• Wer ist sonst noch von der langwierigen Schichtenmalerei begeistert?

  • Hakan Mandalinci
    Wer ist sonst noch von der langwierigen Schichtenmalerei begeistert?
    Mich würde sehr interessieren wer noch von der Schichtenmalerei begeistert ist- bzw. dies auch anwendet.

    Es gibt kaum noch Künstler die in dieser Art arbeiten- wobei das in der klassischen Malerei Gang und Gebe war. Es gab keine Tubenfarben und der Maler musste mühsam seine eigene Farben herstellen. Sie selber anmischen...

    Wer noch beschäftigt sich noch mit Pigmenten- bzw. stellt seine Farben selber her...

    Ich finde das war die absolute Königsdisziplin.
  • , 2
    Na, wenn man halt 9 Versuche braucht, bis die Nase auf dem Bild so aussieht, wie man es haben möchte, hat man eben neun Schichten. Dagegen ist doch gar nichts einzuwenden, schließlich geht es in der Kunst nicht um motorische Zauberkunststückchen a la soundsoviel Anschläge pro Minute, sondern um die Bildaussage.
    Allerdings hast du recht, man sollte darauf achten, dass der Arbeitsprozess nicht zu langwierig wird.
    Kunst sollte auch nicht dazu da sein, seine Zeit zu vertrödeln.
    Gruß,
    Larissa
  • , 3
    Ich male in Schichten, aber nicht Traditionell. Meistens die erste in Acryl ,danach ca 3 Schichten Öl.Von Farben selber herstellen halte ich gar nichts,außer es sind spezielle Farben die nur ich benutze. Letztendlich bin ich der Meinung das die Kreativität oder die Ideen am wichtigsten sind. Handwerkliches Können ist nur Mittel zum Zweck.
    Die Zukunft ist der Computer nicht das alte Wissen um das Handwerk , glaube ich. Habe ein Bericht über diese Techshops gesehen.War ich begeistert von.Die Zukunft gehört dem Neuen. Wie schon erwähnt, irgendwann hat man sich an das Alte satt gesehen. Wenn interessiert noch Dali. Das was mich von anderen unterscheidet ist wichtig.
  • heinrich
    Ich bin nicht von Schichtmalerei begeistert,
    aber ich male/zeichne in Schichten...
    Unbewusst...

    :-}
  • El-Meky
    Ich habe zwei Bilder in dieser alten Technik gemalt.
    Farbe mit Pigmenten selbst angerührt, Eitempera, Schicht für Schicht.

    Die Farben bekommen dadurch eine schöne Leuchtkraft .

    Fazit: Zeitaufwendig , interessant, wert wiederholt zu werden.
    Signatur
  • Hakan Mandalinci
    Tja Respekt vor den Meinungen- trotzdem schliesse ich mich dem nicht an ;-) Grüße

    Ich male in Schichten, aber nicht Traditionell. Meistens die erste in Acryl ,danach ca 3 Schichten Öl.Von Farben selber herstellen halte ich gar nichts,außer es sind spezielle Farben die nur ich benutze. Letztendlich bin ich der Meinung das die Kreativität oder die Ideen am wichtigsten sind. Handwerkliches Können ist nur Mittel zum Zweck.
    Die Zukunft ist der Computer nicht das alte Wissen um das Handwerk , glaube ich. Habe ein Bericht über diese Techshops gesehen.War ich begeistert von.Die Zukunft gehört dem Neuen. Wie schon erwähnt, irgendwann hat man sich an das Alte satt gesehen. Wenn interessiert noch Dali. Das was mich von anderen unterscheidet ist wichtig.


  • Frank Enrechen
    ich male zwar in mehreren schichten, aber nicht in der art und weise wie die alten meister. ich übermale immer die stellen die ich nicht für gelungen halte solange bis ich zufrieden bin - so kommt man auch zu einigen schichten. ;)
    ....na manchmal lasiere ich auch wenn ich highlights setze.
    ......und zwei schichten sollten es mindestens sein, der tiefe und dem glanz zu liebe.
    Signatur
  • Hakan Mandalinci
    Ich sehe das genauso.
    Ich habe zwei Bilder in dieser alten Technik gemalt.
    Farbe mit Pigmenten selbst angerührt, Eitempera, Schicht für Schicht.

    Die Farben bekommen dadurch eine schöne Leuchtkraft .

    Fazit: Zeitaufwendig , interessant, wert wiederholt zu werden.


  • Olaf Plantener
    Schichtmaler
    Ich male in mehren Schichten. Die ersten Schichten in Acryl, danach mehrere Schichten Ölfarbe. Die Ölfarbe trage ich dünn auf. Siehe auch bei mir Album unfertige Werke. Der Vorteil bei der Schichtmalerei ist für mich das dadurch ein Farbschimmer erzeugt werden kann den man mit einer oder zwei Schichten nicht hinbekommt.
    Es dauert zwar eventuell länger bis ein Bild fertig ist, das sollte aber egal sein. Im Vordergrund steht der Spaß am malen. Zeitdruck gibt es genug da sollte man sich bei sein Hobby nicht auch noch stressen.
  • , 8
    Interessant. Ich habe mir ein paar wasservermalbare Ölfarben gekauft, aber bisher bin ich noch nicht so warm damit geworden außer ein paar Experimenten. Aber die Idee, erst Acrylfarbe und dann stellenweise Ölfarbe zu nehmen, ist gut. Denn die Ölfarben haben einen schönen Glanz und mehr Tiefe, finde ich.

    Ich nehme an, dass man bei wasservermalbarer Ölfarbe die ersten Schichten mit Wasser verdünnt um dann zu Leinöl überzugehen?

  • Hakan Mandalinci
    wasservermalbar
    HI, ich kenne das zwar (vom sehen) habe aber noch nie damit gearbeitet...
    Eins war von anfang an immer klar für mich- je mehr Mittel in einer farbe sind desto mehr leiden die eigenschaften darunter... sorry keine ahnung
    Interessant. Ich habe mir ein paar wasservermalbare Ölfarben gekauft, aber bisher bin ich noch nicht so warm damit geworden außer ein paar Experimenten. Aber die Idee, erst Acrylfarbe und dann stellenweise Ölfarbe zu nehmen, ist gut. Denn die Ölfarben haben einen schönen Glanz und mehr Tiefe, finde ich.

    Ich nehme an, dass man bei wasservermalbarer Ölfarbe die ersten Schichten mit Wasser verdünnt um dann zu Leinöl überzugehen?



  • , 3
    @Gast, 8. Du kannst auch nur mit den wasserverdünnbaren mehrere Schichten malen. Taugen aber nicht viel. Sind zäh.Und je höher die Schicht um so weniger darfst du verdünnen
  • Hakan Mandalinci
    Meisterwerk
    Ich habe bisher schon viel gemalt- und gerade deshalb habe ich mich entschieden in Schichtenmalerei weiterzumachen- habe nun ein Bild angefangen der mehrere dutzend Schichten aufweisen soll- nur der Tiefenwirkung wegen- Zeit spielt dabei keine Rolle, da es eh nur eine Arbeit ist das "Nebenbei" entstehen kann.

    Denn mit keiner anderen Technik lässt sich die Tiefenwirkung so erzielen wie mit Schichtenmalerei, das wissen wir aus der Kunstgeschichte. Und auch eins ist Fakt:
    Das Gemälde ab den 1920ern restaurierungsbedürftiger sind als ältere aus dem 17. Jhd.-Das gibt uns zu denken.

    Die "Direkt-aus-der-Tube-Maler wie Jonathan Meese und co. erzielen HEUTE damit schöne dekorative zeichnerische Effekte- aber MORGEN verflucht sie der Restaurator für diese Schandtat. (Punkt)
  • , 2
    @Gast, 8
    Nein, man vermeidet Leinöl als Malmittel ziemlich generell, da es stark zum Gilben neigt und die fetten Öle die Haftung der Malschichten verringen.
    Der Sinn von wasservermalbarer Ölfarbe ist es ja gerade auf Öle zu verzichten und die Malerei mager zu halten.
    Klaus
  • , 2
    Lieber Hakan,

    leider ist vieles in deinem Artikel ziemlicher Blödsinn, der Mythos von der Shichtenmalerei mit den zig Schichten, na ja, eben ein Mythos. denke mal darüber nach, was so rein physikalisch bei einer Lasur pasiert.
    Die größten maltechnischen Verbrechen wurden wohl im 18. und 19. Jhdt begangen,
    eine Primamalerei zeigt eine ungeheure Stabilität, was man von Schichtenmalerei nicht generell sagen kann, die Qualität heutiger Künstlerfarben übertrifft das, womit Rubens arbeiten musste, bei weitem.

    Mandy
  • , 3
    @Gast, 2 Klaus, bist du dir sicher das die Ölfarben kein Leinöl enthalten? Habe eher das Gefühl sie enthalten Emulgatoren so das das Leinöl wasserlöslich wird. Habe mich aber noch nicht so richtig damit beschäftigt.
  • efwe
    die gebraeuchlichsten farben pansch ich selber - auch die temperafarben zur untermalung -bin aber von der feinlasur-technik etwas abgerueckt- wollte mehr duktus + "freier" arbeiten-
    Signatur
  • , 2
    @Gast, 3
    Doch, sie enthalten Leinöl als Bindemittel. (Und einen Emulgator)
    Dabei gilt die Devise: je weniger Leinöl man braucht, desdo besser.
    Aus dem selbengrund werden bei der Temperamalerei neben dem Emulgator die fetten Öle in aller Regel so weit wie möglich durch Harze ersetzt
    Mandy
  • , 3
    Letztendlich ist immer der Maler für die Qualität verantwortlich. Wenn ich mir vorstelle das meistens die Lehrlinge die Farben angerührt haben und meistens auch fett auf mager nicht eingehalten wurde, zum Schluss noch der harte Firnis, da glaub ich schon das die Primamalerei haltbarer ist.
  • , 3
    Danke Mandy, sehe ich auch so
  • Hakan Mandalinci
    Es sind viele Dinge davon abhängig was die Haltbarkeit ausmacht, das ist natürlich korrekt- wenn fett auf mager nicht eingehalten wurde habe ich eh nichts zu sagen ;-), Bei den alten Meistern ist dies aber kaum der Fall.
    Letztendlich ist immer der Maler für die Qualität verantwortlich. Wenn ich mir vorstelle das meistens die Lehrlinge die Farben angerührt haben und meistens auch fett auf mager nicht eingehalten wurde, zum Schluss noch der harte Firnis, da glaub ich schon das die Primamalerei haltbarer ist.


  • , 3
    Bist du dir sicher. Früher waren Maler Handwerker. Kennst du einen der nicht pfuscht? Das letzte Abendmal ist ein schönes Beispiel. Kalkfarbe auf einen feuchten gipshaltigen Untergrund. Aber um aufs Thema zurückzukommen, ich vertraue der Öltube. Bei mir ist noch nie ein Bild gerissen oder Farbe abgeplatzt. Und manche Bilder sind über 30 Jahre alt. Aber ich finde es gut wenn du dich mit den alten Techniken arbeitest, ist nur für mich nichts.
  • , 10
    So wie parkgalerie das schreibt ist es richtig, fette Öle überwiegend durch Harze ersetzen. Eine wasservermalbare Emulsion kann nach etwa 15 min übermalt werden. Dann ist sie oberflächentrocken. Es sind ja nur dünne Lasuren, die aber bis zum endgültigen durchtrocknen unterschiedlich Zeit brauchen (Harz und- Ölanteil in der Emulsion) . Je mehr Öl die Emulsion enthält, umso 'fetter' wird sie, um dann umzuschlagen und nicht mehr wasservermalbar mit Ölfarbe oder Pigmenten zu sein. Hier nochmal mein Beispiel eines unfertigen Bildes bis jetzt überwiegend mager gemalt. Beispielbild
  • , 8

    @Flakey. Du kannst auch nur mit den wasserverdünnbaren mehrere Schichten malen. Taugen aber nicht viel. Sind zäh.Und je höher die Schicht um so weniger darfst du verdünnen


    Ich hab jetzt schon öfter gehört, dass diese wasservermalbaren Farben nicht so toll sind, aber mangels Erfahrung kann ich das nicht vergleichen. Jetzt nehme ich sie zum Ausprobieren und wenn mir das zusagt, überlege ich mir, "echte" Ölfarben zu kaufen. Jedenfalls finde ich Farben, wenn sie schichtenweise aufgetragen werden, sehr schön und intensiv.
  • , 11
    Bin begeistert, aber irgendwie nicht fähig dazu :O
  • , 12 Ich arbeite schon lange in dieser Technik
    Bisher habe ich sie aber mit Acryl ausgeführt. Meine letztes Werk brachte mich mit einer Größe von 100 x 150 cm an die Grenzen der Acryl Farbe. Nun erstelle ich erst eine Untermalung in mehren Schichten Acryl , dann überarbeite ich noch mit mehrern Schiuchten Ölfarbe.

    Ich habe nicht alle Beiträge gelesen. Aber ich bin der Meinung, dass die alten Meister auch zur fertig gemischte Farben gegriffen hätten, wenn sie die Möglichkeit gehabt hätten. Gerda in der Seccomalerei.
  • efwe
    Bist du dir sicher. Früher waren Maler Handwerker. Kennst du einen der nicht pfuscht? Das letzte Abendmal ist ein schönes Beispiel. ...

    etwas unfair, man hat natuerlich auch experimentiert- pfusch gibt es bei allen techniken- und im 18/19.jhd waren sie eben keine handwerker mehr, aber genauso pfuscht . aber wirklich verpfuschtes ist laengst uebern jordan wir wissen nix davon. :) @Gast, 3
    Signatur
  • Snoopy-van-Gogh
    Begeistert von Schichtenmalerei
    Sehr geehrter Verfasser dieses blogs,,
    ich denke ich bin so jemand.
    Zwar nich völligst unerfahren was dies betrifft, aber meine ersten beiden Werke sind so entstanden.
    Ich habe bei meinem ersten Werk
    (Titel: Snoop-van-Gogh) Wasserfarben verwendet und durch aufbringen von ca. 5-8 Farbschichten, den Eindruck einer Ölmalerei, hervorgerufen.
    Dazu sei gesagt, dass ich bis vor 2 1/2 Wochen nicht ein mal auch nur irgendetwas gemalt habe, ausser vielleicht damals in der Realschule (Jahr 1998-2001).
    Und Ich musste fetstellen, als mir ein Freund seine Wasserfarben in die Hand drueckte und meinte ich solle doch mal probieren damit etwas zu malen, dass ich anscheinend, mit seiner Unterstutezung, ein verborgenes Talent von mir "geweckt", aber besser ist, meiner Meinung nach das Wort, "entdeckt", habe.
    Und so habe ich mich nun mit Equipment ausgestattet und nutze jede freie Minute, für diese neue Leidenschaft aus.

    MfG
    Stefan Heuselein
  • Hakan Mandalinci
    toll
    Eigentlich darf die alte Technik der Schichtenmalerei nicht vergessen werden. Wäre schon toll wenn man noch in paar Jahrzehnten etwas davon weiss- bzw. übrig hat; ausser den Resturatoren natürlich- die werden sich noch lange darum schlagen.
  • seline_sophie
    Ja. Lasset sie uns lobpreisen zu den wohligen Klängen der Schalmei und frohlocket all ihrer Pracht!
    Ne, hast schon recht!
    :)
    Signatur
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