• Was ist Kunst?

  • Was ist Kunst?
    Ich finde Kunst ist etwas..

    was einem selbst gefällt! Egal, was es ist. Hauptsache, es hervoruft Gefühle in einem! Das ist KUNST!

    Aziz
  • , 4
    kunst ist persönlich.
    jemand der sagt, er sei künstler hat mit kunst nichts mehr zu tun.

    kunst ist persönlich.
    jemand der sagt, jemand anders sei ein künstler, hat recht.

    weil kunst ist persönlich.

    meine omma ist künstler... die kann nämlich mit oppa leben und das schon seit vielen jahren. toll. wahre kunst.

    mein bruder ist künstler... lebenskünstler. er schafft einfach immer alles.

    mein tätowierer ist künstler...weil er mich pieksen konnte ohne dass ich gestorben bin.

    ein freund ist ein künstler...weil er malt bilder, die mich zum weinen bringen oder zum lachen oder auf ideen.

    kunst ist persönlich.
  • , 5
    Auszug aus "999 Worte zur Kunst".

    ... Stimmungen haben mindestens einen genauso großen Einfluß auf das in Enstehung  begriffene Werk, wie die Idee ++ man malt niemals zweimal das gleiche Bild, selbst wenn man es sich vornimmt ++ wenn ich ein Bild male, ohne zuvor eine Idee zu haben, ist es schon am gleichen Abend fertig und meine Wohnung sieht anschließend aus wie nach einer Farbexplosion ++ es gibt so viele Definitionen von Kunst, wie es Menschen auf diesem Planeten gibt ++ der Betrachter kann darüber hinaus seine Sichtweise der Kunst von Augenblick zu Augenblick ändern ++ das Meisterwerk liegt im Auge des Betrachters ++ demnach wird es genauso schwierig sein wirklich schlechte Kunst zu produzieren, wie ein Meisterwerk zu erschaffen ++ die einzigen, die noch häufiger daneben liegen als die Wochenwettervorhersage, sind Kritiker bei dem Versuch in ein Werk die Gedanken und Emotionen des Künstlers hineinzuorakeln ++ "ich kann nicht malen" ist eine faule Ausrede ++ Menschen die sagen sie könnten nicht malen, haben Angst, zu viel von ihrer Persönlichkeit preiszugeben ++ die Mehrheit der Menschen die darauf bestehen nicht malen zu können, behaupten auch sie könnten nicht Singen, Tanzen oder Schreiben ...

    Wer bis hierhin durchgehalten hat und die restlichen ca 653 (ich hab nicht nachgezählt) Worte auch noch lesen will, kann sich diese demnächst auf meiner HP zu Gemüte führen.

    Schöne Grüße,
    Chris
  • , 1
    1."Jeder ist ein Künstler" - Joseph Beuys
    Ich denke, was irgendjemand für Kunst hält, ist es auch.Wer wollte es
    auch bestreiten in einer pluralistischen Welt.So wird auch nie wieder
    "Kunst" als "Nichtkunst" herabgesetzt.
    2.Kunst hat eine Bedeutung, vielleicht nur für einen oder eine , ist eine Bereicherung, gibt Sinn, oder soetwas.Ähnlich wie Religion.Gleichen Ursprungs.
    3.Kunst ist von Menschen gemacht
  • , 1
    Das Auftauchen dieser Frage ist ein Zeichen für das Problem vieler, Kunst zu definieren, das Beuys´sche Zitat bezieht sich aber auf die Person, den Menschen, und ist eher als Aufforderung an den Einzelnen gedacht, kreativ zu denken und zu handeln, in jeder Beziehung.Das der Kunstmarkt Kunst genauso definiert wie irgendeine Jury oder Kritiker ist klar, für sich selber sollte man aber die Sache nicht so angehen zu sagen das ist Kunst und das nicht, niemand darf sich so anmaßen, vielmehr geht es darum, feststellen zu können, ob es gut gemacht ist.Jeder Kunsttätige weiß das von sich, daß ihm nicht alles gleich gut gelingt.Ein besseres, weil nicht so ausgelutschtes Zitat ist das von Paul Klee: "Die Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar".Wenn man das vor Augen hat, ist oft schon viel gewonnen.
  • , 1
    ist jeder mensch ein künstler?

    joseph beuys antwortete auf die frage nach diesem ihm zugeschriebenen
    und oft falsch zitierten satz dem kölner stadtanzeiger am 19.10.1972:« nun, jeder mensch ist zwar ein künstler in einem allgemeinen sinn -
    ein künstler, der man sein muß, um zum beispiel selbstbestimmung zu
    betreiben - aber in einer bestimmten phase des lebens wird doch
    jeder mensch in gewisser weise noch irgendwo ein spezialist:
    der eine studiert chemie, der andere bildhauerei oder malerei,
    der dritte wird arzt und so weiter...»
  • , 1
    Für mich ist Kunst das was jeder selbst für Schön empfindet.Wenn man sich manche Bilder ansieht, kann man nicht sagen es sei Kunst.Aber nach bestimmten Leuten ist es Kunst.Wenn man zum beispiel ein paar Farbkleckse oder ein Stück Draht oder so hat, ist das Kunst? Und warum sind die Maler erst berühmt wenn sie tot sind?
  • , 1
    Ich schreibe jetzt zum 2ten mal..ich hoffe man kann es jetzt lesen.
    Kunst ist das was jeder selbst für Schön empfindet.Manche Leute halten bestimmte Sachen für Kunst, die ich nicht als Kunst bezeichnen würde.Z.B.irgendwelche Farbkleckse oder was selbst gebastelt ist.Ob das Kunst ist? Ich frage mich nur immer zu, warum die Maler erst so berühmt sind wenn sie tot sind.Die haben ja gar nix davon.Für die allgeimene Kunst interessiere ich mich nicht so ( Monet,Picasso etc) ...welches bild mir gefällt ist " Der Schrei".Ich weiss nur nicht wer es gemalt hat.Und das Bild von Van Gogh, das mit den Sonnenblumen.Sonst interessier ich mich eher für Malereien von den Japanern, Mangas und Animes.Die leute können MALEN!!!Aber jeder hat nen anderen Geschmack , nicht wahr? :)
  • , 1
    Kunst?
  • , 1
    Tja, ...ich habe diese Frage in meinem Forum auch angesprochen und es ist immer wieder faszinierend, wieviele unterschiedliche Meinungen alle haben.Habe aber auch bemerkt, dass es sich die meisten sehr einfach mit dieser Frage machen, indem sie sagen, es sei relativ, Kunst ist für jeden etwas anderes, aber das ist eigentlich keine richtige Antwort auf die Frage...
    Aber jetzt mal zu meiner Meinung.Für mich ist Kunst nicht nur Gemälde usw....es ist ja viel mehr.Ich muß mich nur darin verlieren können, es muß einfach eine Gewisse tiefe haben.Ich weiß nicht so richtig, wie ich mich ausdrücken soll....hm.Ich z.B.male mit Gefühl, und finde das ist sehr wichtig.Wie Ihr wohl sehen könnt kann ich auch keine richtige Antwort drauf geben,....ist auch ziehmlich schwer, man SIEHT es wenn es für einen KUNST ist, aber man kann es einfach nicht richtig erklären.....
    Tja, viel mehr hab ich dazu auch nicht zu sagen, tut mir leid...
    Bye, Eure Bianca!!!
  • , 1
    1.ORIGINALITÄT - 2.AUTHENTIZITÄT - 3.VORBILDFUNKTION

    beispiel zu 1:90 jahre nach Kasimir Malewitsch wird ein 'schwarzes quadrat auf
    weißem grund' ( oder ähnliches) zum bloßen plagiat, was 1910
    wirklich revolutionär war

    beispiel zu 2: die ehrliche strichführung z.b.bei Egon Schiele steht krass gegen
    die meisten glanzarsch-maler seiner zeit - das dekorative und
    gefällige ist eher auf lob, bzw.finanziellen erfolg aus

    beispiel zu 3:kunst ist nicht, was allein mir gefällt - nicht mal die anzahl des bewundernden publikums zählt ( siehe 'röhrender hirsch' o.ä.) .
    in die kunstgeschichte gehen nur diejenigen ein, die kunst ( und
    damit andere künstler) in irgendeiner form weiterbringen.wie
    Van Gogh oder Cezanne.

    p.s.:
    falls sich jetzt jemand an den 'großen namen' stören sollte:
    das ganze gilt im prinzip genauso für die 'kleine kunst' -
    es sind halt nur gut nachvollziehbare parade-beispiele...
  • , 1
    Vielleicht wird "die Kunst" auch zum Teil vom Puplikum gemacht, die die Bedeutung, die Tiefe, die Wichtigkeit, Lebenshilfe erst hineinlegt,
    die sie daraus wieder beziehen will.
    Seit ich im Altersheim arbeite weiß ich um die Bedeutung "röhrender
    Hirsche" in vielen Zimmern.Ein Teil meiner Nachtwachen verbringe ich unter einem "pflügenden Bauern".
    Erinnerungen an früher, Natur, heile Welt, träumen, Sehnsucht im Alter
    bzw Altagstrott.

    Abstand zwischen Kunst und Volk?
    Kunst ohne Volk?
    Volkskunst?
    Kunst für wen?
    Was für die anderen?
    Sind die selber schuld?
  • , 1
    ...und für verträumte New Yorker sind's die leuchtreklamen ( selbst wenn
    McDonald's draufsteht) vor dem einschlafen - und für mich die taschenuhr meines opas, den ich sehr vermisse!
    willst du deshalb ALLES zur kunst erklären, was irgendwem irgendwas
    bedeutet? dann wird dieser begriff irgendwie überflüssig...

    wo ist die grenze?
    sweet memories?
    tausendfach vervielfältigter kitsch?
    muß kunst medizin sein?
    ist das vorgaukeln von 'heile welt' wirkliche lebenshilfe?
    muß sich ein künstler fragen, was die anderen sehen wollen?

    ( natürlich sind die nicht selber schuld; ihre eltern und lehrer haben ihnen
    bloß zu lange auf die fingerchen gehauen, wenn das pferdchen nicht
    akkurat genug gelungen war!)
  • , 1
    Es ist nicht so, daß ich nicht deiner meinung wäre ulli, aber ich habe
    auch Freude daran, sozusagen ganz anderer Meinung zu sein.
    Und der Gedanke, dass Kunst teilweise vom Betrachter gemacht
    wird gefällt mir gerade.

    Im Impressionismus soll das Auge des Betrachtes die bunten Punkte zu "Bilder" fügen.
    In den Bilder von Max Ernst sind viele "zufällige", nicht gleich deffinierbare Strukturen, die zum "Hineinsehen" reizen.
    Die acharische Stimmung ( empfinde ich so) in vielen Bildern Paul Klee
    erzeugen in mir einen Wiederhall.
    Dies alles denk ich ist gewollt.

    Aber es passiert eben auch mit dem "pflügenden Bauern".
    Am Tag bin ich achtlos an ihm vorbeigegangen.Ein Blick - Kitsch.
    Aber nach der x.Nacht der Nachtwache, Dämmerlicht, Erschöpfung.
    Der Bauer und seine Pferde erwachen zum Leben.Geheimnissvolle
    Stukturen.Bedeutungen.Sie haben eine Botschaft an mich.

    Beim nächsten Tagdienst betrachte ich sie erstaunt.

    Auf der einen Seite das Kunstwerk, auf der anderen Seite der Betrachter.Dazwischen die "Kunst"? Kunst eine Kommunikation?

    Das Kunstwerk sendet.Ich empfange, oder eben nicht.Bei günstigen Bedingungen empfange ich auch minimale Signale.
  • , 1
    auf der einen seite der/die künstlerIn, auf der anderen seite der/die betrachterIn;
    dazwischen das kunstwerk ( als medium; so wie sprache oder geste)

    wer spricht - das kunstwerk oder der/die künstlerIn?

    und ist es nicht auch ein unterschied, ob es heißt:
    "dieses bild ist ein kunstwerk"
    oder:
    "dieses bild gefällt mir"

    oder darf man diese beiden dinge gleichsetzen??

    p.s.:
    nach über sieben jahren wechselschichtdienst im rechenzentrum
    hat mir der betriebsarzt damals übrigens amtlich bescheinigt,
    daß ich für weitere nachtschichten nicht mehr zu gebrauchen sei ...;-)
  • , 1
    +
    Kunst ist Kunst,künstlich geschaffen vom Menschen,ist Kunst deshalb künstlich? Ja, immer und so weiter.
    Ich will damit sagen: Was ernsthaft geschaffen wurde, mit überlegung und nicht erst hinterher benannt, dasist Kunst.Insofern ist Beuys für mich ein Scharlatan.
  • , 1
    Kunst, der Begriff alleine, erweckt in mir Gedanken an etwas Besonderes.
    Wenn Alles von Jedem Kunst sein soll, na gut, ist jedenfalls Demokratisch.
    Aber sollte Kunst nicht Undefinierbar sein -Mystisch, immer Zeitbezogen....in Ewigem Diskurs.Als etwas Spannendes, etwas das die Normalität des Alltages nicht Vergessen, aber in einem bestenfalls Kreativen Licht erscheinen lässt.Immer das Bemühen Gedanken, Ideen, Gefühle, Meinungen, Visuelle Reize, Stimmungen....In Irgend eine für Andere Nachvollziehbare Form, sei es Bilder,Musik,Tanz,Plastiken,Kunsthandwek,Theater,Performance,Poesie u.s.w.zu bringen.Meinungen auszulösen, Diskussionen heraufzubeschwören....zu Polarisieren oder zu Erfreuen.Erst mal Dinge anders zu sehen.Geistige Eindimensionalität in Erstaunen, Ekel, Abwehr, Intellektuelle Herausforderung oder auch Ablehnung des Gesehenen, Erlebten zu wandeln.
    Sollte man Kunst nicht mit so trivialen Begriffen wie "Gefällt mir oder Gefällt mir nicht" verschonen und froh darüber sein wenn es Menschen gibt die Ihre Eigene Sicht der Dinge haben, losgelöst von Normen, Traditionen, Kommerz.Der Künstler als Störfaktor der Glatten Medieninszenierung unseres Alltages.
    Die Herstellung des Kunstwerkes sollte von untergeordneter Wichtigkeit sein, denn ein Künstler braucht immer ein ganzes Leben für das Kunstwerk, das er geschaffen hat.Denn es muss ja aus Ihm kommen....in einem langen Prozess oder Spontan....die vielleicht komplexen inneren Abläufe sind von Außen nicht nachvollziehbar und nicht Bewertbar.
    Wir sehen nur das Ergebnis und dürfen...ich betone..DÜRFEN uns wie auch immer damit Auseinandersetzen.
    Auf das es viele Künstler und viele Kunstbetrachter gibt, denn nichts brauchen wir mehr, als Anregung und Andersdenken.

    Waldsolms,26.09. 2000 Volker Loew
  • , 1
    ...schön gesagt, das -
    bis auf "...Die Herstellung des Kunstwerkes sollte von untergeordneter Wichtigkeit sein..."
    wenn das so wäre, bräuchten wir keinerlei künstlerische ausbildung
    ( ich spreche jetzt nicht vom hobby-künstlerbereich)
    in der sich die angehenden künstler jahrelang mit techniken und theorie
    herumquälen müssen.
    und gut, daß es so ist...!
    gerade weil ein künstler sein ganzes leben braucht für das Kunstwerk,
    das er geschaffen hat, gilt: nichts wird aus dem ärmel geschüttet!
  • , 1
    Gut müssen wir Kunst spezifischer und ausschließlich definieren.Andernfalls
    Leute konnten mit ihm verwirrt werden, manchmal, das es so gefährlich ist, alle zu sagen
    Sachen sind Kunst wie dieser blosse Kommentar zur Kunst, weil KUNST groß beeinflussen
    menschlicher Verstand und Körper...mag ich Anmerkungen Susan K Lanzer auf Kunst ----
    Kunst sollte das sehr sorgfältig kontrollierte Audio- oder durchführende visual ( or sein)
    Formular.In es deckt irgendjemandes Gedanken nicht direkte Weise aber indirektere Weise auf.
    Ich denke immer an dieses Anmerkungen und dieses ist mein Kern des Konzeptes von meinem gewesen
    kunstarbeiten besitzen.
    Ich mag auch anmerkungen des Martisse auf Kunst;
    Kunst ist gerade Schönheit selbst...,

    Aber ich denke, daß wir benötigen immer mehr über Schönheit...,

    Traurig für mein kurzen Englisch und von Altavista.com übersetzt
  • , 1
    Wenn ihr wirklich etwas über Kunst wissen wollt dann schaut mal unter nach! Da könnt ihr erfahren was Kunst wirklich ist.

    bye

    ***
    Anmerkung vom Admin: Hier gelangt ihr auf die spezielle Seite von Daniel.
    ***
  • , 1
    *struppel schaut in die Runde*

    Prima, daß nach anfänglichem Zögern nun doch die eine oder andere Meinung eingegangen ist.

    Ich denke, es ist auch eine Art Kunst, Menschen anzustoßen, sich mit Dingen/Sachen zu beschäftigen, die bis dato fern ihrer Erfahrung lagen.

    ->> https://www.kuenstler-im-web.de/ <<-

    Euer struppel
  • , 1
    Kunst kommt von Können
    Käme es von Wollen hieße es Wulst.
  • , 1
    Meine Meinung zum Thema:

    Kunst ist pure Individualität, da jedes Bild, jede Skulptur, jede Form von Architektur ...etc.etwas persönliches ist.

    Kunst ist häßlich.
    Kunst ist schön.

    Kunst ist ein Ausbruch eigener Gefühle.
    ( Zumindest seit dem Impressionismus)
    Kunst darf nicht zu sehr definiert werden, weil sie sonst zum Stillstand kommt ...ich glaube Kunst muß sich entwickeln, sonst wird es Kitsch.
  • , 2
    zu Manfred...

    Ich kenn das Anders:

    "Kunst" kommt von "Können", von "Wollen" "Wunst".

    ;o)
  • , 1
    Kunst hat mit Persönlichkeit und Ehrlichkeit zu tun und nicht mit Marketing.Deshalb erfordert sie eine gewisse Reife.
  • , 1
    Kunst ist die geistige Verbindung
    zwischen dem Künstler und dem Adressaten
    über das Medium Kunstwerk
    mit dem Anspruch des Adressaten an das Kunstwerk
    auf Erfüllung subjektiver und ästhetischer Forderungen
    zugunsten einer wohlbefindlichen Erfahrung von Kunst.

    Verehrte Forumteilnehmer, diese Definition des Begriffs Kunst ist eine von vielen, die - zugegeben - nicht frei von einer subjektiven Anschauung ist.Sie beruht aber auch auf der grundsätzlichen Basis unserer menschlichen Existenz, nämlich der geistig-energetischen "Vernetzung" untereinander, für die die Kunst eines der Medien ist.Darf ich das erläutern?

    Wir Menschen leben miteinander.In der Isolation stirbt der Mensch.Stefan Zweig schildert dies anschaulich in der "Schachnovelle".Das "Miteinander" verwirklicht sich durch einen ständigen Informationsaustausch."Informationen" ( als Überbegriff für alle Arten einer Mitteilung) werden anderen Menschen durch eine "Sendung" übermittelt, die mit den Sinnesorganen "empfangen" werden, um über die Nervenbahnen in unser "schöpferisches Zentrum" transportiert zu werden.

    Hier werden die Infos verwertet und mit eingenem Wissen und mit eigener Energie zu neuen Ergebissen verarbeitet.Wir nennen diese Ergebnisse vielleicht Ideen oder Erkenntnisse, Gedanken, Schöpfungen oder sonst wie.

    Diese Ergebnisse teilen wir wieder den Mitmenschen als Botschaften mit.

    Wie funktioniert dieses Senden und Empfangen NICHT? Unmittelbar von Geist zu Geist.Denn bei solcher denkbaren Verständigungsmethode ist leider die Materie, unser Körper im Wege.Deshalb müssen wir Sendevorrichtungen aus der Materie herstellen, es sei denn, sie sind schon an uns vorhanden ( Sprechwerkzeuge, der Körper selbst: Tanz, Mimik u.a.) .Also bauen wir uns die Orgel, die Flöte, das Orchester.Also machen wir uns Papier, die Tinte und die Feder, die Schreibmaschine, das Textprogramm, also stellen wir uns Farben her, fertigen Pinsel und weben Leinwände usw, usw..Also bauen wir uns Medien, durch deren "Handhabung" wir unsere innersten Ideen für unsere Mitmenschen erfahrbar machen auf solche Weise, daß sie von den Sinnesorganen empfangen werden können, z.B.als das gesprochene Wort, als das gespielte Musikwerk, als die geschriebene Botschaft, als eine gestreichelte Bezeugung unmittelbarer Nähe, einen Kuß, als ein köstliche Mahl, als ein Gemälde oder eine Skulptur, die bekanntlich auch durch den Tastsinn erfahren wird.

    Kunstwerke sind also Medien.

    Unter ihnen gibt es solche, die uns mit Inhalt dienen und nichtssagende.Letztere haben nicht den Anspruch, "Kunst"-Werke zu sein, auch wenn es neuerdings andere Meinungen gibt.

    In unserer "Moderne" geistert vielfach die Vorstellung, alles, was der Künstler macht, müsse verstanden werden.Ich halte das für eine Zumutung des "Künstlers" an den anonymen Adressaten.Denn dieser versteht nur, was er zu verstehen wünscht, verstehen will und dieses allein sich zueigen zu machen bereit ist.

    Sowenig der Mensch bereit ist, sich destruktivem Gedankentum auszuliefern, sowenig wird er sich anders geistig "mißhandeln" lassen.Statt dessen wendet er sich solchen Kunstwerken zu, die ihm Wohlbefinden vermitteln.Ästhetik ist der Oberbegriff für positive zwischenmenschliche Gesteisverbindungen.

    Deshalb hat der Mensch einen Anspruch auf eben ein solches geistiges Wohlbefinden bei der "Erfahrung" eines Kunstwerkes, das im übrigen die Funktion eines ganz normalen Mediums wahrnimmt.

    Zum Schluß noch ein Wort zu einem "normalen Medium".Wenn ich in meinem Klavierwerk erfahren werden will, dann brauche ich hierzu ein handwerklich einwandfrei gebautes Klavier.Dann komponiere ich ein Klavierstück, das alle meine Gedanken und Gefühle "zum Ausdruck" bringen kann.Hat aber das Instrument keine Ähnlichkeit mit der Funktion eines Klaviers, so fehlt schon hier die wichtigste Voraussetzung für ein Klavierkonzertgenuß.Wenn aber außerdem mein Handwerk nicht stimmt, ich also weder das Klavierstück zu komponieren verstehe, noch es richtig spielen kann, so wird aus meiner Absicht gewiß kein Kunstwerk.Dasselbe gilt für die Malerei, die Literatur und für alle weiteren Kunstgattungen, selbstverständlich auch für die Liebe.

    Ich würde mich freuen, wenn ich zum Thema etwas beitragen konnte.In weiteren Beiträgen würde ich gerne dieses Thema weiter vertiefen wollen, auch in Einzeldialogen.Meine postalischen Daten sind:

    Bernd Mensch, Fischmarkt 12, 22767 Hamburg.Tel.: 040-31 78 190, Fax: 040-31 78 1919.

    Mit freundlichen Grüßen
    Bernd Mensch
  • , 1
    Anmerkung zu B.Mensch
    Muß ein Kunstwerk 'Wohlbefinden' vermitteln? Ich denke nein.Ein Kunstwerk muß/sollte das ästhetischen Empfinden ansprechen.Allerdings hat dies nichts mit den 'schönen Künsten' zu tun, sondern mit einer sinnlichen Erfahrung durch ein Werk.Der Begriff der Ästhetik ist m.E.nicht als Harmonie oder dem Bedürfnis danach zu verstehen, sondern als etwas, daß anspricht, Emotionen auslöst, gleich welcher Art auch.Schafft Kunst dieses, in welchem Bereich auch immer, dann ist es KUNST.Interpretationen eines Werkes haben NICHT zwingend den Anspruch, den Künstler selbst zu interpretieren, sondern das Werk ggf.in eigene Erfahrungen einzubeziehen, für sich zu interpretieren, um möglicherweise dadurch eine Anäherung an die eigene Ästhetik zu erlangen, diese zu reflektieren.
  • , 1
    Hallo, Franziska, Danke für Deine Anmerkung.Genau dieser Punkt, den Du ansprichst, hat mit meiner Subjektivität in der Definition des Kunstbegriffs zu tun.Denn meine These des Wohlbefindens geht auf eine religiöse Annahme zurück, nach der wir in der Folge des Engelsturzes als Rehabilitation die Zeit der Materie durchleben müssen.Während dieser Zeit sehnen wir uns nach der "Erlösung", die wir uns zu Lebzeiten in der Kunst vorzustellen bemüht sind: die Herrlichkeit in Ewigkeit.Unser Lebensziel, den Tod zu erleben, begleitet die Kunst mit dem Ziel des Wohlbefindens im Leben danach.So gesehen erhält unser Alltag eine wunderbare Bedeutung: Wir freuen uns über die Geburt.Wir helfen uns gegenseitig bei Krankheit und sind bestrebt das Leben zu schützen, damit wir unsere Aufgabe über die Zeit unserer Lebensdauer erfüllen können: der Zweipooligkeit zur Einpooligkeit zu gelangen, zur "Liebe", der größten Energie im Kosmos.Insoweit enthält meine Definition eine sehr subjektive - aber ( so glaube ich) - eine sehr einleuchtende Perspektive.

    Als Beteiligter am Kunstgeschehen weiß ich, daß wir so idealistisch der Wirklichkeit der Kunst kaum begegnen können, was aber nicht heißen muß, daß wir nicht ohne weiteres die Kunst mißbrauchen dürfen, in dem wir die Notwendigkeit der handwerklichen Lehre abschaffen und diese durch inhaltsloses Tun und Reden ersetzen.Es bleibt noch viel zu bereden.

    Zuvor empfehle ich das Bild von Marc Chagall: "Engelsturz", anzuschauen ( gibt es auch im Internet) und dazu Jesaja zu lesen, ich glaube Kap.12 Verse 10 ff..Viel Spaß.

    Herzlich Bernd Mensch
  • , 1
    Die Worte nehmer der,
    der ihrer mächtig ist
    Die Auswahl ist ein Kunststück,
    das Ergebnis ein Kunstwerk,
    es sei denn,
    das Gestammel erregt nichts
    weiter außer Unverständnis.

    Verfasser unbekannt
  • , 1
    Was hat Kunst mit "Können" zu tun?
    Was hat Kunst mit "Verstehen" zu tun?
    Ein guter Pianist muss kein Künstler sein, ein guter Handwerker schon.
    Um ein Kunstwerk zu verstehen muss man kein Kunstverständiger sein, verstehen wollen muss man es schon.
    Allein den Umgang mit Tasten oder Pinsel oder Hammer und Meissel, vielleicht sein Leben
    lang, perfektioniert zu haben, macht aus keinem einen Künstler.
    Ich meine, ein Funken einer Idee, ein Stück aus der eigenen, inneren Schöpfungsquelle
    die wir alle in uns haben ( Jeder ist ein Künstler) reicht aus, ein Kunstwerk zu erschaffen.
    Es ist sogar die Vorraussetzung um ein Kunstwerk zu schaffen.
    Ohne diese Idee ist alles Handwerk.
    Die andere Sache ist die, diese Idee zu vermitteln, für andere begreifbar zu machen.
    Da bleibt es dann nicht aus, die richtige Sprache zu finden oder zu erlernen, die wahrnehmbaren, und im besten Fall verständlichen, Töne, Striche, Farben, Formen oder Worte.
    Dabei hilft es natürlich ein guter Handwerker zu sein, ist aber für mich keine Pflicht.
  • , 1
    In dem Film "Club der toten Dichter" wird ein Koordinatenkreuz als Hilfe zur Beurteilung eines Kunstwerkes ( hier Literatur) vom neuen Prof.abgelehnt.Aber eben ein solches Koordinatenkreuz half mir, Kunstwerke nach Handwerk ( Y-Achse) und Inhalt, Idee, Botschaft ( x-Achse) leichter zu werten.Oberhalb der X-Achse ist zunehmend gutes, unterhalb zunehmend dürftiges Handwerk.Links der Y-Achse ist mir! mißfallende Botschaft - müßte näher erläutert werden - festzulegen, rechts der Y-Achse die aufbauende, positive Botschaft, mein Vitamin für die Seele.Herr Ralf Petersen hat eine sehr schlüssige Begriffsauslegung angeboten, der man getrost folgen darf.Herzlichen Dank!
  • , 1
    Das Wesen der Kunst
    Der Irrealismus
    Was ist Kunst?
    Was bringt einen Menschen dazu sich mit Kunst zu beschäftigen?
    Kunst ist zum Teil ein Produkt der Kreativität, der Ausdruck von Gefühlen, von Wünschen, Gedanken und Vorstellungen aber auch ein Produkt bewußter und unbewußter Wahrnehmung.Kunst ist eine der Arten, wie sich das Ergebnis von Denken und Gefühlen präsentiert.
    Kunst zeichnet somit den Weg der Gefühle und Gedanken auf, den der Mensch bis zu diesem Punkt gegangen ist.Ein Kunstwerk ermöglicht es demnach, den Weg auch zurückzugehen - back to the roots - zurück zu dem Ursprung, zu der universellen Wahrheit.Auf dem Weg zurück müßte man demnach alle Geheimnisse, alles Wissen und alles jemals Erlebte wiederfinden können.
    Der Musik, so sagt man, liegt ein hochkompliziertes Muster der Mathematik zugrunde.Eine gewisse Abfolge von Tönen beschreibt eine Wirklichkeit in der gleichen Weise, wie es die mathematische Formel praktiziert.Somit ist der Ausdruck in Kunst letztendlich nur ein anderer Ausdruck, eine andere Art, eine Wirklichkeit zu beschreiben.Das Kunstwerk präsentiert eine Wirklichkeit indem es mit Formen und Farben die mathematische Formel in Gefühle überträgt.
    Ist ein Kunstwerk demnach eine komplizierte mathematische Formel - vielleicht die Weltformel, nach der Albert Einstein zu suchen begann, der Grundeckstein der einheitlichen Feldtheorie, mit der man hofft, das Universum umfassend erklären zu können?
    Wenn also alles auf eine mathematische Formel reduzierbar ist, Gefühle, Wahrnehmungen und Denken, dann kann der Mensch demnach visuell und akustisch, durch Bild und Ton gefühlsmäßig das Universum begreifen lernen: Nicht mit dem Geist rechnen, sondern mit dem Geist fühlen.Kunst ist Haptik auf geistiger Ebene.
    Universelle Wahrheiten wie &#132;Im Nichts findet sich das universelle Bewußtsein&#148;, von Wissenschaftlern über Jahrhunderte mühsam erarbeitet, waren Jahrtausende vorher schon Mystikern bewußt.Wo Physik versagt, beginnt Metaphysik.
    Kunst ist eine Ausdrucksform von bewußten und unbewußten Gefühlen, aber auch von bewußtem und unbewußtem Wissen.Kunst ist einerseits eine Form von Botschaft andererseits auch ein Fanal der eigenen Existenz gegenüber der restlichen Welt.Ist Kunst somit ein Ausdruck von Ergebnissen der Metaphysik?
    Wie wird Schönheit empfunden?
    Was ist Schönheit? Kommt Schönheit, ein Begriff, der von Betrachtern der Kunst verwendet wird, aus dem Bereich der Metaphysik? Schönheit wird von jedem anders empfunden.Ein Kunstwerk ruft nicht bei jedem Betrachter die gleichen Empfindungen hervor.Warum aber findet der eine Betrachter eines Kunstobjektes dieses als schön, der andere ignoriert dasselbe oder findet es sogar abstoßend?
    Die Aussagen oder Empfindungen der Kunst sind oft widersprüchlich, weil sie von jedem anders empfunden werden.In der Physik gibt es keine zwei Wahrheiten, die sich widersprechen, in der Quantenphysik wie auch in der Metaphysik schon.In der Physik kann &#132;Nichts&#148; nicht &#132;Alles&#148; enthalten, wohl aber gilt dies in der irrealen Welt, die eben nur metaphysisch begreifbar ist.
    Kunst muß also in der Metaphysik angesiedelt sein.
    Kunst also die Sprache der irrationalen Welt?
    Kunst das Esperanto des Universums?
    Kunst, die Sprache, um die Wirklichkeit unwirklicher, irrealer Dimensionen beschreiben zu können?
    Kunst, um geistige Dinge sichtbar zu machen?
    Visueller und auch akustischer Schönheit muß ein Grundmuster zugrunde liegen.Zum Beispiel empfindet kein Mensch Töne ab einer bestimmten Frequenz und Lautstärke als schön.Der Empfindung von Schönheit steht also nur eine gewisse Bandbreite zur Verfügung.Die Kombinationsvielfalt innerhalb dieser Bandbreite ist aber so gewaltig, dass sie praktisch unendlich ist!
    Warum kann der Mensch Schönheit bewußt wahrnehmen und empfinden?
    Wenn ein Mensch Schönheit empfindet, sei es akustisch oder visuell, dann &#132;schaut oder lauscht er versunken&#148; .Sein Geist, entspannt und ausgespannt von der ihn umgebenden Wirklichkeit, gibt sich nun einer anderen Wirklichkeit hin.Diese Wirklichkeit ist manchmal aktiv, das heißt, sie wirkt auf den Geist ein, oder passiv, wenn der Betrachter sich in eine selbst gestaltete Traumwelt versinken läßt.
    Begibt sich der menschliche Geist beim Betrachten eines Kunstobjektes, bei dem Konsum von Schönheit, auf den Weg in eine irreale Welt?
    Der menschliche Geist muß sich erst von den Umwelteinflüssen weitgehendst freimachen, um in eine Traumwelt eintreten zu können.
    &#132;Hör auf zu reden und zu denken, dann gibt es nichts, was du nicht wissen kannst.&#148;
    Dieser Rat eines längst verstorbenen Zen-Patriarchen aus dem 6.Jahrhundert zeigt deutlich, dass unser Geist durch die alltäglichen Reize überflutet und überlagert ist und somit nicht in der Lage, Reize aus einer irrealen Welt zu empfangen.
    Fast keinem Menschen gelingt es, fünf Minuten an Nichts zu denken.Ständig ist unser Geist in Bewegung, rast von einem Gedanken zum anderen und fegt durch die verschiedenen geistigen Räume unserer realen Welt.Erst wenn wir es geschafft haben die ständig nachdrängenden Gedanken zur Ruhe zu bringen, durchquert man ein geistiges Niemandsland, bis wir nach einer langen Reise durch eine absurde Gedankenwelt das Ziel erreichen, das Nichts.In seinem Zentrum befindet sich das universelle Bewußtsein - so zumindest wird es von Mystikern der verschiedenen Zünfte erklärt.
    Warum benutzt man für die Meditation akustische als auch visuelle Reize?
    Farben, Formen und auch Töne sensibilisieren den Geist, norden ihn auf einen ganz bestimmten Weg ein und eröffnen ihm Welten, in die der Körper nicht gelangen kann.So erfährt der Geist mittels dieser Dinge Gedanken und Gefühle, die mit Worten nicht ausdrückbar sind, in einem Nu Erkenntnisse, für die er sonst Jahre wenn nicht Jahrzehnte benötigt hätte.
    Kunst somit eine Schnittstelle zu einem universellen Datenpool?
    Eine Schnittstelle des Universums für den Geist?
    Kunst als Leitstrahl und Tor zwischen den Dimensionen?
    Kunst als Mittler zu unserem Unterbewußtsein?
    Kunst eine metaphysische Datenautobahn für Gedankensurfer?
    Kunst als Wegbereiter für den Geist des Menschen, als Tor zum Universum, als Leitstrahl des Geistes, als Schlüssel zur Überbrückung der Dimensionen.
    Alle diese Dinge mag der Betrachter nur unbewußt erfahren und sagen:
    &#132;Dieses Kunstwerk ist schön!&#148;
    W.G.Kosch
  • , 1
    "Ein Kunstwerk ist das unverwechselbare Ergebnis eines unverwechselbaren Temperaments.Seine Schönheit beruht auf der Tatsache, dass der Schöpfer ist, was er ist.Die Kunst ist die intensivste Form des Individualismus, die die Welt kennt." ( Oscar Wilde)

    ...in diesem sinne ...schaut einmal herein ...

    http://www.dubio-arte.de
  • , 1
    Viele Fragezeichen,
    aber keine Antwort.
    Lieber Herr W.G.Kosch
    die Antwort auf die Frage: WAS IST kunst
    ist eine wahrlich schwere, und ich glaube doch mögliche.Denn wer immer sich dazu hingezogen fühlt sich mitzuteilen, sich preiszugeben, sich
    dazu hingezogen fühlt sich zu offenbaren, seine innersten Welten
    jedem darzulegen, der hat die
    Vorraussetzungen, eine Welt aus seinem Verständniss heraus darzulegen.Und dieses Bedürfniss ist der erste Anlass
    sich in der "Kunst" zu versuchen.
    Ob diese "schön" ist, ist wirklich kein nötiges Kriterium, sondern das Wichtige ist die Ehrlichkeit und die Wahrheit.
    So sehr man die innere Befindlichkeit
    wiederspiegeln möchte, muss es doch
    dabei bleiben die Wirklichkeit nicht auszugrenzen, sondern darzustellen, wie
    sie eben ist.
    Kunst hat auch wirklich nichts mit Mathematik oder festgesetzten Regeln zu tun, sondern bediend sich allenfalls dieser festen Grössen, um Inhalte begreifbar zu machen.
    Denn wichtig ist nicht, ob der Betrachter das Kunstwerk als schön erachtet, sondern wichtig ist, dass er es betrachtet und es ihn anrührt.
    In diesem Sinne, auf eine
    Belebung der Diskussion
    R Zakko P
  • , 1
    Salve Ralf,
    ich habe erst heute Zeit gefunden, Deinen Kommentar zu lesen.
    Wohlan gesprochen, doch Widerspruch entsteht:
    Nur, derjenige der Fragezeichen aufwirft, stellt keine Dogmen auf.
    Das mit den Dogmen, bzw.mit der einleitenden Redewendung: "dies oder jenes ist so..." ist immer ein heißes Eisen.
    Sokrates, der "Scio nescio" - ( ich weiß, dass ich nichts weiß) von sich gab, war somit ein Mehrwissender, als diejenigen, die vorgaben Wissende zu sein.
    Deine Aussage: "Ob diese "schön" ist, ist wirklich kein nötiges Kriterium, sondern das Wichtigste ist....."
    Wer setzt Kriterien fest? Und wenn ja, nach welchem Prinzip?
    Wer setzt fest, was das Wichtigste ist?
    Für wen hat das Gültigkeit? Für alle oder nur für ihn?
    Wenn nur für ihn, welchen Stellenwert hat es für die Gruppe?
    Was ist Schönheit?
    Hast Du die absolute Antwort oder Definition gefunden?
    Kennst Du die Grenzen der Mathematik, so dass Du behaupten kannst, dass sie sich nicht mit den Grenzen der Kunst und Schönheit berühren?

    Du sagst: "Denn wichtig ist nicht, ob der Betrachter das Kunstwerk als schön erachtet...."
    Warum nicht?
    Weißt Du denn, was in dem Betrachter vorgeht, wenn er visuell und mental "Schönheit" erfährt?
    Vielleicht ist gerade dies für ihn das absolute.

    Nun den, ahrren wir der weiteren Gedanken.
    Besuche mich doch mal in meiner Galerie:
  • , 1
    Lieber W.G,
    du hast recht,
    und du hast auch nicht nur Fragezeichen
    in deinen Text gestellt, aber die Frage
    "Was ist Kunst?", lässt uns doch überlegen, worum geht es denn nun bei
    "richtiger" KUNST.
    Und da ist eigentlich jeder entweder auf sich selbst gestellt,
    oder er lässt sich von der von
    "Experten" festgesetzten Norm
    mitziehen.
    Und wenn einer für sich selbst NORMEN
    festlegt, dann ist es einerseits sein
    gutes Recht, und andererseits ein Zeichen der Ignoranz, zu versuchen Anderen diese aufzuzwingen oder sie als allgemein gültige Regeln zu erheben.
    Ich muss also sagen, alles was hier von
    mir geschrieben steht, ist reinweg meine ganz eigene Meinung, und daher überhaupt nicht maßgebend, sondern nur die Darstellung meiner Art der Herangehensweise
    an Kunstwerke.
    Um zu der Darstellung oder Empfindung
    von Schönheit in Kunstwerken zurückzukommen, muss ich dazu aber sagen,
    dass viele Kunstwerke, Bilder z.B., mich deswegen gefesselt und auch inspiriert haben, weil sie mich durch
    ihre Unberechenbarkeit, also ihre
    Regelosigkeit besonders angesprochen haben.
    Bilder eben die nicht im allgemeinen
    Sinn als schön empfunden wurden, sondern
    in manchen Fällen sogar als abstoßend.
    Und ich glaube, sie hatten auch keine
    mathematische Grundlage, sondern sie vermittelten einen Zustand der Befindlichkeit, der inneren Wirklichkeit des Künstlers, der an eigene Erfahrungen erinnerte.
    Solche und ähnliche Sachen machen für mich ein
    Kunstwerk aus und lassen mich in dem
    ganzen Geschäft immer weiter machen.
    Bis auf weiteres,
    Ralf Z P
  • , 1
    Ist es möglich Kunst zu definieren? Jeder empfindet Kunst anders - eine logische Folgerung in einer Welt voller Individuen.Die Bemühungen, Kunst in Normen zu drängen, sind somit zwecklos.Die Definierung von Kunst würde deren Freiheit vernichten.
    Ciao...
  • , 1
    Ich möchte einmal ganz praktisch auf die Frage eingehen, da sie sich mir kürzlich ganz konkret gestellt hat! Ist es ein Anlass zum Jubeln, in einem Artikel über Internet-Galerien ( com!online, 03/2001) erwähnt zu werden, wenn man sich den überwiegenden Teil der anderen Empfehlungen anschaut? Mir jedenfalls ist die Freude vergangen ...
    Bei aller Freiheit der Kunst, aber das ist doch wohl kulturelle Zlatkoisierung! Wenn es halt nur immer um die Auflagensteigerung - sprich die klingende Münze geht - brauchen wir uns diese Frage garnicht mehr zu stellen, da sie über eine Abstimmung mit den Füßen, oder bei uns mit Mausklicks beantwortet wird.
  • , 1
    Ich möchte hier ein Zitat von P-A.Renoir anbringen: "Heutzutage will man alles erklären.Aber wenn man ein Bild erklären könnte, dann wäre es kein Kunstwerk.Soll ich Ihnen sagen, welche Eigenschaften meiner Ansicht nach echte Kunst ausmachen? Sie muß unbeschreibbar und unnachahmlich sein...das Kunstwerk muß den Betrachter packen, sich um ihn legen und ihn mit sich fortreißen.In ihm vermittelt der Künstler seine Leidenschaft, es ist der Strom, den er aussendet und durch den er den Betrachter in seine Passion einbezieht."

    Hochgesteckte Ziele?
  • , 1
    Was -Kunst- ist, kann letztlich nur der Betrachter entscheiden.Dabei spielen sein eigenes Wissen, seine Empfindung und Offenheit zum Empfinden, die Wahrnahme und Hingabe zum Objekt respektiv das Zulassen gedanklicher Befreiung eine Rolle.
  • Seite 1 von 2 [ 58 Beiträge ]

  • Anmelden um auf das Thema zu antworten oder eine Frage zu stellen.

Das könnte dich auch Interessieren

Anregung

Hallo ihr lieben, ich hätte einen Vorschlag, eine Anregung. Ich würde mir wünschen, dass neben dem Lob auch positive, konstruktive Kritik und Vorschläge gepostet werden. So etwas wie, wei ...mehr lesen

3

SCUM Manifesto, Valerie Solanas

Geniale Satire und ihrer Zeit weit voraus, geradezu heilandinisch in ihrer Art, oder ...mehr lesen

0

Gut gestaltete Websites von Künstler/innen gesucht

Hallo, ich möchte gerne für eine Malerin eine ästethisch ansprechende und funktionelle Website erstellen und würde mich gerne von den Websites ...mehr lesen

0

Malerei vs Digi

Ich möchte hiermit eine Botschaft senden. Selber mit den Pinsel in der Hand malen ist wie ein Buch in der Hand lesen. In Zeiten der Digitalisierung kann man auch damit malen und ...mehr lesen

5

Vorstellung & ein bisschen Rumphilosophieren

Hallo! Ich bin Luna Rabenherz (Künstlername), 33, W. Wohne in Lübeck, komme aber ursprünglich nicht aus Deutschland. Habe da, wo ich herkomme, eine ...mehr lesen

6

Modell stehen

Ich würfel gerne Modell stehen für Aktzeichnen Aktmalerei oder Bildhauerei Liegend Anschauung ...mehr lesen

0

In 2 Tagen ist der Internationale Tag des Spielens


In 3 Tagen ist der Internationale Tag gegen Kinderarbeit


In 3 Tagen ist der Geburtstag von Egon Schiele

Ausstellungen

Noch bis 04.08 Caspar David Friedrich - Unendliche Landschaften, Alte Nationalgalerie - 📍Standort Bodestraße 10178 Berlin mehr...


Noch nie waren so viele weltberühmte Ikonen des bedeutendsten Malers der Romantik in einer Ausstellung versammelt: Caspar David Friedrichs Werk wird mit 60 Gemälden und 50 Zeichnungen in einer einzigartigen Sonderausstellung präsentiert. Der Maler wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Alten Nationalgalerie wiederentdeckt, nachdem er jahrzehntelang nahezu in Vergessenheit geraten war.



Bisher: 570.214 Kunstwerke,  2.055.050 Kommentare,  458.802.287 Bilder-Aufrufe
Stelle eine Frage oder antworte in dieser Diskussion. kunstnet ist eine Online-Galerie für Kunstliebhaber und Künstler. Hier kannst du deine Kunstwerke präsentieren, kommentieren und dich mit anderen Kreativen austauschen.