• , 1
    danke herr klein - könnte das buchcover für meinen link werden. sehr aufmerksam von ihnen.
  • El-Meky
    hab mir mal ein paar von den scharfen unscharfen Photos angeguckt dort .
    Wenn zB . zwei Personen abgelichtet waren und eine scharf anzusehen und eine verwackelt,
    dann gibt es dem Bild irgendwie Leben.
    Bewegung.
    mein Blick wird gelenkt . Das bild wird lauter.
    hat etwas sehr reizvolles .

    lg Ella
    die von Photographie garkeine Ahnung ,
    aber Augen hat .
    :o)
    Signatur
  • , 2
    neben der photogalerie sind vor allem die videos der einzelnen vorträge besonders empfehlenswert.


    https://www.alligatorpapiere.de/images/hitchcock-voegel.jpg
  • Herr Lehmann
    wurde aber auch mal zeit :D

    gruss
    Herr Ps
    Signatur
  • , 1
    lieber herr klein,
    da sie ja die heisenbergsche unsschärferelation erwähnen, die insofern eine "echte" unschärfe ist, nicht nur, weil sie beschreibt, dass man nicht ort und energiezustand eines teilchens gleichzeitig beobachten kann (weil der akt der beobachtung eines von beiden verändert), sondern weil es in der quantenwelt echte, nicht mehr auflösbare "zufälle" gibt, die sich nicht mehr als unverstandene kausalketten herunterrechnen lassen. die unschärfe, die in den video-streams angesprochen wird, ist aber eher jene, die aus der prinzipiellen unverstehen des eigenen denkens kommt. ein rechner, der bilder generiert ist immer scharf, d.h. er macht keine fehler - er kann nur fehler simulieren - was auf kosten einer geringen rechenleistung geht. beim menschlichen hirn ists umgekehrt: es muss mit höherer rechenleistung aufwarten, um weniger fehler zu machen - oder anders gesagt: um handlungsfähig zu bleiben muss er komplexität reduzieren während der computer - um mit menschlichen hirnen immer besser "kommunizieren" zu können - deren komplexe rechenleistungen simulieren muss. unschärfe beschreibt im grunde also unverstandenes, dass man aber bis zu einer gewissen grenze in verstandenes überführen kann - wenn man es sozusagen in den fokus einer untersuchung rückt (und damit komplexität reduziert/alles als unwichtig erklärtes weglässt). anders gesagt: hier kann "unscharfes" mit einiger anstrengung aufgelöst werden. das ist natürlich erst mal paradox: unscharfes durch scharfes aufzulösen - denn rationales und damit formulierbares/kommunizierbares ist ja immer scharf. die unschärfe in der quantenwelt lässt sich jedoch nicht mit "scharfen" denken auflösen - und zwar ganz prinzipiell nicht, da hier die grenzen des rationalen erreicht sind.

    amen, lieber herr klein.
  • , 1
    entschuldigen sie, herr klein.
    die heisenbergsche unschärferelation kommt in einem der streams sehr wohl vor - siehe christian kassung.
    der sagt aber auch, dass der begriff "unschärfe" in der quantenmechanik eigentlich falsch ist, da er noch etwas beschreibt, "auf dem man stehen kann - wenn auch wackelig" - aber sehen sie selbst (christian kassung).
  • Herr Lehmann
    Sehr geehrter Herr Mebert und Herr Klein,

    mit großer Freude folge ich Ihrem Gespräch. Mein Verständnis von Unschärfe (heisenbergsche) ist die, das man in allem diese Unschärfe findet. Ausgenommen davon ist die Quantenebene. Erst durch die Interpretation eines Interpreten (elektron, Atom, Molekül, Zelle, Zellhaufen usw.) entsteht diese Unschärfe. Das heißt das der preGedanke an sich scharf ist (preGedank:=der scharfe zustand auf quantenebene bevor unser hirn(zellhaufen) anfängt diesen zustand als gedanke zuformen). daher kann man sagen das der Gedanke an sich ohne interpretation des gehirns und dessen sprachzentrum, scharf ist. in dem moment wo "ich" anfange, diesen gedanken in meinem gehirn in eine kommunikative form zu bringen (ich interpretiere den zustand), "verpasse" ich damit dem gedanken eine unschärfe, die nun wiederum potenzial wächst. d.h. nach der umformung im gehirn - fange ich nun an diesen gedanken niederzuschreiben und "verpasse" damit dem schon interpretierten gedanken nochmals eine unschärfe, die nun wiederum aus dem schon unscharfen system der Sprache kommt. nun wiederum liest einer diesen niedergeschrieben gedanken und interpretiert ihn wieder neu ... usw .
    aus diesem verständnis heraus empfinde ich jegliche form der kommunikation in diesem system als unscharf. Dieser gedanke dacht ich passt ganz gut zu ihrem gespräch.

    mfg

    Herr Ps
    Signatur
  • , 2
    fein gesagt herr kater-ratz.
  • , 1
    lieber herr ratze,
    in der tat ist das sehr fein, was sie da sagen.
    anton zeilinger /einsteins schleier - die neue welt der quantenphysik) beschrieb die eigentliche schärfe der quantenwelt mit hilfe des begriffs der information. ein teilchen selbst kann im grunde erstmal deshalb als "perfekt"-scharf gelten, da es aufgrund seiner "grösse" über besonders wenig informationen verfügt. anders gesagt: das teilchen selbst ist "information", wenn man einen beobachter mit einrechnet. das teilchen selbst als kleinste einheit von etwas wäre dann die kleinste einheit von information: also ein bit. wenn nun ein quantenpysiker dieses teilchen untersuchen will, will er (bedingt durch die anforderungen des naturwissenschaftlichen denkens) jedoch mind. zwei bit an information: den impuls(energiezustand) UND den ort des teilchens - was erwiesenermassen im experiment nicht möglich ist. er ist, um z.b. den ort teilchen beobachten zu können, gezwungen, ein photon "draufzuschiessen". damit verändert er aber den impuls des teilchens - er "schiesst" sozusagen min. eine zusätzliche information (das photon) auf
    das teilchen, um es beobachten zu können.

    zum zweiten, was sie dankenswerter weise ansprechen: die beobachtung eigener unschärfe.
    das stimmt schon: schärfe in der beobachtung ist nicht erkannte unschärfe - nicht zuletzt deshalb (um nochmal auf die quantenphysik einzugehen) weil beobachtbares eigentlich "unendlich" viel an informationen bereithält - anders als bei den kleinstteilchen in der quantenwelt. ich muss, um beobachten oder gar über beobachtetes zu kommunizieren zunächst einen hirntechnischen filter über etwas legen (filter ist noch gelinde gesagt, fragen sie mal einen konstruktivisten ;-))
    ich kann, um nicht im beliebigen rauschen unterzugehen, nur mit mir gegebnen mitteln komplexität so reduzieren, dass am ende etwas halbwegs scharfes rauskommt. dieses halbwegs scharfe ist natürlich eine konstruktion, die jedoch eine prinzipiell nicht weiter beobachtbare
    anbindung an eine wie immer geartete "realität"(die ja selbst nur als konstrukt existieren kann) hat. schärfe ist also eigentlich ein verdiehnst des hirnes, indem es für die fokussierung unwichtiges einfach weglässt.
    die art der anbindung an "die welt" zu untersuchen ist natürlich prinzipiell zumindest schwierig, das ich dann mit meinen mir gegebenen beobachtungsbedingungen diese beobachtungsbedingungen beobachten können müsste - und da beisst sich die katze in den schwanz. was ich letztendlich kommuniziere bleibt immer extrem unscharf, weil ich neben den eigenen beobachtungsbedingungen auch die anderer beobachter nicht kenne, sondern lediglich vermutungen anstellen kann. was sie da mit der sprache andeuten ist natürlich genau so. sprache ist reduktion und konstruktion - mit allen abhängigkeiten und bedingungen, die spezifisch sprache hat. das einzige, was ein beobachter kann, um ein wenig mehr beobachten zu können,ist, seinen blinden fleck ein wenig zu verschieben - um im beobachten dadurch differenzen zu erzeugen, die im idealfall wiederum differenzen hervorrufen - also im grunde einen differenzieungsvorgang zu simulieren, der neues an gedankenkonstrukten ermöglicht.
  • Herr Lehmann
    ich weiss das ich nichts weiss
    das bringt mich auf 2 wellen-richtungs phänomene:
    1)
    hat ein teilchen im magnetfeld der erde eine bestimmte und festgelegte richtung oder bekommt es diese erst durch einen kompass?

    2)
    Betrachter A steht auf einem boot was sich mit gleichbförmiger geschwindigkeit bewegt - während dieser bewegung starrt A auf die entstandene welle. Betrachter B steht am ufer und starrt ebendfalls diese welle an. A sieht eine statische Welle die sich nicht bewegt. B sieht eine Welle die sich bewegt. wer sieht nun die "richtigere" Welle, A oder B?
    Signatur
  • , 1
    also bei punkt zwei menste doch sicher das problem, was der zweistein in sener alljemeinen relativitäääääätstheorie unter dem begriff "bezugssysthem" bekaaaakelt hat, oda?
    https://www.ligo.caltech.edu/LIGO_web/0503news/einstein.jpg
  • Herr Lehmann
    jap mebert - glaub das "bezugssystem" (teil seiner strukturierung) ist der 'aufbau' auf "das licht"; der vergleich von welle und licht (das wenn man sich mit gleicher geschwindigkeit bewegt, wie mit der des lichtes, keine statische 'lichtwelle' sieht, sondern eine 'pulsierende', da das licht nicht 'nur' welle ist. ich glaub einstein war derjenige, der die unschärfe nach heisenberg, als ein physikalisches spukphänomen bezeichnete. er kam erst durch die strukturierung rekursiv auf eine abweichung*, die er nicht erklären konnte (er war physiker // *= unschärfe).

    mir ging es einfach nur darum - mal den gedanken zuöffnen für die die meinen alle sehen das gleiche und sei es sowas einfaches wie ein normrot.

    zurück zu zweitens:
    im objektiven sinne sieht keiner die "richtige" welle sondern nur ein abbild (primitiv ausgedrückt: die "interpretation" (i) des zustandes durch das licht, ... , weiter über die linsen (i), ..., zur netzhaut (i) und von zelle zu zelle getragen / interpretiert wird bis unser geist (i) "uns" "zeigt" was wir zu sehen haben.
    mfg
    Herr Ps

    https://www.geemag.de/images/stories/1-2004_licht.jpg
    Signatur
  • , 5
    bis unser geist (i) "uns" "zeigt" was wir zu sehen haben.

    *schüchterndiehandhebt* bitte, die Herren Profs, könnt Ihr mir vielleicht sagen, wie man erfahren kann, wie die Welt denn nun in Wirklichkeit aussieht? Oder ist es denn so, daß wir sie jedesmal neu erschaffen, wenn wir unseren Blick auf sie richten?
  • ratzekatze
    welche wirklichkeit denn ? :)))
    oder wessen?


    entsteht nicht allein durch die frage-wie sieht die wirklichkeit aus? - eine unschärfe die es unmöglich macht die frage genau zu beantworten?

    ich fange in dem moment an, die "wirklichkeit" zu beobachten und beschreiben zu wollen-ich werde zum messinstrument für die "wirklichkeit" und ich bin wie jeder kompass schwankungen ausgeliefert und das ergebnis der beobachtung somit auch
    Signatur
  • , 5
    hmm, aber dann frage ich mich langsam: wer ist "Ich"?
    und da ist ja noch der Beobachter, der zusieht wie ich beobachte...:))wer ist der?

    Fragen über Fragen...
  • Herr Lehmann
    parame das was du für dich als wirklichkeit wahrnimmst ist deine wirklichkeit. das was man in der kommunikation als wirklichkeit bezeichnet, ist ein gemeinsamer teiler (schnittmengen) der wirklichkeiten mit der man sich umgibt. z.B. kann man sagen das zucker süss ist. aber will ich nun sagen wie suess der zucker für mich ist (wie ich ihn wahrnehme), wird es schwierig - man kann sich noch mit vergleichen annähern.

    "könnt Ihr mir vielleicht sagen, wie man erfahren kann, wie die Welt denn nun in Wirklichkeit aussieht"

    nimm pilze und lies ein buch :) - spass bei seite - nein das kann dir keiner sagen - aber das "wie" ist gar nicht so wichtig, eher das "warum"

    mfg
    Herr Ps
    Signatur
  • , 5
    @Kater, dann ist die Wirklichkeit ein " veabredetes" Realitätsmodell, wobei jeder auch noch seine eigenen Wahrnehmungsrealitäten besitzt.

    Vermutlich ist es darum oft so schwierig auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen:)

    Und wenn ich die Farbe Blau sehe, kann ich nicht wissen, wie ein Anderer diese Farbe sieht.

    wie" ist gar nicht so wichtig, eher das "warum"

    Die Antwort auf das "Warum" wäre dann die sogenannte "Weltenformel"... na vielleicht schafft St. Hawkins das ja noch zu meinen Lebzeiten, diese Nuß zu knacken *lol*
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