• Miniaturmalerei

  • Miniaturmalerei
    Hallo allerseits,

    ich brauche dringend eure Hilfe.
    Und zwar muss ich für eine Schularbeit einige Miniaturmalereien anfertigen...mir wurde der Tipp gegeben, dass man Miniaturmalereien mit Aquarellfarben gut malen kann.
    Ich hab zwar nicht viel Erfahrung mit Aquarell, hab aber schon einige Bilder damit gemalt.
    Soweit ich mich erinnern kann, kann man nur verschwommene ineinander einfließende Bilder malen oder auch großflächigere Bilder.
    Wie soll man nun Miniaturmalereien, bei denen die winzig kleinen Formen, Muster und die Präzision im Mittelpunkt stehen, mit Aquarellfarben malen??!!!

    Ich hoffe auf eine baldige Antwort...bedanke mich im Vorraus...

    Setareh
  • efwe
    -dann geh endlich zur praxis ueber-
    nimm ein pinselchen-
    ein farbschaelchen-
    ein troepfchen wasser--
    und du wirst sehn -keine katastrophe --
    Signatur
  • Danke für den Rat...;)
    Ich hab eher an bestimmte Aquarelltechniken gedacht...(die ich vielleicht noch nicht kenne)...wie gesagt, ich kenne mich mit der Aqarellmalerei wenig aus...außerdem habe ich bisher nur auf dickem und speziellem Aquarellpapier gemalt...das wird mit der Miniaturmalerei etwas schwierig...
  • efwe
    nimm grundierte aluminium-blaettchen--also ich taet das so--
    Signatur
  • , 3
    Mit Aquarellfarben kannst du genauso praezise und kleinteilig malen wie mit anderen Malmaterialien. Aber, du hast Recht, am Anfang wirds vermutlich waessrig, du musst erst den Wasserhaushalt deiner Aquarellfarben unter Kontrolle kriegen. Und das kommt erst mit Erfahrung, das heisst vielen vielen gemalten Bildern (so etwa 100 waren es bei mir). Also, fang an zu malen, aber lass dich von bleichen Fehlversuchen am Anfang nicht entmutigen. Und poste dann mal die Ergebnisse!

    Sebastian
  • , 4
    Hallo Setareh,

    also wenn Du von einer Schularbeit schreibst, nehme ich an, dass Du weder das Geld dafür hast, nun 20 verschieden Materialien durchzuprobieren noch die Zeit, zunächst mindestens 100 Bilder zu malen, bevor Du Dich an die Miniatur heranwagen kannst...
    Mit Aquarellfarben kann man auch relativ trocken malen. Dazu nimmt man dann nur gerade so viel Wasser, dass sich die Farbe gerade eben anlöst. Dann wäre noch wichtig, bevor Du die nächste Farbe daneben setzt und vermeiden möchtest, dass beide ineinanderfließen, die erste Farbe erst trockenen zu lassen, denn klassische Aquarelleffekte mit Nass-in-Nass-Techniken oder Farblasuren wirst Du ja sicher auch gar nicht erzielen wollen. Aber bei dem "trockenen" Farbauftrag ist das ohnehin fast schon ausgeschlossen.

    Dann solltest Du am besten noch einen Retuschierpinsel verwenden. Das sind Rotmarderpinsel mit einer sehr feinen und kurzen Spitze, die sich gut kontrollieren lassen. Mit denen kann es Dir auch nicht passieren, dass Du zu viel Wasser verwendest, weil sie gar nicht so viel Wasser aufnehmen. Kleinste Größe ist 00, dann ist es allerdings kaum mehr als ein Pinselhaar. ;) Ich bin nie unter Größe 1 gegangen.

    Ich weiß ja nicht, welcher Anspruch von Dir und Deinem Lehrer an die Arbeit gestellt wird... Und welche Materialien du bereits hast und evtl. einsetzen könntest!?

    Ich habe auch sehr präzise Minaturen mit Farbstiften (Polychromos) angelegt. Die lassen sich sehr gut spitzen, sind hart genug für sehr feine Striche, aber auch weich genug, um Farbverläufe damit anzulegen.

    Schreib doch mal etwas mehr, was genau Du vor hast.

    Liebe Grüße
    Marla
  • , 5
    Hallo setareh,

    dass man mit Aquarell "nur verschwommene ineinander einfließende Bilder malen" könnte, ist falsch. Richtig ist hingegen, "dass man Miniaturmalereien mit Aquarellfarben gut malen kann", aber mit anderen Techniken geht es natürlich auch.
    "Wie soll man nun Miniaturmalereien, bei denen die winzig kleinen Formen, Muster und die Präzision im Mittelpunkt stehen, mit Aquarellfarben malen\" - ganz einfach malen. Du musst aber darauf achten, die Farbe zwischen den "Schichten" trocknen zu lassen.

    Meine Empfehlung für realistische Aquarellmalerei, auch Miniatur ist ein möglichst glatter Malgrund. Als absolutes Minimum ein 300g/m² schweres, glattes Papier - heiss gepresst.
    Du solltest eine sehr präzise Bleistift-Vorzeichnung anfertigen und diese anschliessend mit Knetradiergummi so weit wegradieren, dass Du sie noch gut genug sehen kannst - aber nicht bis zum Extrem, weil die Vorzeichnung schlechter sichtbar wird, wenn Du bereits Farbe aufgetragen hast, aber auch nicht zu viel stehen lassen, sonst wird das Graphit durch das Wasser gelöst.
    Als Farben verwendest Du am besten Aquarellnäpfchen mit lasierenden Pigmenten. An Pinseln kann man vieles nehmen, aber auf jeden Fall muss es ein Haarpinsel sein, der nicht zu steif ist.
    Auf normales Wasser zum Malen solltest Du verzichten. Es kann die Farbe negativ beeinflussen. Besser nimmst Du destilliertes oder demineralisiertes Wasser und setzt diesem etwa 1/4 Ochsengalle zu. Diese verhindert, dass sich harte Ränder bilden.

    Und denke immer daran, nicht zu viel Farb-Wasser-Gemisch aufs Papier aufzutragen und immer wieder trocknen lassen, sonst wellt sich das Papier, Du produzierst Ränder, die Farbe verläuft ineinander und im Extremfall löst Du die bisher aufgetragene Farbe wieder an.
    Die Farbe solltest Du anfangs stärker und dann immer wenig stark verdünnen. Wenn Du beim Mischen mit zu wenig Wasser verdünnst, bekommst Du eine zu stark deckende Farbe und dadurch wird der Auftrag fleckig.

    Wenn alles fertig ist, kannst Du nochmals mit dem Knetradiergummi drüber gehen, der nimmt noch den Rest des Graphits weg.

    Das ist alles. Schon steht einem Meisterwerk nichts mehr im Wege. ;-)
    Gutes Gelingen!
  • , 4
    Hmmm, vordergründig ist doch hier die Miniatur und nicht das Aquarell, daher kann man wohl getrost von typischen Aquarelltechniken absehen, denke ich. Natürlich kann man in diesem Fall auch pastos arbeiten. Und Ochsengalle würde ich weglassen, denn harte Ränder sind bei Miniaturarbeiten ja von Vorteil. Die Farbe soll doch gerade nicht ausbluten! Und bei Miniaturen kann/sollte auch von vornherein gar nicht so viel Wasser ins Spiel kommen, dass sich das Papier wellt.
  • , 5
    Hallo marla,

    wie in meinem Posting erwähnt, ist das meine Empfehlung. Es kann natürlich auch anders gehen.
    Ich empfinde die Ochsengalle als sehr hilfreich. Bei dem von mir genannten Mischverhältnis wird die Oberflächenspannung des Wassers gerade so herab gesetzt, dass der Strich so stehen bleibt, wie man ihn gesetzt hat (Ich habe einmal eine Versuchsreihe gemacht und diese dann mit extremer Auflösung eingescannt und untersucht.). Bei stärkerer Mischung mit Ochsengalle kam es dazu, dass die Ränder ausfransten und bei weniger starker war eben der Effekt der harten Ränder zu beobachten, also dass sich mehr Pigment am Rand des Striches absetzte als innen. - Ein Effekt, der mir bei vielen Aquarellen sehr unangenehm auffällt.

    Gruss
  • , 6
    Hi Setareh wir hatten das Thema letztes Jahr auch in Kunst. Du kannst ja auch große Miniaturen, gibts ja auch, anfertigen, wenn du dir mit den kleinen unsicher bist.
    Lg Lisa-Maria
  • , 4
    Hallo m-z,

    ich mag gerade diese Ränder gerne. :) Aber ich gehe hier ohnehin von sehr kleinen Flächen aus, die zudem ehr deckend angelegt sind.

    Liebe Grüße
    Marla
  • Egon Miklavcic
    Das geht sooo einfach und schnell

  • efwe
    halleluja-- lustiges video-- :O
    Signatur
  • , 3
    "Mit Aquarellfarben kann man auch relativ trocken malen." Ja, aber auch zur trockenen Malweise muss man erst mal hinkommen.
  • Egon Miklavcic
    Zwischen trocken und nass malen gibt es einige Zwischenstufen - und die sollte man
    " Kontrolliert" einsetzten - das erfordert einiges Übung -
    die Demonstration - auf dem Video , daß ich verlinkt habe - würde ich nicht als lustig bezeichnen , denn DER : Der kann es !!!
  • , 3
    Wie dem auch sei. Die Ausgangsfrage dieses Threads hiess: "muss ich für eine Schularbeit einige Miniaturmalereien anfertigen". Wir koennen also zusammenfassen: Von heute auf morgen laesst sich Aquarellmalerei nicht lernen. Aber das soll nicht heissen, dass man nicht damit anfangen sollte.
  • kiluga
    nimm nen kleinen p..insel zur hand und dann leg los.. grübbel nicht zuviel.. kannste in allen malen aquarel , acryl...musste einfach probieren..
  • , 4
    Natürlich lässt sich Aquarellmalerei nicht von heute auf morgen lernen, aber darum ging es m.E. auch gar nicht, denn wie gesagt, nicht die Technik als solche und schon gar nicht in ihrer vollen Bandbreite steht hier im Vordergrund. Ich glaube auch nicht, dass es darum geht, ein Meisterwerk aus dem Boden zu stampfen.

    Zwischenstufen zwischen Trocken und Nass... Wo sollen die bei einer Miniatur denn Platz finden?

    Außerdem muss nicht alles nach Lehrbuch laufen.
    Mag sein, dass es unter Aquarellmalern verpönt ist, wenn sich Ränder an den Farbflächen absetzen - hörte sich für mich zumindest so an, als gelte es die zu vermeiden. Da frag ich mich dann, wieso. Ich finde sie gerade sehr reizvoll und wenn es in hundert Büchern stehen sollte, und hunderte gute Aquarellmaler, die es wirklich drauf haben, anders machen, muss ich mich dem noch lange nicht anschließen.

    Wonach wird denn beurteilt, ob man es drauf hat oder nicht, wie es richtig geht und wie nicht? Und einem Schüler zu raten, er müsste eigentlich erst mal ein paar hundert Bilder malen, bevor er mit seiner konkreten Schularbeit beginnen kann, halte ich nicht für angebracht. Ebenso jede Frage damit abzublocken, dass man einfach loslegen soll und gut ist. Das klingt hier bei vielen so, als wären sie bereits in ihren Anfängen über jeden Zweifel erhaben gewesen. Und andere verunsichern nur noch mehr. Dabei ist doch gerade die Unsicherheit das, was es hier offenbar zu überwinden gilt.

    Aquarellfarben sind nicht gefährlich und ich muss nicht erst ein abgeschlossenes Studium haben, um mich an sie heranzuwagen. Und trotzdem darf man auch gerne mal Frage dazu stellen, wenn man nicht genau weiß, wie man es angehen kann.
  • efwe
    @-egon-m du hast mein statement zum vid falsch verstanden- ;O
    Signatur
  • Egon Miklavcic
    Bezüglich Miniatur - wie groß meinst Du überhaupt ?
    Ich habe in meiner Anfangszeit des Aquarellmalens vor Ort - klein auf Postkarten gemalt ( ein paar davon sind auf meiner HP / 2004 zu sehen)
    Einige davon habe ich auch mit Fineliner gemacht - und diese Linien dann verwaschen und abgeschwächt - aber ich male noch heute für gute Freunde Weihnachtsbillets in Größe ca 4 x 4 cm
  • Dieter Boger
    Miniatur-Aquarelle

    Selbstverständlich kann man Miniaturen sehr gut mit Aquarellfarben malen. Fangen wir ganz Vorne an:

    1. Papier
    Du nimmst einen matten, nicht zu rauhen aber keines-falls glatten Zeichenkarton (kein Aquarell-Papier). 250 g/qm oder dicker und möglichst reinweiß.

    2. Du nimmst gute Aquarellfarben in Näpfchen. Es sollte sich wirklich um eine gute Qualität handeln (Schmincke, Lukas z.B.) Farbe also mit sehr feinen
    Pigmenten. Wenn Du weißt was Du malen willst, kannst Du die Farben ganz gezielt einzeln kaufen.

    3. Bei Kauf der Pinsel solltest Du unbedingt auf sehr gute Qualität achten. Auf jeden Fall sollte es sich um Marderhaar-Pinsel handeln. Auch da gibt es selbstverständlich gute und weniger gute Qualitäten. Auch wenn ich mich sonst nicht unbedingt am Preis orientiere, beim Kauf von Pinseln im Fachhandel, ist der Preis tatsächlich eine Orientierungshilfe.
    Es ist falsch wenn man davon ausgeht, dass man für kleine Formate auch ganz kleine Pinsel benötigt. Pinsel der Größe 0 oder 1 haben zwar shr wenige Haare, nehmen allerdings auch wenig Farbe auf. Du mußt also dauernd neue Farbe aufnehmen. Das ist lästig und zeitraubend.
    Selbst für sehr kleine Formate sind Pinsel in den Größen 3 oder 4 durchaus geeignet. Die Spitzen eines guten Pinsel der Größe 3 oder 4 ist genau so spitz wie die bei einem Pinsel der Größe 1 oder 2.
    Wenn Du den Pinsel kaufst, prüfe auf jeden Fall die Spitze sehr genau.
    Wie bei jeder anderen Arbeit führt nur gutes MAterial zu einem guten Ergebnis.
    So und jetzt zum Malen.
    Du mußt alles vergessen was Du vom Malen mit Auarell-farben weist. Bei der Miniatur wird die Malfläche nicht feucht gemacht.
    Mit einem sehr spitzen, nicht zu harten Bleistift (HB - F) zeichnest Du das Motiv vor. Auf eine Palette (mit Vertiefungen) übernimmst Du die Farben, die Du benötigst, mit relativ wenig Wasser, in die verschie-denen Näpfchen. bereits jetzt kannst die Farbe genau so mischen, wie Du sie später für den Motiv benötigst.
    Auf einem Stück Papier (es sollte das gleiche sein, auf dem Du die Miniatur malst)immer wieder prüfen ob die Farbwerte stimmen - Du mußt daran denken, dass die meisten FArben nach dem Trocknen etwas heller werden.
    Wenn Du alle Farben angemischt hast, läßt Du die Farbe in den Näpfchen trocknen.
    Anschließend kannst Du mit dem Malen Deiner Miniatur beginnen. Du machst den Pinsel nass und nimmst dann ein wenig Farbe auf und prüfst ob der Farbwert stimmt.
    Die Transparenz ergibt sich daraus wie lange Du mit dem Pinsel die trockene Farbe anwässerst. Das mußt Du ein wenig üben.
    Da Du nur sehr kleine Flächen bearbeitest trocknet die aufgebrachte Farbe relativ schnell und nach kurzer Zeit erneut übermalt werden. Die Härten und Tiefen, also die dunklen Bereiche der Miniatur trägst Du zum Schluß auf.
    Besonders gute Erfolge erreichst Du übrigens. wenn Du mit kleinen Punkten arbeitest.
    Diese Technik hat den Vorteil, dass Du die angemisch-te Farbe so lang zur Verfügung hast, bis das Näpfen der Palette leer ist.
    Nun hoffe ich, dass Du bei Miniatur auch wirklich Miniatur - also sehr kleine Formate - meinst. Postkartengröße z.B. ist keine Miniatur. Flächen dieser Größe kannst Du wie ein normales Aquarell behandeln.

    Ich bin Illustrator und wie die Kritik behauptet, einer der Guten - die Technik habe ich mit einigen Kollegen vor vielen Jahren entwickelt.
    Aber auch hier gilt - Üben, üben, üben.

    Viel Spaß
    Dieter
  • fluuu
    ...schön, habe den Text nicht gelesen, nur die ersten Sätze, ist zu viel, zu faul, bin wegen dem Titel drauf gekommen, arbeite mit Miniaturen im Ministudio aber das ist eine andere Baustelle.
    Nun hast Du also erklärt wie es geht und erwartest sicherlich, dass es alle nachmachen und auf Dich hören.
    Vielleicht freut sich der ein oder andere Aquarellmaler darüber, ein guter wird es nie werden, denn wer seine schöpferisch/kreativen Fähigkeiten dadurch lernt, dass man ihm sagt was er zu tun hat, wird nie voller Risiko und Mut eigene Entscheidungen fällen und aus den gemachten Fehlern lernen, die wichtigste Lernquelle überhaupt. Das ist mir bei Deinem Post als guter Illustrator eingefallen und finde, dass Du damit ein schlechter Erzieher zur Selbstständigkeit bist.

    gruß fluuu
    Signatur
  • Egon Miklavcic
    Miniatur-Aquarelle

    Selbstverständlich kann man Miniaturen sehr gut mit Aquarellfarben malen. Fangen wir ganz Vorne an:


    So und jetzt zum Malen.
    Du mußt alles vergessen was Du vom Malen mit Auarell-farben weist.

    Ich bin Illustrator und wie die Kritik behauptet, einer der Guten - die Technik habe ich mit einigen Kollegen vor vielen Jahren entwickelt.
    Aber auch hier gilt - Üben, üben, üben.

    Viel Spaß
    Dieter


    Sorry - wenn das so ist , dann kannst Du uns ja sicher ja ein Paar Deiner Bilder zeigen - eventuell hast Du sogar eine Homepage , oder gar Berichte aus der Presse - denn ob wer wirklich "gut" ist - ist sehr relative

    Die Aussage : "Du mußt alles vergessen was Du vom Malen mit Aquarellfarben weist" ist für mich nicht nachvollziehbar
    Ich male jedes Jahr meine eigenen Weihnachtskarten - Bildgroße 4 x 5 cm und habe gerade heute bei einer Ausstellung 10 Stk als Demo vor Publikum gemalt
  • Dieter Boger
    Hallo fluu,
    Dank für Deine Stellungnahme. Ich habe selten einen solchen Unsinn gelesen.
    Du bist zu faul den Text zu lesen, maßt Dir aber an, ein Urteil abzugeben.
    Da hat ein Schüler um Hilfestellung bei der Erstellung von Miniaturen gebeten. Und genau als diese Hilfestellung ist mein Schreiben zu verstehen.
    Mit keinem einzigen Wort bin ich auf den schöpferischen Akt des Malens eingegangen. Ich habe Tips für das Handwerkzeug (Papier, Farben, Pinsel) gegeben und habe ein paar Hinweise zur Technik des Miniaturmalens gegeben.
    Ob es nun so erfreulich ist, aus den Fehlern beim Kauf von Materialien zu lernen, wage ich denn doch zu bezweifeln. Teuer ist es allemal.
    Folgt man Deiner Theorie ist jedes Studium der Malerei gänzlich unsinnig. Dort passiert nämlich genau das, was ich mit meinen Tipps erreichen möchte. Den Studenten wird in den ersten Semestern deutlich gemacht wie wichtig es ist, die rein handwerklichen Fähigkeiten der Malerei zu erlernen.
    Übrigens bin ich seit mehr als zwanzig Jahren Dozent für genau diesen Bereich und ich darf Dir versichern das meine Kurse stets gut besucht sind.
    Übrigens: Faulheit, mein lieber fluu, ist eine sehr schlechte Basis auf dem Weg zum Künstler.
    Gruß Dieter
  • Dieter Boger
    Hallo EgonM
    Vorab: ich bin erst vor einigen Tagen auf "kunstnet" gestoßen und werde in den nächsten Tagen einige meiner Arbeiten zeigen.
    Es war etwas unglücklich ausgedrückt, wenn ich schrieb, dass man beim Malen von Miniaturen alles vergessen soll, was man vom Malen mit Aquarellfar-ben weiß.
    Man muß da einen Unterschied machen zwischen dem Malen kleiner Aquarelle (wie Deine Weihnachtskarten)und dem Malen von "Miniaturen".
    Eine Miniatur (abgeleitet von "minor" - lat. Komperativ von "klein") ist vom Motiv her ein sehr kleines Gemälde. Porträts, Stilleben, Blumenstücke, die mit äußerster Genauigkeit als das widergeben, was auch auf einem Gemälde normaler Größe zu sehen ist. Manchmal findet man im Zusammenhang mit Miniaturen auch den Begriff "Lupenmalerei".
    Sorry - wenn ich mich falsch ausgedrückt habe.
    Gruß Dieter
  • Egon Miklavcic
    Hallo Dieter

    Der Themenstarter hat hoffendlich in der Zwischenzeit(August)seine Aufgabe gemacht - wobei auch die Frage wie "groß/klein" die Aufgabenstellung gemeint überhaupt war .
    ( wobei lustigerweise eines meiner Bilder gestern als "Wandgemälde" in ein Puppenhaus gegangen ist )
    Lg.Egon
  • Seite 1 von 1 [ 26 Beiträge ]

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