• Aquarellfarben in Tuben

  • Aquarellfarben in Tuben
    Kann man Aquarellfarben aus der Tube nach dem Eintrocknen auf der Palette noch benutzen? Ich meine, ist das dann dasselbe wie eine Aquarellfarbe aus einem Näpfchen?

    edit: Und ist es richtig, dass die Aquarellfarben aus der Tube ergiebiger sind?
  • Vincents_Ohr
    Kann man Aquarellfarben aus der Tube nach dem Eintrocknen auf der Palette noch benutzen? Ich meine, ist das dann dasselbe wie eine Aquarellfarbe aus einem Näpfchen?

    edit: Und ist es richtig, dass die Aquarellfarben aus der Tube ergiebiger sind?


    Ich habe meine Farben in den Näpfchen immer mit Tubenfarben aufgefüllt. Das sie ergiebiger sind kann ich nicht behaupten. Allerdings sind Tubenfarben unübertroffen wenn es darum geht, eine große Menge Farbe anzumischen.
    Signatur
  • Danke für die Antwort!

    Mit ergiebig meinte ich, dass sie ein besseres Preis-Leistungsverhältnis haben als die Napffarben, also dass man mehr für den Preis bekommt. Oder stimmt das nicht?

    Welche Marke benutzt du? Hängt das von den Zusatzstofffen(also von der Marke?) ab, ob man die getrockneten Tubenfarben noch benutzen kann? Oder ist das allgemein so?

    edit: Ich verstehe irgendwie nicht, wieso sich die getrockneten Farben aus der Tube nochmal lösen (und dann benutzen) lassen, weil Aquarellfarbe doch wasserfest trocknet, was ja erst das lasierende Arbeiten ermöglicht?!


    Ich hätte auch noch eine Frage zu Aquarellpinseln:
    Gibt es da große Unterschiede zwischen den Herstellern oder sollte man nur darauf achten, aus welchem Material die Borsten sind? Ich habe gesehen die Rotmarder-Pinsel der Firma MES sind ziemlich günstig...oder taugen die dann nichts?
    Inwiefern kommen Synthethikpinsel an die Echthaarpinsel(speziell Rotmarder bzw, Kolinski-Rotmarder) heran, was die Aufnahmefähigkeit betrifft?
  • Vincents_Ohr
    Meiner Erfahrung nach sind Tubenfarben im Preis-Leistungsverhältnis gleichwertig. Du mußt bedenken, dass sie viel mehr Flüssigkeit enthalten. Geh' also nicht von der Tubengröße aus.

    Ich habe nur Erfahrung mit Schmincke-Tuben.

    edit: Ich verstehe irgendwie nicht, wieso sich die getrockneten Farben aus der Tube nochmal lösen (und dann benutzen) lassen, weil Aquarellfarbe doch wasserfest trocknet, was ja erst das lasierende Arbeiten ermöglicht?!


    Hier irrst du. Aquarellfarben bleiben immer wasserlöslich.

    Mein Tipp:
    Kauf dir einen guten Aquarellkasten mit Näpfchen. Diesen ergänzt du dann nach Bedarf mit Tubenfarben.

    Pinsel:
    Die Qualität von Synthetikpinseln hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Ob diese Pinsel aber an Kolinsky-Pinsel herankommen bezweifel ich. Kolinsky-Pinsel sind allerdings extrem teuer (pro Gramm kostet Kolinskyhaar mehr als Gold). Der Preis rechtfertigt sich sicher nur bei Aquarellpinseln.

    Um eigene Erfahrungen wirst du nicht herum kommen, um eine Antwort zu erhalten. Es hängt viel vom persönlichen Gefühl ab. Die Rotmarder werden die Qualität deiner Bilder nicht beeinflussen. Es arbeitet sich halt viel angenehmer mit guten Pinseln.
    Signatur
  • Danke für die Antwort!

    D.h. wenn du die Tubenfarben in die Näpfe füllst, bekommen diese nicht dieselbe feste Konsistenz wie die richtigen Näpfchenfarben?
    Ist in den Tubenfarben dann Wasser beigemischt? Oder ist da nur mehr Bindemittel drin? Sind die Farben dann transparenter??

    edit: Habe gerade folgendes gelesen:
    "Ein Nachteil von Näpfchen ist oft, dass diesen Farben noch Stoffe beigemengt werden, damit sie besser in die Formen fließen oder besser geschnitten werden können. Das alles führt zu weniger Pigment im Näpfchen als in der Tube."
    Das würde doch bedeuten, dass eine Tubenfarbe ergiebiger ist als eine Napffarbe mit gleichem Volumen, oder nicht?


    Und wie kann man lasierend malen, wenn die Farbe immer wasserlöslich bleibt?

    Sind Synthetikpinsel gleichwertig im Vergleich mit Rotmarder-Pinseln(nicht Kolinski-Rotmarder)? Lohnt der hohe Preis für einen Kolinski-Rotmarder-Pinsel?

    Meinst du mit einem "guten" Aquarellkasten einen der Marke Schmincke? Ich würde gern White Nights Farben kaufen. Die sind wesentlich günstiger und sollen auch ganz gut sein?!
  • Wie ist das eigentlich mit der Lichtbeständigkeit? Bei den White Nights Farben gibt es ein 3-Sterne-System. Sollte man da auf die Farben mit nur einem Stern besser verzichten? Oder sogar nur die 3-Sterne-Farben benutzen?
  • Vincents_Ohr
    Bevor ich weiter antworte will ich von Dir mindestens 3 Werke bei KN sehen ;)
    Signatur
  • nighthawk
    hallo saskia,

    aquarellfarben sind nach dem trocknen auf dem papier nahezu wasserfest (wenn deine es nicht sind, dann handelt es sich eher um guache als um aquarell) sonst wäre das lasierende übereinderlegen von mehreren schichten unmöglich, weil die oberen schichten die unteren wieder auflösen würden. natürlich sind sie nicht so wasserfest wie acryl, du kannst sie stellenweise mit wasser wieder wegrubbeln, aber so ganz wegkriegen wirst du sie nicht, einfach deckend übermalen (wie bei öl oder acryl) geht auch nicht, deswegen gehört die aquarellmalerei zu den schwierigsten maltechniken überhaupt und erfordert viel übung und erfahrung. dass eingetrocknete aquarellfarben aus der tube immer noch wasserlöslich sind, liegt vielleicht an dem ungleich höherem anteil an gummiarabicum in so einem farbklumpen, das ja noch gar nich mit wasser aufgelöst und verdünnt wurde, oder so. musst du die profis fragen. meine tubenaquarellfarben waren damals recht ergiebig, ich habe jahrelang damit gemalt und sie dann schließlich an einen kommilitonen weiterverschenkt. ich würde am anfang kein allzu teueres markenprodukt nehmen, aber auch nicht das billigste, irgendwas in der mitte. denn, wie gesagt, aquarellmalerei erfordert sehr viel übung, und die teueren farben wären für den anfang viel zu schade.
  • Grenzgänger
    Sie bleiben immer wasserlöslich, bloß das Papier saugt sie ja ein bisschen an, es hat ja eine raue Oberfläche. Deswegen kannst du lasierend arbeiten. Das hat aber mit der Löslichkeit der Farbe an sich nichts zu tun. Auf einer glatten Fläche könntest du sie immer wieder ablösen.
    Signatur
  • @: Darf man hier nicht mal ungeniert fragen... ;)

    @ und Grenzgaenger: Danke für eure Antworten!
    Das bestärkt mich nun, Tuben von White Nights zu kaufen. :) Die sind, soweit ich weiß, ziemlich im Mittelfeld(also die Marke).

    Das mit der Wasserlöslichkeit leuchtet mir jetzt schon mehr ein. Saugt das Papier die Farben auch an, wenn schon mehrere Schichten Aquarellfarbe vorhanden sind?
  • nighthawk
    @Vincents_Ohr: Darf man hier nicht mal ungeniert fragen... ;)

    @ und Grenzgaenger: Danke für eure Antworten!
    Das bestärkt mich nun, Tuben von White Nights zu kaufen. :) Die sind, soweit ich weiß, ziemlich im Mittelfeld(also die Marke).

    Das mit der Wasserlöslichkeit leuchtet mir jetzt schon mehr ein. Saugt das Papier die Farben auch an, wenn schon mehrere Schichten Aquarellfarbe vorhanden sind?


    hm, gute frage, wenn da was eingesaugt wird, dann wohl das bindemittel, wasser verdunstet ja, dh. die oberfläche müsste theoretisch dann irgendwann mal gesättigt sein. musst du mal die profis aus dem nachbarthread fragen: Besteht ein Aquarell nur aus Wasser und Aquarellfarbe?
  • , 5 Aquarellfarben
    Hallo saskia,
    Frau Grenzgänger hat es schon gesagt, Aquarellpigment ist sehr fein gemahlen. Mit entsprechend Wasser gelangt es tief ins Papier und verbleibt dort. Das Aquarellbindemittel Gummiarabicum ( z.T.auch Kandiszucker, Glyzerin)ist immer wasserlöslich und bleibt es auch. Eine Transparenz ergibt sich durch dünnes Auftragen. Wenn Du zu dick aufträgst, löst Du untere Schichten wieder an.
    Sobald das Papier trocken ist, saugt es wieder Farbe auf.
    White Nights ist ein eher günstiger Hersteller, dessen Farben nicht ganz so lichtbeständig sind. Napf und Tubenfarbe ist identisch. Tube ist besser für große Formate, weil das Mischen einfacher ist.
    Ebenfalls günstig ist Van Gogh Aquarellfarben von Talens. Es gibt sie als Napf und Tube. Alle Tuben kosten einheitlch 2 Euro.
    Dieses Zeug ist empfehlenswert, gut und Du gehst nicht pleite.

    Wenn Dich das Aquarellfieber mal richtig gepackt hat, gibt es richtige Schätze zu entdecken, das liegt aber alles in höheren Preisklassen.
    Als Pinsel reichen synthetische, aber sie sollten möglichst groß sein.
    Grüße
  • Gris 030
    oh'
    ein schatzlink wär doch was !
    Signatur
  • @Gast, 5: Danke für deine Antwort!
    Sind die Van Gogh Farben besser als die White Nights?

    Was die Lichtechtheit der White Nights angeht, bin ich etwas irritiert.
    https://www.richesonart.com/products/media/st_petes/stpetes_chart.html
    Hier ist die Lichtechtheit nach ASTM aufgelistet (wenn man mit der Maus über "more information" fährt). Viele Farben sind demnach "excellent(I)" und "very good(II)", einige wenige nur "fair(III)". Ist fair die schlechteste Lichtechtheit nach ASTM?
    Es geht in dem Link zwar um die "St. Petersburg Colors", aber ich glaube, das sind dieselben wie die White Nights. Weiß jemand Näheres hierzu?
  • , 5
    Saskia, Farben muss man einzeln beurteilen, die Lichtbeständigkeit steht auf der Tube.
    Die Lichtechtheit ´bemisst sich nach der sog. Wollskala. Die reicht von 0 unbeständig bis 8 optimal beständig.
    Die meisten Hersteller unterteilen grob in 3 Sterne. Also 3 optimal, 2 weniger usw.
    WEnn dort nach ASTM "excellent" verzeichnet ist, dann ist die Farbe auf jeden Fall gut. Aber man geht nicht nach Firma, sondern sieht die einzelnen Pigmente der Hersteller durch. Ein sehr guter und teurer Hersteller stellt auch schon mal Schrott her und bietet ihn für viel Geld an. Schmincke macht das durchweg.
    Van Gogh ist besser als White Nights, wenn ich das recht in Erinnerung habe. Alle Van Gogh Farben haben 3 Sterne, das ist bei den russ. Herstellern nicht der Fall. Überhaupt sind Rot- und Gelbfarben immer sehr problematisch, also nicht lichtecht.

    Hallo grins 2, die exotischen Hersteller für Aquarellfarben heißen Old Holland und Daniel Smith.
    Old Holland ist schweineteuer und bietet ganz irre Töne an, aber nicht alle sind betändig.
    Daniel Smith bietet Buntfarben auf der Wollskala an, die durchweg den Wert 8 haben, also über 200 Jahre lichtbeständig sind.
    Darüberhinaus stellen die natürliche Mineralpigmente her, also z.B. Ultramarinpigment aus dem echten fein gemahlenen Halbedelstein Ultramarin.
    Auch bunte natürliche Erden usw., aber alles ein wenig teuer und man muss es sich aus den Staaten schicken lassen.

    Hier ein unabhängiger Tester zur Lichtbeständigkeit von Aquarellfarben:
    Guide to watercolor pigments. Link folgt gleich.



    Oben sind die Farben aufgereiht. Ruft man sie auf, erscheinen die Pigmente und Hersteller, die diese anbieten. Ganz rechts der entscheidende Wert auf der Wollskala. Der geht hier sogar bis 8.8, das hat wohl rechnerische Gründe.
  • Gris 030
    interessant.
    bedanke mich!
    Signatur
  • WERWIN
    Kostbares Fachwissen!
    Saskia, Farben muss man einzeln beurteilen, die Lichtbeständigkeit steht auf der Tube.
    Die Lichtechtheit ´bemisst sich nach der sog. Wollskala. Die reicht von 0 unbeständig bis 8 optimal beständig.
    Die meisten Hersteller unterteilen grob in 3 Sterne. Also 3 optimal, 2 weniger usw.
    WEnn dort nach ASTM "excellent" verzeichnet ist, dann ist die Farbe auf jeden Fall gut. Aber man geht nicht nach Firma, sondern sieht die einzelnen Pigmente der Hersteller durch. Ein sehr guter und teurer Hersteller stellt auch schon mal Schrott her und bietet ihn für viel Geld an. Schmincke macht das durchweg.
    Van Gogh ist besser als White Nights, wenn ich das recht in Erinnerung habe. Alle Van Gogh Farben haben 3 Sterne, das ist bei den russ. Herstellern nicht der Fall. Überhaupt sind Rot- und Gelbfarben immer sehr problematisch, also nicht lichtecht.

    Hallo grins 2, die exotischen Hersteller für Aquarellfarben heißen Old Holland und Daniel Smith.
    Old Holland ist schweineteuer und bietet ganz irre Töne an, aber nicht alle sind betändig.
    Daniel Smith bietet Buntfarben auf der Wollskala an, die durchweg den Wert 8 haben, also über 200 Jahre lichtbeständig sind.
    Darüberhinaus stellen die natürliche Mineralpigmente her, also z.B. Ultramarinpigment aus dem echten fein gemahlenen Halbedelstein Ultramarin.
    Auch bunte natürliche Erden usw., aber alles ein wenig teuer und man muss es sich aus den Staaten schicken lassen.

    Hier ein unabhängiger Tester zur Lichtbeständigkeit von Aquarellfarben:
    Guide to watercolor pigments. Link folgt gleich.



    Oben sind die Farben aufgereiht. Ruft man sie auf, erscheinen die Pigmente und Hersteller, die diese anbieten. Ganz rechts der entscheidende Wert auf der Wollskala. Der geht hier sogar bis 8.8, das hat wohl rechnerische Gründe.



    Danke Ariel,mit deinen Infos füllt sich der Koffer.
    Gruß Werner
  • @Gast, 5: D.h. alle van Gogh Farben haben höchste Lichtbeständigkeit? Was ist dann der Nachteil an diesen Farben?
  • , 5
    @Ariel: D.h. alle van Gogh Farben haben höchste Lichtbeständigkeit? Was ist dann der Nachteil an diesen Farben?


    Der Nachteil ist eigentlich unmerklich. Es sind zweitklassige Farben, also Billigpigmente!
    Die erstklassigen von Talens heißen "Rembrandt" und sind sehr viel teurer. Die zweitklassigen nennen sich "Studio- oder Akademiefarben, (also die Van Gogh -Serie)", erstklassige heißen Künstlerfarben. - Macht fast jeder Hersteller so.
    Bei der Studioqualität sind die Farben meist alle gleich teuer, bei Künstlerqualität ist der Preis von Pigment zu Pigment unterschiedlich.
    Studiofarben bestehen meistens aus preiswerten Pigmentmixturen, also Verschnitten. Auf Tuben hast du bestimmt schon mal den Ausdruck Kobalt Imi. gelesen. Das ist mit Billigpigmenten imitierter Kobaltton. Sieht in etwa so aus und ist auch beständig, kostet aber z.B. 2 Euro, wohingegen für das Original 20 und mehr berappt werden muss. Bei Kadmiumfarben ist es ähnlich, kein Mensch übt mit Kobalt oder Kadmiumpigmenten! -Ist einfach zu teuer.
    3 Sterne bekommen die Farben, wenn sie etwa dem Wert 7 auf der Wollskala entsprechen, das reicht dicke! Die Skala geht von 0 bis 8. Farben mit Wert 5 oder schlechter sind nach Doerner für Malerei ungeeignet. Man muss wissen, dass sich die Lichtbeständigkeit mit zunehmender Ausmischung immer mehr verringert. Und beim Aquarell mischt man gerade viel, weil man mit Primärfarben arbeitet.
    Viele teure Künstlerfarben im Schmincke- Sortiment haben z.B. nur 2 von 5 Sternen. Selbst wenn für 5 Sterne der höchste Wert 8 auf der Wollskala veranschlagt würde, wären 2 von 5 auf jeden Fall weniger als die Hälfte also unter 4 auf der Wollskala, also für Malerei ungeeignet.
    Die Van Gogh Farben haben keine Nachteile, sind ungiftig und insgesamt prima. Die benútze ich selbst gern.
    Für meine großformatigen Aquarelle brauch ich aber manchmal Spezialitäten, wie z.B. Aureolin oder Kadmiumfarben. Dann vermal ich die teure Künstlerqualität, weil es nicht anders geht.
  • Danke für die Antwort, Ariel!
    Was ist denn nun genau der Vorteil an den teureren Pigmenten, wenn nicht die Lichtbeständigkeit?

    Um sich das mit der Lichtbestöndigkeit mal fassbar zu machen: Wenn ich jetzt ein Blatt Papier mit einem Farbstreifen von einer Farbe mit dem Wert 5 auf der Wollskala an mein Fenster in die Sonne hängen würde, wann würde das merklich ausbleichen? Nur so ganz grob, damit man sich da was vorstellen kann...
  • , 5
    Die teuren Pigmente sind oft besonders farbstark und deckend wie beispielsweise Kadmiumfarben oder besonders transparent. Diese Töne kann man sich aus den Primärtönen nicht zusammenmischen. Old Holland bietet viele solcher hochtransparenten Farblacke an. Das sind lösliche Farbstoffe aus der Natur, die an weißes Pigment chemisch gebunden werden, alles herrliche sehr gediegene Töne. Besonders lichtbeständig sind sie auch nicht aber sehr schön und teuer!
    Wenn Du den Fenstertest machst, also den Streifen zersteilst, eine Hälfte ins Buch legst, die andere an die Südseite klebst, siehst Du nach spätestens 3-4 Monaten einen deutlichen Unterschied. Manche Farben verblassen komplett.Ich habe das mal mit Krapplack gemacht, da hat man schon nach einigen Wochen einen klaren Unterschied gesehen.
  • , 8
    Teure Pigmente sind auch manchmal selten und/oder aufwändig zu gewinnen, wie zum Beispiel Lapislazuli. Das wäre hier, meiner Meinung nach und wenn ich's richtig gelesen habe, der einzige unterschied zum synthetischen Ultramarin. Im Kremer Katalog oder auf der Kremer Seite kannste gucken, da gibt es viele alte sauteure Pigmente, die heute durch weitaus bessere und billigere ersetzt werden können.
  • Egon Miklavcic
    Sorry dass ich mich da einmenge
    aber alle diese Fagen und einiges mehr werden hier umfassend beantwortet



    Ob du aber all dieses Wissen dann überhaupt brauchst oder gar nutzen kannst ist natürlich nur eine Frage deines Könnens - das aber erreicht man nur mit ÜBEN ÜBEN ÜBEN....
  • , 8
    Lerne du erstmal malen. Das geht nämlich gar nicht mit Wissen, das geht nur durch kreisende Bewegungen, die sich in der Pinselspitze manifestieren.
  • , 5
    Lerne du erstmal malen.



    Hahahahaha!
  • , 5
    Sorry dass ich mich da einmenge
    aber alle diese Fagen und einiges mehr werden hier umfassend beantwortet



    Ob du aber all dieses Wissen dann überhaupt brauchst oder gar nutzen kannst ist natürlich nur eine Frage deines Könnens - das aber erreicht man nur mit ÜBEN ÜBEN ÜBEN....


    Hallo Egon,
    der Link ist in Englisch. Find ich persönlich eher mühsam, sich das in dieser Form reinzulöffeln.
    Hier hatte schon mal jemand Max Doener angesprochen. Die Standartwerke von Max Doerner und Kurt Wehlte enthalten viel Wissenswertes.
    Das sind eigentlich große alte Lehrbücher, aber es liest sich so locker, als ob man einen Boesnerkatalog anschaut.
    Diese Bücher müsste es eigentlich auch in besseren Stadtbibliotheken geben.
  • , 5
    Teure Pigmente sind auch manchmal selten und/oder aufwändig zu gewinnen, wie zum Beispiel Lapislazuli. Das wäre hier, meiner Meinung nach und wenn ich's richtig gelesen habe, der einzige unterschied zum synthetischen Ultramarin. Im Kremer Katalog oder auf der Kremer Seite kannste gucken, da gibt es viele alte sauteure Pigmente, die heute durch weitaus bessere und billigere ersetzt werden können.


    Die amerik. Firma Daniel Smith macht es wieder genau umgekehrt. Sie malen im Prinzip bunte Mineralien zu einem feinen Staub und versetzen den dann mit Aquarellbindemittel.
    Ich such mal gerade den Link.

    Prima Tek Watercolors:
    https://danielsmith.com/Item--i-G-284-600P
  • Egon Miklavcic


    Hallo Egon,
    der Link ist in Englisch. Find ich persönlich eher mühsam, sich das in dieser Form reinzulöffeln.
    Hier hatte schon mal jemand Max Doener angesprochen. Die Standartwerke von Max Doerner und Kurt Wehlte enthalten viel Wissenswertes.


    Kann sein das es mühsam ist und suchen muß man auch noch;-)
    aber es gibt meines Wissens nach in Deutsch nichts ähnlich umfassendes

    Aber all das theoretische Wissen ist für die Katz wenn man es nicht in der Praxis anwendet bzw ausprobiert :-)

    Lg.Egon
  • , 10
    Ich finde dieses Buch sehr schön und informativ für Künstler und Hobbykünstler. Eine Wohltat für das Auge und ein Fest für die Sinne.

    https://www.kremer-pigmente.de/shopint/index.php?cat=1001&product=BUMUNTWYLER

    LG
  • Wie sieht es mit dem Vergleich von Van Gogh und W&N Cotman aus? Welche sind besser? Und was ist mit den Lukas Farben?

    Warum ist es eigentlich besser, wenn eine Farbe nur aus einem Pigment besteht und nicht aus mehreren?
  • , 8
    Weil Mischungen aus Einpigmentfarben brillanter sind. Je mehr Pigmente an so einer Mischung beteiligt sind umso mehr vergraut das Ergebnis.
    Am besten, Du holst Dir nun 6 Lukasfarben(Näpfe oder Tuben ist egal) und zwei Aquarellblöcke 24 x 32 mit 12 Blättern. Grammatur so bei 300. Einen 12er Pinsel, der kann erstmal synthetisch sein. Und dann malste 20 Aquarelle und berichtest, wenn Du willst, davon. Das meiste erfährst Du nämlich beim Ausführen der Malerei.
  • D.h. die Farben vergrauen auch, wenn ich sie selbst mische?! D.h. ich brauche eine möglichst große Palette an verschiedenen Farben?
  • , 5
    Wie sieht es mit dem Vergleich von Van Gogh und W&N Cotman aus? Welche sind besser?
    ]

    Van Gogh ist lichtbeständiger und darum besser!

    D.h. ich brauche eine möglichst große Palette an verschiedenen Farben?


    Ne ne, nur ganz wenige Grundfarben nehmen und die immer gut mischen! Auch die Schatten sollte man farbig und aus den Grundfarben ermischen.
    Wenn Du was fertig hast, stell es mal ein, dann sehen wir weiter.
    Grüße
  • , 8
    D.h. die Farben vergrauen auch, wenn ich sie selbst mische?! D.h. ich brauche eine möglichst große Palette an verschiedenen Farben?


    Ja, aber das ist nicht so schlimm. Du brauchst 6 Farben. Je ein warmes und ein kaltes rot, blau und gelb. Dann kannste erstmal loslegen. Weitere Farben werden sich nach deinen Bedürfnissen ergeben.
  • Egon Miklavcic
    Wie sieht es mit dem Vergleich von Van Gogh und W&N Cotman aus? Welche sind besser? Und was ist mit den Lukas Farben?

    Warum ist es eigentlich besser, wenn eine Farbe nur aus einem Pigment besteht und nicht aus mehreren?


    Steht alles in Handprint com
    Jetzt fang endlich mal zu malen an - sonst nervst du hier alle
  • , 5
    Ich finde dieses Buch sehr schön und informativ für Künstler und Hobbykünstler. Eine Wohltat für das Auge und ein Fest für die Sinne.

    https://www.kremer-pigmente.de/shopint/index.php?cat=1001&product=BUMUNTWYLER

    LG


    Hallo Magdalena,
    bei den Kremer Pigmenten finden sich aber keine für Aquarell tauglichen, oder?
    Ich habe einmal in Deinem Link die Farben durchgesehen. Die haben wirklich ein großes Sortiment an Farben, auch eher ungewöhnliche darunter.
    Die historischen Pigmente sind wohl eher für Fälscher besonders interessant.

    Wenn man gute, sehr lichtbeständige Pigmente bei Kremer bestellt, kostet das aber auch eine Kleinigkeit. 100 Gramm Primärgelb kosteten ungefähr 40 Euro, 100 Gramm Chinacridonrot ( Primärrot) etwa 60 Euro und 100gr. Prmärblau etwa 15 Euro. Dafür bekommt man auch Fertigfarben aus Künstlersortimenten.
    Diese Pigmente haben auf der Wollskala alle Maximalwert 8. Man muss sich aber die Frage stellen , ob man sowas überhaupt per Hand anspachteln will, denn es macht viel Arbeit und auch Dreck.
    Seltsamerweise sind im Kremersortiment exotische Kadmium- und Kobaltpigmente zu ganz zivilen Preisen enthalten.
  • Egon Miklavcic


    Die historischen Pigmente sind wohl eher für Fälscher besonders interessant.




    Mann/Frau sollte das positiver sehen ?
    Schon mal etwas vo restaurieren gehört ?????
  • , 5


    Die historischen Pigmente sind wohl eher für Fälscher besonders interessant.




    Mann/Frau sollte das positiver sehen ?
    Schon mal etwas vo restaurieren gehört ???


    Ich glaube Restauratoren benutzen normale Farben für Restauration.
    Etwas anderes würde mich wundern.
    Beim Restaurationsvorgang wird nämlich die erhaltene Schicht konserviert und das neu hinzu Gemalte so aufgetragen, dass sich beides nicht vermischt, unterscheidbar und auch jederzeit reversibel ist. Auf diese Weise kann die Restauration mit wachsendem Erkenntnisfortschritt neu und anders dürchgeführt werden.
  • , 5 Aquarell in 4 Schritten
    Habe mir überlegt, ich stell mal was Aquarelliges für's Auge ein.


    1. Schritt:http://www.kunstnet.de/werk/191225-blumenaquarell-in-4-schritten

    2.Schritt:http://www.kunstnet.de/werk/191226-blumenaquarell-in-4-schritten

    3.Schritt:http://www.kunstnet.de/werk/191227-blumenaquarell-in-4-schritten

    4.Schritt:http://www.kunstnet.de/werk/191234-aquarell-in-4-schritten
  • Frank Koebsch
    hm....

    Ein Teil der Fragen habe ich versucht in meinem Blog zu beantworten. Schaue mal in folgenden Link
    https://frankkoebsch.wordpress.com/2010/08/13/aquarellfarben-ich-nutze-zu-90-schmincke/

    Hier findest Du ein Video von Schmincke zum Thema Tuben oder Näpfchen. Ich fülle mein Näpfe immer wieder aus Tuben nach und bin der Meinung, dass ich trotz höheren Flüssigkeitsanteil Geld spare.

    In der Zeitschrift Art&Graphicmagazine gab es vor einiger Zeit ein deutschsprachigen Test der gängigen Aquarellfarben. Schmincke und Winsor Newton schnitten am besten an. Frage sonst mal bei Verlag nach, wenn es Dich interessiert.


    Ich kann Dir nur raten spare nicht bei den Farben, den Papier und den Pinseln. Auch wenn es treuer ist, sonst lernst Du das Handwerk mit schlechten Material, das bringt nie die Ergebnisse und dauert länger.

    Vergesse alles was hier zum Thema lasiernde Farben gesagt wurde ;-) Wenn Du kannst lese mal den Artikel „Fachkunde: Die Farben in der Aquarellmalerei – Teil 1“ in der Palette & Zeichenstift 5 / 2010 S. 22 ff. von Wolfgang Baxrainer.

    Viel Spaß bei der Malerei - Frank
    Signatur
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