenauf.

    Daß geschätzte 90 % der Bevölkerung sich einen Dreck um bildende Kunst scheren, rührt nicht zuletzt daher, daß die "vom Fach" um sich herum ein elitäres Klima züchten, vor dem viele zurückschrecken. Ich erinnere Dich an Deinen eigenen Ausspruch von der Kunstszene als "gut funktionierende Kaste". Den Ausspruch, man verstünde ja nichts von der Kunst, hört man oft weil die Leute schon gar keinen Zugang mehr zum eigenen kreativen Potential haben, sondern nur noch vor der hochgeredeten Kunst- Theorie stramm stehen. Ausdruck einerseits und Reflektion andererseits funktioniert m. E. anders.
  • efwe
    ...Außerdem bin ich freie Malerin und will mein Wissen nicht ohne entsprechenden Obulus einfach so ins Netz stellen. Und schon gar nicht in ein öffendliches Forum...
    LG
    Kerstin Sigwart

    tja wie koennte man nur ...
    dann bist du aber ganz schoen egoistisch oder nur eingebildet und unkollegial-
    Signatur
  • exISTenz
    ich bin offen, bedient euch. nutzt mich als quelle oder gedankenquale. geld für perspektiven verlangen heißt, dass eigene budget der denkwerbe zu kürzen.
    Signatur
  • , 6

    Ach nöööö, jetzt haste so artig informativ geantwortet, und dann nimmste die komischen Männchen ernst. Ich meinte das witzig,...

    Daß geschätzte 90 % der Bevölkerung sich einen Dreck um bildende Kunst scheren, rührt nicht zuletzt daher, daß die "vom Fach" um sich herum ein elitäres Klima züchten, vor dem viele zurückschrecken. Ich erinnere Dich an Deinen eigenen Ausspruch von der Kunstszene als "gut funktionierende Kaste". Den Ausspruch, man verstünde ja nichts von der Kunst, hört man oft weil die Leute schon gar keinen Zugang mehr zum eigenen kreativen Potential haben, sondern nur noch vor der hochgeredeten Kunst- Theorie stramm stehen. Ausdruck einerseits und Reflektion andererseits funktioniert m. E. anders.


    Ich finde das soo prima, wenn Leute, die nur rumschwafeln, keine Ahnung haben und sich auch nicht darum bemühen, im Kunstdiskurs außen vor bleiben.
    Es ist so öde sich dieses immer wiederkehrende Bla-Bla anhören zu müssen.

    Ich finde Siku wesentlich witziger.

    Klaus
  • Seite 1 von 2 [ 69 Beiträge ]

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