• Praxisbuch Ölmalerei Techniken

  • , 1 Praxisbuch Ölmalerei Techniken
    Wer kann ein Buch zu den Grundlagen der Ölmalerei empfehlen?
  • efwe
    hallo-
    das einzige buch das ich je brauchbar fand, war die doerner(Bibel). alternative: wehlte.
    Signatur
  • , 1
    @ Ich danke, habe jetzt mal recherchiert und folgenden interessanten Artikel gefunden: https://pookerart.de/kunstblog/2011/12/kritik-doerner-malmaterial/ Das empfohlene Buch von Thomas Hoppe habe ich bestellt, hoffentlich ist das brauchbar. Ich danke für die Antwort!
  • absurd-real
    Also kaufen für 100-300 € oder einfach digitalisiert für Lau!?
    https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/doerner1922/0001/image
    Signatur
  • , 1
    @ Thomas Hoppe gibt es für 14,50 gebraucht.
  • absurd-real
    Ach dann, na dann, so schnell nicht so günstig gesehen, ach, guck an.
    Signatur
  • efwe
    @Gast, 1
    hallo- ja sehr interessant- geradezu hochinteressant -thx!
    ich besitze eine ausgabe v.1960! :)
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  • , 1
    @ Bist du mit der Ausgabe zufrieden? Arbeitest du damit?
  • efwe
    @Gast, 1
    zufrieden? ja, sonst wurde ich sie nicht empfohlen haben. (ich weiss aber nicht ob ich das kuenftig noch so ohne weiters tun würde!)
    ich denke aber, in meiner Anfangszeit konnte ich sehr viel daraus lernen. herangeführt werden in die "geheiiiimnisvollen" Materialeigenschaften...usw. dazu diente es mir sehr gut.
    ich weiss nicht ob ich dich richtig versteh, aber "arbeiten" tu ich damit nicht . selten schlage ich hin und wieder mal wegen irgendwas nach, aber letztendlich schöpfe ich von meinem eigenen Erfahrungsschatz der sicherlich auch etwas doernerisches enthaelt 😸 in diesem sinne--
    lg
    Signatur
  • AnnaK
    @Gast, 1

    Hallo, möchte mein Beitrag an das Buch Doerner-Hoppe leisten. Es ist ein super Lektüre, für mich ein absolutes "Muss", was nicht nur Öltechnik angeht (denn das Buch ist sehr umfassend). Allerdings ich habe damals neue 24 Auflage gekauft, für 40 0der 50 Euro. Dann habe ich mein Exemplar mit ältere Ausgabe von anderen Künstler vergliechen. Das Ergebniss - einige Infos fehlen logischerweise, zum Beispiel die Eigenschaften von wassermischbare Öl und Ölfarben. Öltechnik an sich ist nicht schwer, aber es gibt so einige "Hacken": z.B. wann soll man firnissen, welches Untergrund nehmen, wie unterscheiden sich Pigmente, was für Verdünnungsmittel gibt es usw. Vor allem, für mich waren kolloidale Teilchen in Pigmenten die Entdeckung, weil nähmlich das Zeug wandert langsam nach oben, und diese Eigenschaft besitzen manche schwarze Pigmenten und Ubra natur. Man muss sehr darauf achten, was man ins Bild so allen reinsteckt. Nachher habe ich noch Wehlte Werkstoffe und Techniken der Malerei gekauft, es war nicht minder interessant. Beide Bücher lese ich manchmal immer wieder, was gerade an Tagesordnung steht.
  • , 1
    @ Danke, ich finde deinen Arbeiten sieht man an, dass du bereits sehr versiert arbeitest und mit den Mittel umgehen kannst. Vielleicht hilft mir das Buch denn auch, meine Ideen in brauchbare Ergebnisse zu verwandeln.
    LG Susanne
  • AnnaK

    @Gast, 1
    Bitte! Falls Fragen gibt´s - bin gerne hilfreich. Ich habe dieses Buch, was Öl angeht, fast auswendig gelernt.
  • nighthawk
    meine alleersten bilder in öl zb. den kranken bacchus nach caravaggio, der auch hier in der galerie eingestellt ist, habe ich noch ganz ohne maltechnikbuch gemalt. ich habe einfach irgendwie angefangen und war dann irgendwann fertig. danach dachte ich: so ganz ohne maltechnik geht das nicht und habe mir das buch "richtig malen mit ölfarben" von jose m. parramon gekauft. das hat völlig gereicht. mit der zeit habe ich meine eigene technik entwickelt, in der ich bis heute arbeite. ich fange einfach in der linken oberen ecke an und höre in der rechten unteren ecke auf. machmal fange ich auch rechts oben an und höre links unten auf, allerdings sind sämtliche versuche rechts unten anzufangen und sich bis nach links oben vorzuarbeiten bis jetzt gescheitert. zwischendurch wird viel kaffee getrunken, das ist immer ganz wichitig. ohne kaffee geht irgendwie gar nichts...
  • AnnaK
    @
    Klar geht auch ohne. Maltechnik, chemisch-physische Eigenschaften von Materialien ist schon immer ein meist verhasster Fach gewesen. Denn es hat überhaupt nichts mit Malen, kreativsein zu tun. Es ist eine Sache an sich, man kann auch ohne gut leben. Und meistens sind es Restauratoren, diese schlagen sich damit rum. Es ist auch wunderbar, dass deine erste Werke sich gut erhielten über die Jahre, ich habe nähmlich welche, die schon mitlerweile genau so dunkel geworden sind, wie deine Moore in Dämmerlicht. Obwohl hell sein sollten. Und warum das alles? Nur weil ich Terpentin aus Apotheke genommen habe, für irgendwelche bekloppte Badekuren. Die Flüssigkeit war Tränenklar, ich hätte nie im Leben gedacht, dass es so nachdunkeln kann.
  • , 1
    @ Gut, auch mal von solchen Missgeschicken zu hören. Ich habe neulich, bei meinen ersten Versuchen, mit Dammarfirnis verdünnt und gemalt, war reine Dummheit. Die Farbe trocknete ewig nicht und glänzt nun in Teilen, in anderen nicht. Ob ich das Bild irgendwie retten kann? Alles später mit dem Firnis überziehen? Kann ich über eine gefirnisste Fläche noch arbeiten?
  • efwe
    @

    Klar geht auch ohne. Maltechnik, chemisch-physische Eigenschaften von Materialien ist schon immer ein meist verhasster Fach gewesen. Denn es hat überhaupt nichts mit Malen, kreativsein zu tun...


    wie kommt man zu so einer aussage? verhasst vielleicht fuer dich- selbst ein Anstreicher muss sein material kennen- alles weitere spar ich mir jetzt-
    @Gast, 1
    -. Die Farbe trocknete ewig nicht und glänzt nun in Teilen, in anderen nicht. Ob ich das Bild irgendwie retten kann? Alles später mit dem Firnis überziehen? Kann ich über eine gefirnisste Fläche noch arbeiten?


    komisch bei mir trocknet das zeug nach spätestens zwei tagen..wie setzt sich dein "Firnis" zusammen? liegt sicher nicht am Dammar.
    die Anwendung bleibt halt individuell -lg.
    Signatur
  • AnnaK
    @Gast, 1 Dammarharz kann entweder in Terpentinöl gelöst sein, oder in Testbenzin. Man kann schon mit Firniss Ölfarbe verdünnen, allerdings soll man erst den Firniss verdünnen je nach dem, in welche Substanz es gelöst war. Testbenzin erkennt man leicht - es riecht nähmlich wiederlich nach Treibstoff. Also, dass was du gemacht hast gehöhrt in Fach Harzölfarbe. Manche mögen so was, ich nicht, ich nehme Liquin. Tatsache ist - so was machen Leute. Es hat auch positive Wirkung auf Malschicht, Farbbrillanz, festes Durchtrocknen und eigentlich muss man solches Bild nicht mehr firnissen, weil es ist schon dabei gewesen. Schutz in sich. Allerdings mögen so was Restauratoren nicht besonders, weil durch spätere Reinigung man kann Farbschicht leichter verletzen (denn Terpentin greift den Harz in Farbe an). Welche Stellen glänzen nicht? Eher dunkle? Ölfarbe glänzt eigentlich nie. Ich habe immer eingefallene Stellen in Bilder. Falls ein frisches Bild (unter 1 Jahr alt) wird von mir verkauft, ich erkläre der Kundschaft, dass sie es mir wieder bringen sollen zwecks firnissen. Dann ist es so, dass Firniss deckt alle Stellen gut ab und die Oberfläche kriegt den gewünschten Glanz. Die Kundschaft ist immer einfach hingerissen und heilfroh. Vor einem Jahr firnisse ich nicht, denn die Ölfarbe "arbeitet" auch weiter in trockenem Zustand. Also, kurz gesagt - du hast nichts falsches gemacht, und falls dein Bild ist schon alt genug ist, kannst du zusätzlich firnissen, es wird glänzen.
  • nighthawk
    @
    @nighthawk
    Klar geht auch ohne. Maltechnik, chemisch-physische Eigenschaften von Materialien ist schon immer ein meist verhasster Fach gewesen.

    nein, das nicht unbedingt, aber wenn man den gesunden menschenverstand benutzt und seine malmittel nicht unbedingt in der apotheke einkauft, muss man heutzutage tatsächlich nicht viel wissen um bilder zu malen, die zumindest in puncto haltbarkeit die der alten meister bei weitem übertreffen. der ganze rest, der ein gutes bild ausmacht, hat wiederum nicht viel mit maltechnik zu tun. aber wer bock darauf hat und sich damit unbedingt beschäftigen möchte, sollte das auf jeden fall tun. schaden tut das nicht.

  • efwe
    meister nighthawk arbeitet ja auch mit Acryl -so entkommt man dem gepantsche mit zeug aus der "Apo"- :)
    Signatur
  • VBAL
    @

    woher weißt du, dass die heutigen Malmittel weit haltbarere Bilder ergeben, als die der alten Meister? Hat da jemans aus ferner Zukunft gesprochen?
  • AnnaK
    Also, wie kommt man überhaupt auf eine Idee Terpentin in Apotheke zu kaufen? Wer macht den so was?! Ich komme aus Russland und dort sah das ganze anders aus: man kommt in Malutensiliengeschäft, und es gibt dort kleine Fläschchen zum Heidenpreis. Dann wendet sich man an die Apotheke - dort ist es nähmlich umgekehrt: grossere Flaschen für weniger Geld. Drauf steht "reines Terpentinöl". Es gibt allerdings eine feine Unterschied zwieschen "rein" und "doppelt rektifiziert", aber man denkt nicht daran. Mein Lehrer hat das Zeug früher selber ständig genommen, aber da muss man zur seine Verteidigung sagen - wenn er in USSR die Malerei studierte, mussten die Studenten Leinwände an der Müllkippe von Gummistiffelfabrik besorgen. Sie haben Abschnitte von Material gesammelt, von innen es war ja Stoff, dann grundiert und ihre Aufgaben darauf angefertigt.
    Doerner-Hoppe Buch ist in dem Sinne gut, dass es wird alles sehr gut erklärt warum und wieso bestimmte Sachen nicht funktionieren. Was Terpentinöl angeht, ich denke es ist zu starke Mittel um Ölfarbe zu verdünnen. Wenn er schon Harze verdünnt, da kann man mit geruchlosem Zeug, dem Erdöldestillat, auskommen. Reizt nicht so und erinnert an die Heimat.
    Wer was nimmt übrigens zum Ölfarben verdünnen?
  • , 1
    @ Also, ich habe gute Erfahrungen mit "Malmittel Nr.2" von Boesner gemacht. Damit gab es keine Probleme.
    Da der nächste Laden aber fast zwei Autostunden weg ist, habe ich mit Terpentin verdünnt, mit dem Ergebnis, dass es
    nicht trocknet. Mit Dammar glänzt die Farbe, besonders Schwarz.
    Deine Geschichte ist aufschlussreich!
    Liebe Grüße
    Susanne
  • AnnaK
    @Gast, 1
    Interessant! Den Malmittel probiere ich mal aus bei der Gelegenheit, danke für Hinweis, ist immer nützlich so was. Und warum ist deine Schicht nicht trocken? Zu dick aufgetragen vielleicht? Falls es aus knallbunten Farben besteht, es könnte auch ein Problem sein. Krapplak und Zitronengelb (azo-pigment) brauchen sehr lange. Pigmente nachschauen - manche brauchen echt eine Ewigkeit an sich. Ich kann nur empfehlen ein warmes Ort mit trockener Lüft. Und stell dein Bild so weit wie möglich nach oben zur Decke - dort gibt es so gut wie kein Staub und jede Menge warme trockene Lüft. Zuvor muss man natürlich die Ablagefläche von Staub befreien, sonst bringt es ja nichts. Ich glaube, ich schreibe immer zu viel.
  • nighthawk
    @
    meister nighthawk arbeitet ja auch mit Acryl -so entkommt man dem gepantsche mit zeug aus der "Apo"- :)

    ich habe davor lange zeit mit öl gemalt, kenne mich mit der materie also ganz gut aus.
    @
    @nighthawk

    woher weißt du, dass die heutigen Malmittel weit haltbarere Bilder ergeben, als die der alten Meister? Hat da jemans aus ferner Zukunft gesprochen?

    du kannst im labor heute fast alles simulieren also auch alterungsprozesse beschleunigen und gucken, was passiert.
    chemiker sind keine doofen leute, die können das. acryl ist übrigens, was das angeht, unschlagbar.
    @

    Mein Lehrer hat das Zeug früher selber ständig genommen...

    ich vestehe. ist wie mit dem gepantschten vodka, ist billiger, aber man weiß nie, was man da wirklich trinkt.
    @

    Wer was nimmt übrigens zum Ölfarben verdünnen?
    balsamterpentinöl oder alkydharz oder beides gemischt ist super. leinöl an sich ist ja auch ein verdünnungsmittel oder eingedicktes leinöl. natürlich sparsam damit umgehen.
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