• Kunst studieren - wo?

  • Kunst studieren - wo?
    Hallo liebe Künstler :)

    Ich mache derzeit einen Bachelor im geisteswissenschaftlichen Bereich (Nebenfach Kunst) und merke einfach, dass mir das "bisschen Kunst" im Moment nicht ausreicht. Zuvor war ich auf einer Kunstschule und vermisse die tägliche Zeit nur für Kunst, den Austausch mit anderen Künstlern, die Möglichkeit, etwas auszustellen und sich eben intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.
    Nun überlege ich, quasi statt einem Master, mich nach meinem Bachelor an einer Kunstakademie zu bewerben.
    Die Frage ist aber: Wo? Ich bin derzeit in München und die Akademie hier ist ja sehr bekannt, ich denke aber, dass die Aufnahmekriterien auch recht streng sind. Außerdem hätte ich nichts dagegen, die Stadt zu wechseln. In Frage kommen würde außerdem Wien, was von der Stadt her meine erste Wahl wäre, ich weiß aber nicht wie gut der Unterricht an der Akademie dort ist? Es gäbe ja auch die Angewandte in Wien, aber auch dort weiß ich nicht, wie gut der Unterricht ist und wie die Chancen danach stehen, tatsächlich als Künstler arbeiten zu können. Außerdem könnte ich mir auch noch vorstellen, in Berlin zu studieren. Auch hier habe ich aber keinerlei Erfahrungsberichte. Zuletzt wäre auch Nürnberg eine Option.
    Da ich sowieso nicht weiß, ob es mir zeitlich möglich ist, neben der Bachelorarbeit noch eine Mappe zu erstellen (oder ob ich mir dafür lieber frei nehmen sollte - aber dann wäre es wieder ein ganzes Jahr, und das möchte ich eigentlich nicht...), kann ich mich sowieso nur an einer Akademie bewerben. Ein weiteres Kriterium sind für mich auch die Zeiten der Mappenabgabe - teilweise ja doch schon recht früh (März bis Mai), weshalb ich im Moment nicht glaube, das rechtzeitig zu schaffen...
    Ich bin schon fleißig daran, mich zu informieren, hätte aber gerne noch ein paar persönliche Erfahrungsberichte.
    Deshalb eine Frage/Bitte an euch: Hat jemand von euch an irgendeiner der oben genannten Akademien/Schulen Erfahrungen gesammelt? Erzählt doch einfach mal! Und würdet ihr empfehlen, sich wirklich ein halbes Jahr/Jahr Zeit zu nehmen für die Mappe (natürlich mit Nebenjob, irgendwoher muss ja auch das Geld zum Leben kommen)? Oder kann man in der Mappe auch einfach das präsentieren, was man eben in letzter Zeit so fabriziert hat (natürlich ausgewählte Sachen)?

    Danke schonmal und liebe Grüße
    lamudez
  • Frank Enrechen
    ich weiss nur das es an der AdbK Nbg die geilste sommerfeifeier gibt, und du musst dafür auch dort noch nicht einmal studieren. ;)
  • parkgalerie-berlin
    @lamudez

    Hallo lamudez,

    Wien ist eine der großen, renommierten Kunsthochschulen Europas, natürlich kommt wien in Frage.
    Aber es geht nicht nur ums Renommee der Schule.
    Kunst studieren bedeutet immer noch an den meisten Hochschulen ganz wesentlich, von einem
    ( oder wenigen) Lehrer hauptsächlich unterrichtet zu werden. Du mußt die Schulen vorher danach absuchen, ob da jemand unterrichtet, dessen kunst dir etwas sagt und von dem du etwas beigebracht bekommen möchtest, sonst bist du an der kunsthochschule schnell verloren und kannst dir das Studium auch schenken.
    Ich kenne überhaupt niemanden, der mit Arbeiten,"was man eben in letzter Zeit so fabriziert hat"
    genommen wurde. Eine gezielte Vorbereitung halte ich für unbedingt notwendig. Ich kenne deine Vorerfahrung nicht, allgemein ist ein halbes Jahr sehr, sehr kurz bemessen. Ein Jahr Vorbereitung ist in der regel realistischer, zwei alles andere als ungewöhnlich.
    habe keine Angst vor anspruchsvollen Unis. wenn du nicht selbst einen sehr hohen anspruch an dich selbst hast, kannst du das studium auch gleich bleiben lassen.
    In Berlin ist es zur Zeit etwas schwierig. Das Land leidet unter einem extremen Lehrermangel, so dass die UdK dazu verpflichtet wurde, in erster Linie Lehramtsstudenten auszubilden.
    Im letzten Jahr war es hier äußerst schwierig, als freier Künstler angenommen zu werden.
    (auch das Niveau des Studiums scheint sehr deutlich unter dieser Auswahlsituation zu leiden.
    Es gibt da natürlich noch die KHB. Ich höre da zur Zeit von ehemaligen Schülern einen gewissen Frust über die art der Grundlehre heraus. Muss man halt mögen, das Ganze.
    Wie alt bist Du?
    Blind schätze ich die Chance, dass Du noch ein Jahr braucht, deutlich höher ein.
    Ich würde ja jetzt sagen, zeig mal arbeiten, aber das ist hier eine scheiß Idee. spar es dir.
    Liebe grüße, klaus
    Signatur
  • efwe
    also Wien war/ist coolio -
    Signatur
  • Schonmal herzlichen Dank für eure Antworten ! :)
    @ Ja, ich habe schon gehört, dass es sinnvoller ist nach Lehrer zu gehen (bzw. ist ja auch irgendwo logisch.) Ich bin eh gerade dabei, die Websites abzuklappern und die Dozenten mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, bisher hatte ich noch keinen WOW-Effekt, aber vielleicht kommt das noch.
    Okay, gut zu wissen, dass man doch 1-2 Jahre Vorbereitungszeit braucht. Hast du denn selbst an einer Akademie studiert oder eine Mappe gemacht? Wie viel Zeit braucht man denn tatsächlich? Also ist es zB möglich, 1 Jahr an der Mappe zu arbeiten und nebenher Teilzeit zu arbeiten oder sein Studium fertig zu machen? Oder sollte man sich tatsächlich 1-2 Jahre nur für die Mappe nehmen (mit höchstens einem kleinen Nebenjob)?
    Ich habe mir auch überlegt, in einen Mappenkurs zu gehen, hier in München gibt es ja etliche.
    Gut zu wissen, dass es in Berlin schwierig ist, intuitiv hätte ich gesagt, die Uni ist dort wahrscheinlich sehr gut, keine Ahnung warum.
    Ich bin übrigens 22.
  • @lamudez
    Hallo liebe Künstler :)

    Ich mache derzeit einen Bachelor im geisteswissenschaftlichen Bereich (Nebenfach Kunst) und merke einfach, dass mir das "bisschen Kunst" im Moment nicht ausreicht.


    Warum machst du nicht zuerst den Master und studierst danach Kunst, dann hättest du erstmal einen "ordentlichen" Abschluss.
    Daran schließt sich die zweite Frage an:
    Für welches "geisteswissenschaftliche Fach" braucht man ein Kunststudium?? - Ich kenne keins ;-).

    - und ein Jahr nicht anderes machen als sich auf die Mappenvorbereitung zu konzentrieren, erscheint mir höchst fragwürdig. Hast du vorher noch nie etwas künstlerisches angefertigt?
  • parkgalerie-berlin
    @lamudez
    ich habe an der UdK in Berlin studiert.
    Die Uni dort war immer saugut.
    Zur Zeit ist sie etwas in Aufruhr.
    das musst du beobachten.
    Es ist leider inzwischen absolut die Regel, dass die Bewerber in Ihrer Vorbereitungsphase auch jobben müssen. das geht also. Achte trotzdem darauf, dass Du (möglichst täglich) zum kunst machen kommst.
    22 jahre ist ja noch taufrisch. Die Mappen werden auch nach Alter unterschiredlich beurteilt.
    Es wird deutlich schwieriger, je älter man ist. Bewirb Dich also besser bald.
    Zur Vorbereitungszeit 8die ist doch egal):
    Du machst soviel du kannst bis zur abgabe an deinen Wunschunis, wenn es nichts wird, bewirbst du dich nächstes jahr wieder.
    Wenn du Künstler werden willst, musst du ab jetzt sowieso soviel kunst wie nur irgend möglich machen.
    Klaus
    Signatur
  • @siku
    Natürlich könnte ich auch überlegen, zuerst meinen Master zu machen und das wäre ja sozusagen auch mein Plan B, falls ich nicht gleich an einer Akademie genommen werden - zuerst meinen Master machen und es danach dann noch einmal probieren. Aber in welcher Reihenfolge ich vorgehe und wann ich was mache, das ist hier ja auch gar nicht die Frage.
    Ich habe wie gesagt im Nebenfach Kunst, das ist eine Mischung aus praktischen Anteilen (zB Zeichnen, künstlerische Projektarbeit etc) und Kunstgeschichte. Das hat inhaltlich nicht unbedingt etwas mit meinem Hauptfach zu tun, aber es ist für mich ein "bisschen Kunst im Uni-Alltag", weswegen ich es schon auch schätze. Was meinst du mit "brauchen"? ;)
    Natürlich hab ich vorher schon etwas künstlerisches angefertigt - sonst würde ich wohl nicht auf die Idee zu kommen, mich an einer Kunstakademie zu bewerben. Wie gesagt war ich auch schon auf einer Kunstschule, wo ich mich ein Jahr lang intensiv nur mit Kunst beschäftigt habe. Ob ich ein Jahr für die Mappe brauche oder nicht, war hier eben meine Frage, da ich das nicht so einschätzen kann. Ich war schon auf Mappenforen, aber die Künstler dort haben ganz anders gearbeitet wie ich, weshalb ich es nur begrenzt vergleichen kann. Darf ich fragen, ob du an einer Kunstakademie bist/warst?
  • @ Vielen Dank für deine Antwort, das hat mir wirklich sehr weitergeholfen! :)
  • @lamudez


    nach deiner Beschreibung müsstest du Lehramt studieren?. Ich habe, wie du, Geisterswissenschaft mit einer "gewissen Nähe" zur Kunst studiert. Für Geisteswissenschaft, auch wenn der Gegenstand mit Kunst zu tun hat, wird ja leicht mal angenommen, hier sei auch praktische Kunst von Nöten - ist sie aber nicht, da gibt es andere, wichtigere Fächer.
    Warum iich hier so "gestelzt" umschreibe? Um mit meiner Antwort deiner etwas umständlichen Umschreibung gerecht zu werden, ich hoffe, dies ist mir hiermit gelungen. ;-)

    @lamudez
    @parkgalerie-berlin Vielen Dank für deine Antwort, das hat mir wirklich sehr weitergeholfen! :)


    PS: da ist es ja nur allzu wichtig, dass Parkgalerie dich nochmal darauf hingewiesen hat, dass man in deinem zarten Alter wesentlich mehr Chancen bei einer Aufnahmeprüfung hat, als ein Malopi. - Ich hätte jetzt naiv gedacht, das wäre allgemein bekannt und auch logisch!
  • @siku
    Warum so bissig?
    Nein, ich studiere kein Lehramt, sondern habe eben ein Nebenfach, das genau so ist wie beschrieben. Das gibt es wohl nur hier an der Uni so in dieser Ausführung. Tut aber zum Thema auch nicht viel zur Sache...
    Und ja Parkgalerie hat mir weitergeholfen, weil er (oder sie, ich bitte um Verzeihung) auf die Fragen, die ich gestellt hatte, eine Antwort gegeben hat.
  • parkgalerie-berlin
    @lamudez
    Hier im thread wird es leider jetzt nurnoch ziemlich psycho werden, ist es ja bereits.
    Ich möchte mich deshalb hier verabschieden.
    Es freut mich, wenn ich dir helfen konnte.
    Falls du mehr Fragen hast, ich bin gerne auch weiterhin z.B per e-mail zu sprechen.
    Viel Erfolg mit Deiner Bewerbung,
    Klaus
    Signatur
  • @
    @lamudez
    Hier im thread wird es leider jetzt nurnoch ziemlich psycho werden, ist es ja bereits.
    Ich möchte mich deshalb hier verabschieden.
    ,Klaus


    wie oft hast du schon geschrieben, dass du dich verabschieden möchtest, bist aber immer noch hier! - und dass "die anderen" psycho sind, du jedoch ganz frei davon bist, ist hier ja schon seit Jahren bekannt - einen Normalo, den es zu den Psychosen zieht, das gibt es wohl nur im KN!

    P.S.: wenn ein Künstler hier jahrlelang auf seine Mappenkurse aufmerksam machen muss, dann hat er offensichtlich die Berufswahl verfehlt, da könnten seine Ratschlägen an Studienfach-Wechsler wenig zielführend sein.
  • nighthawk

    Für welches "geisteswissenschaftliche Fach" braucht man ein Kunststudium?? - Ich kenne keins ;-).

    man kann in greifswald zb. an der uni kunst als fach studieren dazu noch kunstgeschichte oder philosophie, oder was so das herz begehrt. für den bachelor kann man sich dann eins von beidem aussuchen zb. kunst und dann den master nur in kunst machen. geht alles.

    zum thema kunsthochschule. ich habe auch erst design studiert, hing aber meistens in der studentenkneipe neben der uni rum. das war so eine gottvergessene, mittelgroße ostdeustsche stadt. da gab es die designhochschule, die einen sehr berühmten vorgänger hatte, die kneipe, ein bisschen altstadt, der rest war ein riesiges plattenbaugebiet, wo nur so ganz komische leute rumhingen. ich hatte kein bock zu studieren, und hing also in der kneipe rum und versuchte die zwei semester, die ich noch bafög bekommen habe, irgendwie rumzukriegen. da hat so ein nettes mädel gearbeitet, die mal bewerbungsunterlagen von einer kunsthochschule angefordert hatte, hatte sich dann aber anders entschieden. ich hab sie gefragt, ob sie die noch hat. sie meinte ja. ich meinte, sie könnte sie ja mal mitbringen. das tat sie. ich hab dann irgendwie meinen ganzen kram, den ich neben dem studium für mich gezeichnet habe, in die mappe getan, und sie an diese hochschule abgeschickt, und die haben mich sogar zur aufnahmeprüfung eingeladen. beim prüfungsgespräch hat ein professor mit mir geschimpft, also er kam gleich hinterher aus dem raum gerannt und wollte mich zur rede stellen, meinte: "das ist eine frechheit! man kann doch nicht so eine verächtliche, arrogante haltung gegenüber der zeitgenössischen kunst haben!" usw. ich dachte: "alter, das wars. schon wieder eine chance vergeigt." aber ich wurde genommen, habe sogar fast die höchste punktezahl erreicht, zwei haben sie mir abgezogen, vermutlich weil ich so frech war.
    ja also, die uni war ein saftladen. aber ich hatte dort das beste kunststudium, das es überhaupt gibt. ich wollte ja nicht wirklich studieren. ich wollte in der ecke sitzen, meine bilder malen, dafür einsen kassieren und am ende ein diplom bekommen und dann den meisterschüler und so. hat geklappt.

  • @

    man kann in greifswald zb. an der uni kunst als fach studieren dazu noch kunstgeschichte oder philosophie, oder was so das herz begehrt. für den bachelor kann man sich dann eins von beidem aussuchen zb. kunst und dann den master nur in kunst machen. geht alles.


    gut, dass du die Fächer Kunst, Kunstgeschichte, Philosophie mal zusammengefasst hast. ;-)
    Wer das als klassische Fächerkompination studiert, muss "einen an der Waffel haben", oder er hat schlicht keine Ahnung wie diese Fächer ausgerichtet sind.
    Für Kunstgeschichte, mit dem Ziel in dem Beruf zu arbeiten, z.B. Kurator zu werden, ein Studium der Kunst zu machen ist völlig nutzlos - es könnte eher schädlich sein. Man muss neutral seiin, es bringt wenig, wenn z.B. ein mittelmäßiger Künstler sein erworbenes Praxiswissen auf den theoretischen Bereich Kunstgeschichte anwenden will.

    Es gibt Ausnahmen, die diesen Weg gegangen sind (Ausnahmen gibt es immer) Donald Judd und Lucio Fontana, Judda hat ja auch irgendwie die Konzeptart mit eingeleitet, seine Arbeit war theoriegeleitet. Es gibt auch andere Beispiele, wo das schief ging, dann fällt erstmal die Presse so richtig über dich her, - naja, schon das könnte man als Erfolg werten.

    In der Philosophie wird Kunst allerhöchstens nur am Rande im Bereich Ästhetik behandelt, vergesst da mal Kant und Aristoteles, dann schon eher Fechner, aber den kennt ja kaum einer.
    Philosophie hat den Ansatz vom Ding allgemein als Untersuchungsgegenstand!
    Es ist auch wenig sinnvoll Kunstgeschichte und Philsophie zu studieren, weil es auch zwischen diesen Fächern nur wenig Berührungspunkte gibt, nämlich den Gegenstand Kunst allgemein.


    Beispiel: Man könnte genauso gut Kunstgeschichte und Politikwissenschaften kombinieren - wenn man denn die Möglichkeit hat als Journalist zu arbeiten, aber Kunst und Politikwissenschaften kombiniert bringen m.E. gar nichts.

    Aber der Fragesteller will ja nichts über sein Hauptfach verraten, viellecht ist das ja auch wieder einmal nur eine Werbestrategie, um die allgemein beliebten Angebote für Mappenkurse nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

    Wer dieses Thema gelesen hat, und dann nichts versteht - das macht gar nichts!
    Sinnvoll wäre der Thread für Eltern, die diese Studiengänge finanzieren müssen.

    PS: Es gibt ja noch diese HAWAK Studiengänge als Alternative zu den getrennten klassischen Disziplinen, die ich beschrieben habe.
  • nighthawk

    Wer das als klassische Fächerkompination studiert, muss "einen an der Waffel haben", oder er hat schlicht keine Ahnung wie diese Fächer ausgerichtet sind.

    nein, wenn du kunst und philosophie studierst, kannst diese fächer später in der schule unterrichten, mittlerweile sogar ohne lehramt, so groß ist der lehrermangel. wenn du willst, kannst du auch noch lehramt draufsatteln, dann werden dir die leistungen in beiden fächern voll angerechnet, musst dann vielleicht noch ein jahr länger machen, wegen dem ganzen pädagogikkram. dann kannst du dich sogar verbeamten lassen. die mutti freut das, und der vati wischt sich erleichtert die schweißperlen von der stirn: "puh, das teuere studium war doch nicht ganz umsonst. der bub/das mädel ist gut untergekommen. jetzt kann er/sie endlich wie alle anderen die 6 finanzirrtümer der mittelschicht machen:
    Millionär werden? 6 IRRTÜMER DER MITTELSCHICHT - GERALD HÖRHAN INVESTMENT PUNK SPEZIAL

    bei kunstgeschichte ist es schwieriger, weil das kein schulfach ist. man kann also wenn man in berlin, wien, düsseldorf usw. durchgefallen ist zb. nach greifswald gehen, dort die kunstgeschichte als das kleinere übel mitnehmen, den bachelor dann in kunst machen und dann den master nur noch in kunst. weil im grunde ist es völlig wurscht, wo du studierst. wichtig ist, dass du ordentliche werkstätten und ateliers hast, mit angenehmen und freundlichen leitern und lehrern. und professoren, die dich in ruhe dein ding machen lassen, und nicht etwa sagen: du musst so und so malen, sonst kannst du den meisterschüler bei mir vergessen. das ist nämlich oft der normalfall. leben davon kannst du in 95% der fälle später sowieso nicht, es sei denn, du bist so ein freak wie ich, oder bist früh genug in die richtigen netzwerke reingekommen, dann ist es natürlich nicht egal, wo du studierst, aber dann muss man sich überlegen ob deutschland oder österreich überhaupt die richtigen orte zum studieren sind, und dann vielleicht gleich nach new york gehen oder so.


  • @

    nein, wenn du kunst und philosophie studierst, kannst diese fächer später in der schule unterrichten, mittlerweile sogar ohne lehramt, so groß ist der lehrermangel. wenn du willst, kannst du auch noch lehramt draufsatteln,n jahr länger machen, wegen dem ganzen pädagogikkram. dann kannst du dich sogar verbeamten lassen.


    genau das will der Fragesteller aber nicht! bzw. meine Frage, ob er Lehramt studiert, hat er mit nein beantwortet - sollte er doch auf Lehramt zielen, wäre es ja wohl angesagt gewesen, dies auch mitzuteilen.
    Ich gehe bei dieser Anfrage mal von den hier üblichen (indirekten) Erinnerungsthreads für Mappenkurse aus. :-)

  • editiert, da doppelt eingetellt
  • @ Danke für deine Antwort. Das mit Greifswald wusste ich beispielsweise noch gar nicht! Und Glückwunsch für deinen Erfolg! :)
    Ja ordentliche Werkstätten und Ateliers und die Möglichkeit, sein Ding zu machen, das wäre das, wovon ich träume...
    Mir ist schon bewusst, dass ich davon später mal nicht leben werde können. Wäre natürlich auch ein Traum, wenn dem doch so wäre, aber das ist nicht das, wovon ich ausgehe. Aber so ist eben mein Lebensentwurf - ich bin es gewohnt, nebenher irgendetwas anderes zu arbeiten, um über die Runden zu kommen, ich brauche keinen sicheren Job, in dem ich den Rest meines Lebens arbeiten kann und ich komme auch mit wenig Geld aus. Verhungern werde ich später mal nicht und obdachlos auch nicht, wieso sollte ich also nicht das tun, was ich wirklich wil oder es zumindest versuchen? :)
    Die Kunstschule auf der ich vorher war, war sozusagen eine "freie Schule" ohne Abschluss, einfach die Möglichkeit für junge Künstler, in den Werkstätten zu arbeiten und ihre Fähigkeiten auszubauen. Man musste sich auch mit seinen künstlerischen Arbeiten bewerben, aber das ganze ging nicht so streng zu, wie an einer richtigen Kunsthochschule. Unsere Dozenten waren freie Künstler aus den unterschiedlichen Bereichen, die nebenher dort gearbeitet haben und so eben noch eine sichere Einnahmequelle hatten. Ich habe diesen Lebensentwurf immer sehr bewundert.

    @siku Nein, keine Angst, ich möchte hier keine Werbung für irgendwelche Mappenkurse machen. Nur ein bisschen hören, wie es denn anderen Menschen so erging. Ich hoffe das ist nicht verboten. ;)
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